Orte / Regionen von Tasmanien im Detail
Tourtipps A-Z zu Tasmanien in AUSTRALIEN-INFO.DE
🦘 Devonport
🦘 Hobart
🦘 Launceston
Kurzprofil des Bundesstaates Tasmanien
Australiens grüner Smaragd im Süden – 45% der Inselfläche sind als Nationalpark ausgewiesen. Etwa ein Viertel der Insel gelten als UNESCO-Weltnaturerbe. Besonders eindrucksvoll sind die Landschaft am Cradle Mountain sowie die unberührte und teilweise schwer zugängliche Wildnis des Südwestens. Der Westküstenort Strahan ist Ausgangspunkt reizvoller Ausflüge in den Gordon-Franklin River Nationalpark.
Etwa bis zum offiziellen Ende von Port Arthur als Sträflingskolonie 1854 hieß die Insel nach dem holländischen Seefahrer „Van Diemen’s Land“. Mit diesem Namen verband man aber auch einen schlechten Ruf als „üble Sträflingskolonie“ und „Höllenloch des Pazifik“ – vornehmlich wegen des heute nicht mehr in Betrieb befindlichen Gefängnisses in Port Arthur. Die Insel wurde folglich umbenannt und trägt seitdem den Namen von Abel J. Tasman, dessen Expedition 1642 die Insel erreichte.
Gut ausgeschilderte Wanderwege von 20 Minuten Länge bis hin zu mehreren Tagen, gemütliche Cafes, verführerische Galerien mit Kunsthandwerk, menschenleere weiße Sandstrände und Aussichtspunkte über atemberaubende Küstengebiete wie die Wineglass Bay entlang der Ostküste, wilde und ursprüngliche Landschaften im Westen der Insel bei Strahan, Berglandschaften mit zahlreichen Wombats, Tasmanischen Teufeln und Wallabies, für die schlanke Linie viel zu gutes Essen und ausgezeichnete Weine und natürlich charmante Städtchen wie Hobart oder Launceston hinterlassen bei Besuchern einen bleibenden Eindruck für das „andere“, unbekanntere Australien.
Aus der Luft überraschen die geometrischen Flächen auf Tasmanien: Acker- und Weideland sind parzelliert, runde Flächen zeugen von kreisförmiger Bewässerung. In den küstennahen Regionen bleiben lange die Niederschläge aus, so dass zum Beispiel die Weingärten künstlich bewässert werden müssen. Das Ergebnis ist alle Mühen wert. Tasmanische Weine sind bei uns noch Raritäten, rangieren bei Kennern höher als die der australischen Nachbarn und sind leider aufgrund der geringen Erträge erheblich teurer als vergleichbare europäische Produkte.
Übrigens: Tasmaniens Natur braucht den Tourismus. Lockte diese keine Besucher an, würde sie „verwertet“: Von den 68.000 Quadratkilometern Tasmaniens sind mittlerweile 14.000 zum Weltnaturerbe erklärt worden. Es gibt 18 Nationalparks und inzwischen steht über ein Drittel der tasmanischen Landfläche unter Naturschutz. Dies ist auch dringend notwendig, denn eine sehr einflussreiche Holzindustrie macht es den Naturschützern zunehmend schwerer, die einzigartige Qualität Tasmaniens zu retten. Auf Tasmanien landet jeder Dollar Eintrittsgeld landet zweckgebunden wieder in den Töpfen der Nationalparks. Hier ist ein gesunder Tourismus wirklich die stärkste Lobby für die Wildnis. Denn noch werden in Triabunna Holzschnipsel auf Schiffe verladen, die in japanischen Papierfabriken landen. Die Holzschnipsel sind der Rest von großen Bäumen. Die traditionelle Holzverarbeitung ist mancherorts in eine massive Rodung großer alter Waldbestände umgeschlagen. Seit einigen Jahren kämpft die Initiative „Gunns 20“ gegen die Firma Gunns Ltd und ihre Rodungspolitik.
Fischfang, Ackerbau, Schafzucht und Tourismus sind die wesentlichen Einnahmequellen, von denen die Bewohner des australischen Bundeslands nicht schlecht leben. Bis vor wenigen Jahrzehnten war Tasmanien das Armenhaus Australiens, heute pulsiert das Leben vor allem in den beiden Metropolen Hobart und Launceston, wo knapp die Hälfte der insgesamt 540.000 „Tassies“ leben. Platz hätten sie also genug, insgesamt etwa die Fläche Bayerns. Paradoxerweise ist Tasmaniens ehemalige Armut ein wesentlicher Grund für den heutigen Reichtum. Für große ausländische Kapitalmärkte zu uninteressant und zu arm für eigene industrielle Investitionen blieb Tasmanien verschont von den Ballermännern und Benidorm-Architekten dieser Welt.
Nachrichten über Tasmanien
🦘 Kürzlich veröffentlichte Nachrichten
Daten zum Bundesstaat Tasmanien
Hauptstadt
Hobart
Bevölkerung (Stand Juni 2020)
Einwohner: 0,54 Mio. (ca. 46% leben im Großraum Hobart)
Bevölkerungsdichte: 7,9 Einwohner je km²
Fläche
67.800 km² (zum Vergleich: Schweiz 41.300 km²). Kleinster Bundesstaat Australiens.
Ausdehnung: Nord-Süd 296 km; Ost-West: 315 km
Topographie
Höchste Erhebung: Mt. Ossa 1.617 m
Lokalzeit aktuell
Zeitzone: australischer Winter: GMT +10, Eastern Standard Time; australischer Sommer: GMT +11, Eastern Daylight Saving Time
Klima
„Four Seasons in one Day“ – der Song von Crowded House passt perfekt um Tasmaniens Klima zu beschreiben. Das Meer wirkt ausgleichend auf die Temperaturen – im Sommer ist es selten heiß, genauso wie die Winter selten extreme Kälte bringen. Tasmanien liegt in etwa auf demselben Breitengrad wie Buenos Aires, auf der Nordhalbkugel liegen Rom und Barcelona auf dem 40. Breitengrad – doch der Vergleich hinkt. Das Klima der Insel ist eher vergleichbar dem an der französischen Atlantikküste. Die von Seeleuten gefürchteten Westwinde, die „Roaring Forties“ (donnernden Vierziger, benannt nach dem Breitengrad der Region), sorgen dafür, dass Tasmanien zum reinen Wasser auch sehr saubere Luft hat.
Die Durchschnittstemperatur liegt im Sommer (Dezember bis Februar) bei 21 ºC, im Winter (Juni bis August) bei 12 ºC.
Die jährlichen Regenfälle variieren von 5000 mm an der Westküste bis 600 mm in Hobart, das lediglich 120 km weiter östlich liegt und die zweittrockenste australische Hauptstadt ist. Strahan hat im Schnitt 2500 mm, Heritage Landing am Gordon River 3500 mm Niederschlag. Diese Niederschläge sind Voraussetzung für den außergewöhnlichen, temperierten Regenwald im Westen mit seinen vielen endemischen Pflanzen.
Anreise nach Tasmanien
Anreise mit Flugzeug
Hobart wird international lediglich aus Neuseeland direkt angeflogen. Die meisten Inlandsverbindungen zum australischen Festland existieren nach Melbourne. Der Flug von Launceston nach Melbourne dauert rund eine Stunde, von Hobart eine halbe Stunde länger. Viele der größeren Ortschaften im Bundesstaat besitzen ebenfalls einen Flughafen und werden – meist über Melbourne – von der australischen Fluglinie Qantas bedient. Einzelne Ziele werden auch von Virgin Australia und Jetstar angeflogen.
Anreise mit Fähre
Fähren für Passagiere und Fahrzeuge verkehren vom tasmanischen Hafen Devonport nach Melbourne und zurück. Die Schiffe „Spirit of Tasmania I“ & „Spirit of Tasmania II“ benötigen für die Überfahrt ca. 15 h.
- Die jeweils aktuellen Kosten entnehmen Sie bitte der Website der Fährgesellschaft. Für manche Abfahrten werden Specials mit deutlich reduzierten Preisen für die Mitnahme von PKWs angeboten.
- Vorreservierung: während Schulferien sehr empfehlenswert. Online-Reservierung auf Website der Fährgesellschaft möglich
- Falls Sie mit einem Mietfahrzeug reisen, erkundigen Sie sich bitte zuvor beim Vermieter ob Überfahrten erlaubt werden und unter welchen Bedingungen.
Aufgrund von Unwirtschaftlichkeit wurden folgende Verbindungen von Devonport eingestellt:
- nach Melbourne mit Katamaran Service „Devils Cat“ – Fahrzeit ca. 6 h Fahrzeit (aktiv in den Sommermonaten 1997/98 bis 2001/02).
- nach Sydney – Fahrzeit ca. 20 h
Diskussionen zur Wiederbelebung dieser Dienste tauchen immer wieder in den Medien auf, verliefen jedoch bislang ohne Erfolg.
Reisen auf Tasmanien
Reisen mit PKW und Wohnmobil auf Tasmanien
Das Straßennetz auf Tasmanien ist gut ausgebaut. Die Hauptstrecken sind asphaltiert und bestens erschlossen. In den Bergregionen findet man aber auch viele Schotterstrecken. Beachten Sie, dass auf nicht geteerten Straßen meist kein Versicherungsschutz für zweiradgetriebene Mietwagen besteht.
🦘 Straßenverkehrsregeln
🔗 Department of State Growth: Straßenverkehrsbericht für Tasmanien
Reisen mit Bus auf Tasmanien
Ein überregionales Bussystem existiert, jedoch mit z.T. dünner Frequenz.
🦘 Reisen mit Bus
Reisen mit Bahn auf Tasmanien
Bahnstrecken in Tasmanien dienen vorwiegend der touristischen Nutzung und spielen für den allgemeinen Verkehr keine Rolle
Reisen mit dem Flugzeug auf Tasmanien
Viele der größeren Ortschaften im Bundesstaat besitzen ebenfalls einen Flughafen und werden – meist über Melbourne – von der australischen Fluglinie Qantas bedient. Einzelne Ziele werden auch von Virgin Blue, Jetstar und Tiger Airways angeflogen. Der Flug von Launceston nach Melbourne dauert rund eine Stunde, von Hobart eine halbe Stunde länger.
Inlandsflüge in Australien
Fähren
Fähren verkehren zu vorgelagerten Inseln wie z.B. Bruny Island – Details bei den Beschreibungen der Orte / Regionen.
Quellen für weitere Informationen über Tasmanien
Nachfolgend einige Quellen über die sich auch die Redaktion von AUSTRALIEN-INFO.DE auf dem Laufenden hält:
Websites und Social Media
Tourismus-Organisation des Bundesstaates Tasmanien: Tourism Tasmania
🔗 Website für Urlauber – Discover Tasmania
🔗 Tasmania auf Instagram
🔗 Tasmania auf Twitter
🔗 Tasmania auf Facebook
🔗 Website für die Reisebranche (Trade)
Verwaltung der Nationalparks, Naturparks und Schutzreservate des Bundestaates Tasmanien: Tasmania Parks and Wildlife Service
🔗 Parks Tasmania
Weiterreise in andere Bundestaaten
Für Ihre Weiterreise in Australien finden Sie Tipps bei unseren
🦘Routen-Empfehlungen