Route Brisbane nach Cairns

Entfernung
direkt: 1.681 km

Reisezeit
beste Reisezeit: Mai bis Oktober

Reisedauer
reine Fahrzeit 22 1/4 Stunden, empfohlene Mindestreisezeit: 4 Fahrttage, weitaus angenehmer aber mit 6 – 8 Tagen

Straßenbelag
geteerte Strecke - geeignet für normale zweiradgetriebene PKW und Wohnmobile geteert

Einige Höhepunkte der Strecke werden Ihnen als Appetitanreger präsentiert mit freundlicher Unterstützung von unserem Partner Ingo Öland. Tipp: Durch Anklicken des jeweiligen Bildes öffnet sich eine vergrößerte Ansicht. Für sämtliche Bilder liegt das Copyright bei Ingo Öland.

Routenverlauf

Nachfolgend finden Sie eine Übersicht mit einigen der wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten auf der Strecke. Für den Aufenthalt vor Ort finden Sie bei unseren Beschreibungen der Orte bzw. Regionen noch zahlreiche weitere Details.

Tag 1

Brisbane – Hervey Bay 294 km (4 3/4 h)

  • Man verlässt Brisbane in nördlicher Richtung auf dem Bruce Highway (Nr. 1). Caboolture ist der Ausgangspunkt für Ausflüge auf Bribie Island.
  • Entlang der Hauptstraße von Brisbane nach Norden liegt der Ettamogah Pub. Er entstand nach dem Vorbild eines beliebten Comics, der alle australischen Klischees genüsslich durch den Kakao zieht.
  • Im Hinterland dominieren die 12 tiefgrün bewaldeten Vulkane der „Glass House Mountains“ – entstanden vor rund 25 Millionen Jahren.
  • Weiter entlang der Sunshine Coast über Caloundra und Maroochydore nach Nambour. Die Stadt liegt inmitten von Ananasplantagen. Hier werden außerdem Macadamia-Nüsse verarbeitet. Das ganze Jahr ist hier das Klima ausgeglichen subtropisch. Immer beliebter wird die Region für deutsche Auswanderer.
  • Von Cooroy lohnt sich ein Abstecher nach Noosa Heads, dem wohl schönsten Badeort an der australischen Ostküste mit mehreren Nationalparks, hohen Dünen (wie der Carlo Sandblow), farbigem Sand und vielen Koalas. Noosa schmückt sich gern mit dem Etikett des „St. Tropez von Australien“.
    🦘 Regionsbeschreibung von Noosa (Sunshine Coast)
  • In der ehemaligen Goldgräberstadt Gympie befindet sich ein kleines Museum. Die Route weiter landeinwärts nach Maryborough mit interessantem Musikintrumenten-Museum.
  • Buckel- und Pottwale sind häufige Gäste in der Bucht von Hervey Bay. Der Ort ist auch Ausgangspunkt für Ausflüge auf Fraser Island.
    🦘 Regionsbeschreibung von Fraser Coast

Übernachtung in Hervey Bay oder auf Fraser Island

Tag 2

Fraser Island

  • Sehr zu empfehlen: Ganztagesausflug nach Fraser Island, die größte Sandinsel der Welt – 124 km lang und bis zu 25 km breit mit 52 Süßwasserseen. Die Ostküste hat einen langen Sandstrand und farbenprächtige Sandsteinklippen. Zuweilen geht es hier stürmisch zu – davon zeugen über 50 Schiffswracks. Im Inneren der Insel locken reizvolle Süßwasserseen wie der Lake McKenzie zum Baden. Spektakuläre Sanddünen ragen bis zu 250 Meter über dem Meeresspiegel auf. Im Kontrast dazu ein tiefgrüner Regenwald, der sich am besten mit dem Geländewagen entdecken lässt. Ab und zu begegnet man am Strand auch einem Dingo, dem australischen Wildhund. Auf Fraser Island wohnen dauerhaft nur wenige Menschen.
    Regionsbeschreibung von Fraser Coast

Übernachtung in Hervey Bay oder auf Fraser Island (komfortable Hotelanlage oder einfacher Campground)

Tag 3

Hervey Bay – Rockhampton ca. 400 km (5 h)

  • Die Route führt landeinwärts nach Childers.
  • 52 km von Childers entfernt liegt an der Küste der beliebte Badeort Bundaberg. Beobachten Sie zwischen August und Oktober die Buckelwale oder unternehmen Sie einen Ausflug zu einer der zahlreichen Bundie-Rum-Brennereien. Im November brüten Schildkröten an der Mon Repos Beach.
    🦘 Regionsbeschreibung von Bundaberg
  • Durch das Binnenland erreicht man wieder das Meer bei Gladstone. Im Ort eine der größten Aluminiumraffinerien der Welt. Gladstone ist Ausgangspunkt für Ausflüge (Schiff/Helikopter) nach Heron Island, einer der schönsten Koralleninseln im südlichen Great Barrier Reef.
    🦘 Regionsbeschreibung von Gladstone
  • Weiter nach Rockhampton, dem Tor zu den Tropen. In der Rinderzüchterstadt findet im April ein berühmtes Rodeo statt. Interessante Ausflüge nach Great Keppel Island (Unterwasserbeobachtung). Rockhampton lädt zu einem Spaziergang in die Vergangenheit ein. Hier sind noch viele historische Gebäude erhalten.
    🦘 Regionsbeschreibung von Rockhampton

Übernachtung in Rockhampton oder an der Capricorn Coast

Tag 4

Rockhampton – Airlie Beach ca. 482 km (6 1/4 h)

  • Der Bruce Highway führt entlang der Eisenbahn über Marlborough und ab St.Lawrence der Küste folgend nach Mackay. Mackay liegt im Zentrum eines Zuckerrohranbaugebietes und ist ein wichtiger Zuckerexporthafen. Nördlich der Stadt findet man schöne Strände, im Westen der Eungella Nationalpark.
    🦘 Regionsbeschreibung von Mackay
  • Das etwas nördlich gelegene Airlie Beach ist zusammen mit dem Hafen Shute Harbour, der ideale Ausgangspunkt für Ausflüge zu den Whitsunday Islands. Deren Inselwelt ist ein Seglerparadies par excellence voller traumhafter Ankerbuchten. Auch die Badefans kommen hier voll auf Ihre Kosten. Die ideale Region, um auf dem Weg von Brisbane nach Cairns ein paar Tage zu relaxen.

Übernachtung in Airlie Beach oder auf einer der Whitsunday Inseln
Tag 5/6

Whitsunday Islands

  • Sehr zu empfehlen: Ausflüge in die Whitsunday Island Gruppe. Die idyllische Inselgruppe umfasst 74 Inseln, von denen nur 10 bewohnt sind. Hayman Islandist die „Edelinsel“. Häufig wird die Region mit den Südseeinseln verglichen – nicht von ungefähr – die Whitsundays liegen auf dem zwanzigsten Breitengrad, genau wie Tahiti. Geprägt werden die Inseln von sanften, grünen Hügeln. Dabei handelt es sich um die Gipfel von einem im Meer versunkenen Gebirge.
    🦘 Regionsbeschreibung von Airlie Beach (Whitsunday Islands)

Übernachtung in Airlie Beach oder auf einer der Whitsunday Inseln

Tag 7

Airlie Beach – Townsville ca. 273 km (3 3/4 h)

  • Die Route führt entlang der Küste der Repulse Bay zu der Zuckerrohrstadt Proserpine.
  • In Bowen wurde 2007 für den Film „Australia“ die Hauptstraße zur Kulisse. Nachgestellt wurde dort die Hauptstraße von Darwin anno 1942.
  • Ayr ist für seine Strände bekannt.
  • Der Küste weiter folgend erreicht man Townsville. Die Stadt ist der Erzhafen für Mt. Isa, aber auch ein bedeutender Freizeithafen (Ausgangspunkt für Segel- und Tauchexpeditionen). Ein Ausflug zur nahegelegenen Magnetic Island lohnt.
    🦘 Regionsbeschreibung von Townsville

Übernachtung in Townsville
Tag 8

Townsville – Cairns ca. 350 km (5 h)

  • Die Route führt auf dem Bruce Highway (Nr. 1) entlang der Küste in nördlicher Richtung. Ingham – die Bevölkerung stammt mehrheitlich aus Italien – ist ein Zentrum des Zuckerrohranbaus. Man kann die Zuckermühle „Victoria Mill“ besichtigen.
  • Vorgelagert Hinchinbrook Island – eine der größten Inseln von Queensland. Teilweise noch kaum erforscht, ist das „grüne Juwel“ ein Nationalpark, in dem noch unentdeckte Pflanzen vermutet werden und ein zunehmend beliebtes Ziel von Wanderern.
  • Die Route folgt weiter der Küste. Über Cardwell erreicht man Tully mit schönen Stränden und Wäldern. Tully ist Ausgangspunkt für Ausflüge zu der Schmetterlingsinsel Dunk Island (National Park).
  • Man passiert den reizvollen Badeort Mission Beach und erreicht, inmitten eines Zuckerrohranbaugebietes, Innisfail mit dem Joss House, einem chinesischen Tempel.
  • In der Nähe das Urwaldgebiet Palmerston National Park und die Teeplantagen von Nerada.
  • Man passiert den Bellenden Ker National Park, ein Regenwaldgebiet mit schönen Wasserfällen rund um den 1.612 m hohen Bellender Ker.
  • Über Gordonvale führt die Route nach Cairns.
    🦘 Regionsbeschreibung von Cairns
    🦘 Regionsbeschreibung des Great Barrier Reef

Übernachtung in Cairns

Service zur Strecke

Straßenbericht
Plötzliche schwere Regenfälle sind möglich zwischen Dezember und April. Kurzfristig werden dann eventuell Streckenabschnitte gesperrt!
🔗 Aktueller Straßenverkehrsbericht (RACQ)

Details zu Orten / Regionen an der Strecke

Ausführliche Beschreibungen von Orten und Regionen entlang dieser Strecke in AUSTRALIEN-INFO.DE
🦘 Brisbane
🦘 Noosa (Sunshine Coast)
🦘 Fraser Coast
🦘 Bundaberg
🦘 Gladstone
🦘 Rockhampton
🦘 Mackay
🦘 Airlie Beach (Whitsunday Islands)
🦘 Townsville
🦘 Great Barrier Reef
🦘 Cairns

Literaturtipp

Bianca de Loryn: Nationalparkroute Ostküste
Routenreiseführer aus Australien

Urteil: sehr empfehlenswert, 4. Auflage im Dezember 2019 erschienen

Die seit 2006 in Cairns lebende Autorin Bianca de Loryn ist vielen Nutzern des Forums von AUSTRALIEN-INFO.DE bestens bekannt als kompetente Tippgeberin. Sie arbeitet als Journalistin und Reiseberaterin. Die Kompetenz und Liebe der Autorin ist in diesem erstaunlich ausführlichen und dennoch kompakten Führer deutlich zu spüren. Er ist gezielt für die Interessen der deutschsprachigen Reisenden geschrieben worden. Wie so manche Bücher kleiner Verlage dürfte er nicht im Regel von nahezu allen Buchhandlungen stehen.

Viele Reisende werden diesen Führer als gleichwertig oder sogar besser als den nahezu ubiquitär anzutreffenden Führer für die Ostküste von Lonely Planet empfinden. Man merkt das hier ein Reiseprofi am Werk war, der die ganze Ostküste schon des Öfteren ausführlich bereist hat und auch immer wieder mit den Anbietern touristischer Dienstleistungen auf dieser Route zu tun hat. Recht gelungen auch das übersichtliche Layout sowie der komprimiert hohe Informationsgehalt der Texte.

Beschrieben werden Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten im Verlauf von Cairns nach Sydney entlang der Hauptroute und mit Abstechern auf die Inseln (wie Magnetic Island) sowie ins Landesinnere (wie dem Eungella Nationalpark). Mit dabei sind die Promi-Urlaubsorte Port Douglas und Noosa, aber auch die entspannte Surferstadt Byron Bay und weniger bekannte Highlights wie 1770 / Agnes Water, Rainbow Beach und Port Macquarie.

Der vorgestellte Reiseverlauf von Nord nach Süd eignet sich insbesondere in den Monaten von Juli bis Oktober. Tipps für Übernachtungsmöglichkeiten gibt es meistens gleich dreifach: Camping, Hostel oder Hotel. So eignet sich das Werk für Backpacker wie auch Reisende mit Wohnmobil. Die Beschreibungen von Bianca de Loryn sind sowohl kenntnisreich wie unterhaltsam verfasst. Hilfreich sind zahlreiche Karten – auch ein Plan der Fähren von Sydney fehlt nicht.

Besonders gut gefällt uns die Idee des Reiseroutenrasters als „Smartroute“ – ein hervorragendes, umfangreiches Planungsinstrument das auch in digitaler Form auf 17 Seiten (!) zur Verfügung gestellt wird. Dazu kommt ein Update-Service: Auf ihrer Website australien-reisetipps.de bietet die Autorin Aktualisierungen zur gedruckten Ausgabe. Last, but not least: Auch dem Uluru ist ein Kapitel gewidmet. Damit trägt die Autorin der Tatsache Rechnung, dass die meisten Australien-Reisenden eben „Rock, Riff und Oper“ sehen möchten.

Fazit der Redaktion: Chapeau! Ein Werk, das uns bei der nächsten Tour an der Ostküste sicher wieder im Handschuhfach und im Rucksack begleiten wird.