Route Sydney nach Darwin

Entfernung
direkt: 3.931 km

Beste Reisezeit
Mai bis Oktober

Reisedauer
Reine Fahrzeit 47 Stunden, empfohlene Mindestreisezeit: 11 Fahrttage, weitaus angenehmer aber mit 13 – 15 Tagen

Straßenbelag
geteerte Strecke - geeignet für normale zweiradgetriebene PKW und Wohnmobile  geteert

Routenverlauf

Nachfolgend finden Sie eine Übersicht mit einigen der wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten auf der Strecke. Für den Aufenthalt vor Ort finden Sie bei unseren Beschreibungen der Orte bzw. Regionen noch zahlreiche weitere Details.

Tag 1

Sydney – Bathurst 211 km

  • Die Route führt von Sydney über Ebenezer (älteste Kirche Australiens) in die Blue Mountains.
  • Katoomba ist der Ausgangspunkt für Ausflüge in den Blue Mountains Nationalpark, mit Wasserfällen, markanten Felsen (Three Sisters), Höhlen und zahlreichen anderen Natursehenswürdigkeiten.
    🦘 Regionsbeschreibung von Blue Mountains

Über den Mid Western Highway (Nr. 24) erreicht man in westlicher Richtung Bathurst. In Bathurst ist das Court House sehenswert, das ursprünglich für Bathurst, Gambia, geplant wurde und das durch eine Verwechslung der Pläne in Australien gebaut wurde.

Übernachtung in Bathurst

Tag 2

Bathurst – Bourke 574 km

  • Flussabwärts erreicht man Wellington (in der Nähe Kalksteinhöhlen) und Orange, Zentrum des Kirschanbaus im Bereich der Great Diving Range
  • Dubbo am Macquarie River besitzt einen schönen Freilandzoo. Im den nördlich von Dubbo gelegenen Macquairie Marshes zahlreiche Vögel.
  • Der Mitchell Highway (Nr. 32) passiert das Segelflugzentrum Narromine
  • Die Route führt weiter über Nyngan nach Byrock.
  • Bourke am Rande des Outbacks ist eine bekannte Schafzüchterstadt.

Übernachtung in Bourke

Tag 3

Bourke – Augathella 538 km

  • Die Route folgt dem Mitchell Highway (Nr. 71) in südlicher Richtung. Charleville ist heute ein Strassenkreuzungspunkt; früher war es eine wichtige Station auf dem Weg der Dromedar-Karawanen.
  • Die Route führt entlang der Moriaty’s Range über Cunnamalla, einer typischen Kleinstadt des Outbacks – das spannendste sind hier Eidechsenrennen mit nicht unerheblichem Wetteinsatz – zur Grenze von New South Wales.
    🦘 Regionsbeschreibung von Outback Queensland

Übernachtung in Augathella

Tag 4

Augathella – Winton 613 km

  • Über Tambo erreicht man Blackall (Ausflüge in die nahen Blackall Ranges mit Felsmalerei)
  • Die Straße Nr. 71 verlässt man in Barcaldine und folgt dem Landsborough Highway in westlicher Richtung.
  • In Longreach ist die Stockman’s Hall sehenswert.
  • Winton ist der Endpunkt der von Rockhampton herführenden Eisenbahnlinie. In diesem Ort am Ende von allem wurde Geschichte geschrieben: hier wurde die Qantas gegründet, hier wurde die heimliche Nationalhymne Australiens, Waltzing Matilda, erstmals gespielt und in der Nähe auch komponiert und hier harren mehr als eine Million Schafe ihrer Geschichte.

Übernachtung in Winton

Tag 5

Winton – Mount Isa 468 km

  • Man folgt dem Landsborough Highway (Nr. 66) in nordwestlicher Richtung durch das Nichts des Outbacks bis man die Stadt Cloncurry erreicht. Auch Cloncurry war einstmals eine bedeutende Bergbaustadt. Zurück blieben Friedhöfe, ein chinesischer und ein afghanischer.
  • Mary Kathleen war früher als Uranbergbauort bekannt. Die Förderung ist heute eingestellt.
  • Die Tagesetappe endet in nach Mount Isa, einer der bedeutendsten Minenstädte Australiens (Silber, Kupfer, Zink). Im August findet hier eines der besten Rodeos im Outback statt.
    🦘 Informationen zur Region Mount Isa

Übernachtung in Mount Isa

Tag 6

Mount Isa – Tennant Creek 662 km

  • Man verlässt Tennant Creek in nördlicher Richtung und biegt am Three Ways Roadhouse rechts auf den Barkley Highway (Nr. 66) ab.
  • Die Straße führt durch eine eher ermüdende Landschaft südlich des Barkley Tableland westwärts. Vorbei an riesigen Viehstationen erreicht man Avon Downs. Einige Zeit später überquert man die Grenze zu Queensland.
  • Von Mount Isa führt die Route über Camooweal durch eine eher ermüdende Landschaft südlich des Barkley Tableland westwärts. Vorbei an riesigen Viehstationen erreicht man die Grenze zum Northern Territory.
  • Man erreicht schließlich Tennant Creek. Ein kurzer, aber heftiger Goldrausch um 1930 brachte dem Ort Tennant Creek den Spitznamen „Heart of Gold“ ein. Der Rausch ist vorbei, aber Gold ist noch da und das wird in der Umgebung abgebaut. Kupfer übrigens auch. Eines der meistfotografierten Motive in Tennant Creek ist eine Wandmalerei. Der hiesige Ureinwohner-Stamm verwendet für seine Darstellungen vorwiegend Punkte und Linien.
    🦘 Informationen zur Region Tennant Creek

Übernachtung in Tennant Creek

Tag 7

Tennant Creek – Katherine ca. 650 km

  • Die Fahrt entlang des Stuart Highway wird unter anderem unterbrochen im „bebenden Herz des Outback“ namens Daly Waters. Hier steht der älteste Pub des Northern Territory. Das Wellblechgebäude mit historischer Einrichtung und rauem, aber herzlichen Personal ist eine Institution.
  • Natürliche Thermalpools unter freiem Himmel erwarten Sie in Mataranka, etwa 110 Kilometer südlich von Katherine. Im 34 Grad warmen Wasser kann man sich in dieser Oase wunderbar erholen.
    🦘 Regionsbeschreibung Katherine

Übernachtung in Katherine

Tag 8

Katherine

  • Eine spektakuläre Naturlandschaft erwartet Sie in der Katherine Gorge, die von den Aboriginal People Nitmiluk genannt wird. Hier hat der Katherine River ein imposantes Schluchtensystem geschaffen. Auf 12 Kilometern hat sich der Fluss in Jahrmillionen bis zu 100 Meter tief in das Sandsteingebirge eingeschnitten.
  • Einen Teil der Schlucht können Sie auf einem Bootsausflug besichtigen. Steile, rotbraune Felswände kontrastieren mit weißen Eukalyptenrinden und grünen Palmfarnen. An den Wänden finden sich auch hier zahlreiche Spuren von Malereien der Aboriginal People. Beliebt ist die Schlucht auch unter Kanufahrern.

Übernachtung in Katherine

Tag 9

Katherine – Kakadu National Park ca. 280 km

  • Kurz hinter Katherine bietet sich der Abstecher zu den Lower and Upper Edith Falls, zwei attraktiven Wasserfällen mit schönen Badeseen, an.
  • Bei Pine Creek verlässt man den Stuart Highway und reist auf dem Kakadu Highway zur Südgrenze des Nationalparks.
  • Strecke für Allrad-PKW und Bushcamper (Allrad-Camper), Mietfahrzeuge ohne Allradantrieb sind auf dieser Route eventuell nicht versichert In der Trockenzeit ist ein Abstecher zu den beeindruckenden Jim Jim Falls lohnenswert.
  • Im Verlauf der Jahreszeiten verschwimmt hier oben im Norden immer wieder die Grenze zwischen Meer und Festland. Das Tiefland ist eines der wichtigsten Feuchtgebiete der Welt. Es steht in der Regel von November bis April zu einem guten Teil unter Wasser. In der Sprache der Ureinwohner – der Aboriginal People – heißt das 19.000 Quadratkilometer große Gebiet „Gagadju“. Von der UNESCO wurde es sowohl als Weltnaturerbe wie auch als Weltkulturerbe ausgezeichnet.
    🦘 Regionsbeschreibung Kakadu NP
  • Die gefährlichen Salzwasserkrokodile, von den Australiern „Salties“ genannt, werden bis zu sieben Meter lang. Spätestens seit dem Film „Crocodile Dundee“ ist das Top End weltbekannt für seine Krokodile.
  • In der Trockenzeit sammeln sich die Tiere um die Seen und Wasserlöcher und lassen sich dort besonders gut beobachten. Ein Drittel aller australischen Vogelarten lebt hier – rund 280 – darunter Störche, Ibisse, Löffler, Reiher, Kormorane, Kakadus und Seeadler. Großen Artenreichtum gibt es auch bei den Reptilien, Fischen, Säugetieren und Fröschen.
  • Vor circa 60.000 Jahren war der Kakadu National Park vermutlich der erste von Menschen besiedelte Bereich Australiens. Aus der Zeit vor der Ankunft der weißen Siedler – der so genannten Traumzeit – sind noch viele Zeugnisse erhalten. Diese Region eignet sich daher besonders, um die Kultur der Ureinwohner kennenzulernen.
  • Auffallend sind insbesondere die Felszeichnungen der Aboriginal People. Am Nourlangie Rock lässt sich der „Röntgenstil“ studieren: Rückgrat, Rippen, sowie innere Organe werden dabei exakt dargestellt.
  • Früchte und Gemüse aus dem australischen Busch werden auch als Bush Tucker bezeichnet – beispielsweise schmackhafte Buschtomaten oder würzige Akaziensamen. Mit fachkundiger Führung kann man so manche Delikatesse entdecken. Seit Anfang der 90er Jahre wurde Bush Tucker in Australien populär und man findet ihn zunehmend häufiger auf der Speisekarte.

Übernachtung im Kakadu Nationalpark

Tag 10

Kakadu National Park – Litchfield NP ca. 300 km

  • Eine Bootsfahrt auf der Lagune „Yellow Waters“ ist besonders eindrucksvoll am frühen Morgen.
  • Am Arnhem Highway lohnt ein Zwischenstopp in South Alligator River. Dort gibt es eine sehr gute Möglichkeit Krokodile bei Bootsrundfahrten zu sehen.
    🦘 Regionsbeschreibung Arnhem Highway (Zufahrtsstraße zum Kakadu NP)
  • Unterwegs können Sie am Fogg Dam Möglichkeit viele Vögel zu beobachten.
  • Große Termitenhügel stehen im Litchfield National Park. Sie sind so gebaut, dass Sie zur heißen Mittagszeit nur einen äußerst schmalen Schatten nach Süden werfen. Besonders beliebt ist dieser Park wegen seiner Wasserfälle und einiger sehr reizvoller Badestellen in Seen und Flüssen. Auf der „Besucherliste“ sollten auf jeden Fall die Florence Falls und die Wangi Falls stehen. Da dieser Tag recht viel „Programm“ hat, empfiehlt es sich die Besuche der Wasserfälle eventuell auf den nächsten Tag einzuplanen.
    🦘 Regionsbeschreibung Litchfield NP

Übernachtung für Reisende mit Wohnmobil im Litchfield Nationalpark (z B Campground an den Wangi Falls, alternativ in Batchelor) für PKW-Reisende in Batchelor; möglich ist die Tour auch als Tagesausflug ab Darwin, wobei einem dann die schöne Stimmung am Morgen im Park entgeht.

Tag 11

Litchfield NP – Darwin ca. 150 km

  • Darwin ist die Hauptstadt des Northern Territory – des nördlichen Bundesstaates von Australien – einer Region, die sich auch „Top End“ nennt. Rund 100.000 Menschen wohnen in dieser lebensfrohen Stadt am Indischen Ozean und genießen den entspannten Lebensstil im tropischen Norden.
    🦘 Regionsbeschreibung Darwin
  • Im Botanischen Garten erhält man einen hervorragenden Überblick über die einheimische Pflanzenwelt.
  • In der Trockenzeit lohnt ein Abstecher auf den Nachtmarkt von Mindil. Rund 150 Stände mit einem breiten Warenangebot und zahlreiche Straßenmusikanten erwarten Sie dort.

Übernachtung im Darwin

Service zur Strecke

Straßenbericht
Plötzliche schwere Regenfälle sind möglich zwischen Dezember und April. Kurzfristig werden dann eventuell Streckenabschnitte gesperrt!
🔗 Aktueller Straßenverkehrsbericht (RACQ)
🔗 Northern Territory Government

 

Details zu Orten / Regionen an der Strecke

Ausführliche Beschreibungen von Orten und Regionen entlang dieser Strecke in AUSTRALIEN-INFO
🦘 Sydney
🦘 Blue Mountains
🦘 Blackall (Outback Queensland)
🦘 Mount Isa
🦘 Tennant Creek
🦘 Katherine
🦘 Kakadu NP
🦘 Arnhem Highway
🦘 Litchfield NP
🦘 Darwin