Entfernung
via Küste & Outback 3.398 km – via Westküste: 2.365 km, direkt: 2.188 km
Beste Reisezeit
Mai bis Oktober
Reisedauer
reine Fahrzeit via Küste & Outback: 45 h – Westküste: 28 h, direkt: 26 h
empfohlene Mindestreisezeit: 14 Fahrttage, weitaus angenehmer aber mit 16 – 18 Tagen
Straßenbelag
weitgehend geteert
Nicht geteerte Streckenabschnitte sind gekennzeichnet.
Routenverlauf
Wer sich mit dem eigenen Fahrzeug auf den Weg von Perth nach Broome macht (oder auch in umgekehrter Richtung reist), fragt sich fast immer ob er ein Fahrzeug mit Allradantrieb wählen soll oder nicht. So können in Broome bei einer Reihe von Fahrzeugvermietern Fahrzeuge angemietet bzw. abgegeben werden. Allerdings wird bei einigen Vermietern ein Zuschlag fällig. So stehen viele Reisende vor der Überlegung, ob sie von Perth nach Broome mit einem Fahrzeug mit Zweiradantrieb oder mit Vierradantrieb reisen.
Um „nur“ von Perth nach Broome zu kommen genügt ein Zweiradantrieb – die Reise auf dem Highway 1 ist unproblematisch: Die Strecke und auch viele Abstecher sind geteert. Allerdings entgeht einem doch das eine oder andere „Outback-Schmankerl“. Andererseits ist so ein Allradfahrzeug nicht für geteerte Highways konzeptioniert. Im Vergleich zu zweiradgetriebenen Fahrzeugen verbraucht es deutlich mehr Kraftstoff, ist tendenziell lauter und zuweilen ist der Fahrkomfort nicht ganz so hoch.
In unserem Forum haben wir unsere Nutzer dazu aufgefordert aus Ihrer Erfahrung Abstecher vorzuschlagen, die ein Allradfahrzeug erfordern – einschließlich einer kurzen Beschreibung, so dass Sie nun entscheiden können, ob Ihnen diese Attraktionen die Mehrkosten bei der Miete oder dem Kauf eines Fahrzeuges mit Allradantrieb wert sind. Wir kennzeichnen diese in nachfolgender Beschreibung mit
Bei Strecken die am Strand entlang führen, beachten Sie bitte die Einschränkungen vieler Vermieter von Allradfahrzeugen. Demnach erlischt gemäß der Versicherungsbedingungen bei vielen Anbietern beim Kontakt mit Salzwasser der Versicherungsschutz und Sie sind somit für Schäden selbst verantwortlich.
Nachfolgend finden Sie eine Übersicht mit einigen der wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten auf der touristisch interessanteren Streckenvariante über Karijini Nationalpark, die Region um den Mount Augustus und Exmouth. Für den Aufenthalt vor Ort finden Sie bei unseren Beschreibungen der Orte bzw. Regionen noch zahlreiche weitere Details.
Perth – Cervantes 260 km
- Fahrt in den Nambung Nationalpark oder über den Highway. Am besten ab etwa drei Stunden vor Sonnenuntergang mit dem Besuch der Besuch der Pinnacles – Tausende bizarrer Kalksteinnadeln, die bis zu 5m hoch sind – beginnen. Viel interessanter als die Inlandsstrecke ist die Küstenroute – der Indian Ocean Drive: via Seabird und Lancelin. Die Strecke ist seit September 2010 geteert. Sehenswert sind unter anderem nördlich von Lancelin herrliche, ca. 15 m hohe, weiße Sanddünen oder Stromatoliten am Lake Thetis.
Website des Indian Ocean Drive
Übernachtung in Cervantes
Cervantes – Geraldton ca 260 km
- Die Kalksteinsäulen in der gelblichen Sandwüste kommen morgens wegen der Licht-Schatten-Strukturen kurz vor Sonnenaufgang besonders reizvoll zur Geltung.
- Sie folgen dem Indian Drive weiter entlang der Küste, bis Sie auf den Brand Highway (Highway 1) stoßen. Der Highway führt nördlich nach Dongara, einem kleinen Fischereihafen mit griechischem Flair. Geraldton ist der zweitgrösste Hafen Westaustraliens mit interessantem Muschelmuseum. Zudem kommen von Geraldton die wohl besten Hummer Australiens, wenn nicht der Erde. Vor Geraldton liegt ein Paradies für Taucher: Abrolhos Islands. Zahllose Wracks, relativ leicht ertauchbar. Auf Bacon Island der älteste Friedhof von Europäern in Australien.
🦘 Regionsbeschreibung von Geraldton
Übernachtung in Geraldton
Geraldton – Kalbarri ca 200 km
- Die Straße führt durch beeindruckende Eukalyptuswälder, dann über offene Ebenen, bisweilen vorbei an Salzseen.
- Der Küstenort Kalbarri kann über eine die Zufahrt ab Port Gregory erreicht werden. Die Strecke ist gut ausgebaut und erschließt phantastische Felsformationen südlich des Ortes Kalbarri.
- In der Umgebung des Ortes Kalbarri diverse saubere unberührte Strände
- Im Kalbarri Nationalpark hat der Murchison River tiefe, spektakuläre Schluchten in den roten Sandstein geschliffen.
- Eines der schönsten Wildblumen-Reviere von ganz Australien (besonders besuchenswert im September)
🦘 Regionsbeschreibung von Geraldton und dem Kalbarri NP
Übernachtung in Kalbarri
Kalbarri – Monkey Mia 420 km
- Setzen Sie die Fahrt nach Norden bis zum Overlander Roadhouse fort.
- In den Salzwasserbecken des Hamelin Pool finden sich Zeugnisse für eine der ältesten Lebensformen unseres Erdballs: Stromatholiten – „lebende Felsen“.
- Die Region ist „Weltnaturerbe der Menschheit“, bietet vielfältige Landschaften (insbesondere herrliche Rotsandsteinfelsen) und weitere seltene Tiere (Seekühe, Wale und Schildkröten).
- Die Shell Beach (auf dem Weg mach Denham) verdankt Ihren Namen der unzähligen Muscheln auf den weitläufigen Muschelbänken.
- Auf der Peron Halbinsel verdankt Monkey Mia seine Berühmtheit den Bottlenose Dolphins, die bis an den Strand kommen. Unter Aufsicht von Rangern lassen sich die Tier hautnahe beobachten.
🦘 Regionsbeschreibung von Denham und Monkey Mia
Übernachtung in Denham
Tag 5
Monkey Mia
- Ein weiterer Tag auf der Peron Halbinsel oder auch direkt an der Westküste.
- In den Salzwasserbecken des Hamelin Pool finden sich Zeugnisse für eine der ältesten Lebensformen unseres Erdballs: Stromatholiten – „lebende Felsen“.
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Der Francois Peron National Park mit seinen roten Sanddünen fasziniert mit dem Zusammenspiel von roten Dünen und blauem Meer sowie der Strandvegetation. Der Park liegt 10 km (aber 15 Autominuten!) von Denham entfernt und beheimatet 10 Beuteltierarten, 98 Reptilienarten und mehr als 100 Vogelarten.
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Alternativ: Westkap-Straße / Useless Loop Road bis Steep Point: Die Schotterstraße zu einer Salzfabrik zweigt beim Hamelin Pool von der Teerstraße ab, passiert einige Farmen und kulminiert in einem großen Dünenfeld um Steep Point, das fortgeschrittene Allrad-Reisende anspricht (so muss hier z. B. der Luftdruck reduziert werden): Beim Kap liegen wunderschöne stille, blaugrüne Buchten auf der Ostseite. An der Westseite donnert die Brandung und die Gischt sprüht durch Felsenlöcher der imponierenden Steilküste.
- Wer ohne Allradfahrzeug unterwegs ist, kann auch organisierte Tagestouren ab Denham oder dem Monkey Mia unternehmen. Durch die Shark Bay werden auch Katamaran-Touren angeboten. Außerdem Überflüge mit einem Kleinflugzeug.
Übernachtung in Denham
Denham – Exmouth / Coral Bay 700 km
- Entlang der einzigartigen Küste geht es zum Fischereihafen Carnarvon. Früher Zielort von Dromedarkarawanen (breiter Marktplatz), ist er ein heute beliebter Badeort (gute Strände) und bekannt für seine bemerkenswerten Blowholes. Mit dem Wasser des Gascoyne Rivers werden Oasen künstlich bewässert: Hier wachsen Bananen und Orangen. Der Fluss fließt außerhalb der sommerlichen Regenzeit langsam im Untergrund, liefert aber genug Wasser für die Bewässerung.
- Das Minilya Roadhouse ist ein Bilderbuch-Roadhouse – es wird eingerahmt von mächtigen weißstämmigen Eukalypten – sogenannten „Ghost Gums“. In den Bäumen leben und kreischen Tausende von Kakadus.
- In der Nähe des Roadhouses wird die Grenze zwischen gemäßigtem Klima im Süden und den Tropen am Wendekreis des Steinbocks überquert
- Weite offene Pampa mit einigen orangefarbenen Dünen sowie niedrigen Bäumchen.
- Weiterreise nach nach Exmouth oder Coral Bay – ein Resort, dass aus kleinen Hotels und guten Campingplätzen besteht.
- Die Strände sind auch bei Campern sehr beliebt.
🦘 Regionsbeschreibung von der Region Exmouth und Coral Bay
Übernachtung in Exmouth, alternativ Coral Bay
Tag 7
Exmouth / Coral Bay
- Das Ningaloo Reef gehört zu den größten Riffen der Erde und ist nur zwischen 100 m und 7 km von der Küste entfernt. Seltene Seesterne und Wasserschildkröten. Glasbodenboote fahren hinaus zum Riff.
- Zwischen März und Mai lässt sich der größten Fisch der Erde, der Walhai, bei einem Bootsausflug beobachten.
- Geführte Touren werden mit „Quad“-Geländemobilen angeboten: Nahezu pfadlos durch die Dünen und zu Küstenzonen, die ansonsten schwer erreichbar sind.
- Die Tour durch den Cape Range Nationalpark (Coral Bay – Ningaloo Homestation – Exmouth) führt zum Teil über eine landschaftlich sehr attraktive, tiefrote Sandpiste. Empfehlenswerte Zwischenstation: Im Yardie Creek (im NP) sind seltene Wallabies zuhause.
Übernachtung in Exmouth, alternativ Coral Bay
Exmouth – Mount Augustus NP 480 km
Wer den größten Monolithen der Erde, den Mount Augustus, und den Karijini National Park besuchen will, sollte mit Allradantrieb unterwegs sein. Wenn Sie die Region mit Zweiradantrieb bereisen, sollten Sie Ihre Reise Richtung Port Hedland direkt fortsetzen. Es ist zwar möglich die meiste Zeit des Jahres auch mit einem zweiradgetriebenen Fahrzeug die Ziele zu erreichen, doch bieten viele Vermieter für diese Fahrzeugtypen keinen Versicherungsschutz.- Die Cobra-Station, wird staatlich betrieben wird und bietet quasi „Urlaub auf dem Bauernhof“, das „Mount Augustus Tourist Resort“ hat einige kleine Hütten, Restaurant, Campingplatz und Telefonzelle.
Übernachtung in Region Mount Augustus
- Auf einer speziell für Erzzüge gebauten Bahnlinie wird der Rohstoff transportiert. Karratha ist die Verwaltungsstadt und ein guter Touristen-Stützpunkt im Nordwesten.
- Dampier ist der Exporthafen: Hier legen die riesigen Erzfrachter ab, unter anderem nach Japan. Wer die Stadt nicht besucht, verpasst kaum etwas…
- In Roeburne stehen Reste der alten Polizeistation und des Gefängnisses. In Cossack landeten die Prospektoren des Marble-Bar-Goldrausch von 1860 an die Prospektoren. Heute ist es eine Geisterstadt. Es stehen noch: Schule, Leuchtturm und Zollhaus.
Tag 9
Mount Augustus NP
- Der Mount Augustus (Burringurrah, übersetzt: Feuerstein) ist im Vergleich zum Uluru (ca. 1600 km westlich) zweieinhalb Mal größer. Er ist etwa acht Kilometer lang und erhebt sich 717 m über der Ebene. Wer auf den Mount Augustus klettern will, sollte früh aufstehen, mittags wird oft die Hitze zu groß für körperliche Anstrengungen. In drei Stunden sind 650 Höhenmeter zu überwinden (6 h hin /zur, 12 km). Der „Summit Trail“ liegt an der Westseite und erreicht 1106 m. ü. M. Anders als der Uluru (Ayers Rock), ist Mount Augustus bis zum Gipfel mit Gestrüpp und Bäumen überzogen. Beste Kletterzeit: Mai bis Oktober. Wer ihn morgens besteigt, wird mittags gerne eine Genießer-Pause einlegen.
- Auf einer 49 km langen Route kann der Monolith auch umfahren werden.
Übernachtung in Region Mount Augustus
Mount Augustus NP – Newman ca. 590 km
- Durch das unendliche Outback führt die Fahrt entlang der Great Sandy Desert zur Minenstadt Newman. Die Bodenschätze sind hauptverantwortlich für den Aufschwung von Westaustralien seit den 90er Jahren und in Newman schlägt der Puls der Minenindustrie.
Übernachtung in Newman
Newman – Karijini Nationalpark ca. 300 km
- Die Szenerie im Karijini Nationalpark kann nur mit dem Wort spektakulär bezeichnet werden: Schluchten, Berge, Flüsse und Hochebenen, ausgeschliffen in den Regenzeiten. Bis zu 200 Meter tiefe Felsenschluchten, in denen Flüsse ganzjährige Wasser führen und dramatische Landschaften bilden. Das Oberfächen-Gestein ist bis zu drei Milliarden Jahre alt und her sind einige der spektakulärsten Badestellen Australiens und einige der attraktivsten Fotomotive des Landes. Im Hochsommer kann es hier sehr heiss (bis zu 50° C) werden (im Schatten!). Erkunden Sie diese einzigartige Landschaft per Fahrzeug und zu Fuß.
🦘 Regionsbeschreibung von Port Hedland / Pilbara inklusive Karijini Nationalpark
Übernachtung im Karjini NP
Tag 12
Karijini Nationalpark
- Der Karijini Nationalpark gilt bei vielen Besuchern als der schönste Nationalpark Westaustraliens. Genießen Sie das „Schluchten-Hopping“ und nehmen Sie sich Zeit die Landschaft bei Wanderungen aufzusaugen.
🦘 Regionsbeschreibung von Port Hedland / Pilbara
Übernachtung im Karjini NP
Karijini – Port Hedland ca. 580 km
- Durch die Pilbara führt der Weg zum Millstream Chichester Nationalpark. Der Python Pool, eine tropische Oase, ist ein wahres Tierparadies und lädt ein zur Fotojagd auf seltene Tiere oder zum Entspannen an den unterirdisch gespeisten Quellen.
- Whim Creek ist ein Dorf mit Pub im Nirgendwo. Zeitweise lebte es vom Bergbau – heute kennt man es durch den meteorologischen Superlativ: 750mm Regen in 24 Stunden, nie sonst hat es in Australien derart geregnet.
- Port Hedland ist der größte Eisenerzhafen Westaustraliens. In großen Anlagen wird Salz gewonnen und zu riesigen Halden aufgetürmt.
Übernachtung in Port Hedland
Tag 14
Port Hedland – Broome ca. 620 km
- Entlang des Great Northern Highway durch fast menschenleere Gebiete nach Broome. Road Trains transportieren hier Container, Vieh, Tanks, halbe Häuser und Heuballen aus dem Süden. Weit und breit kein Baum.
- An der schier endlosen Eighty Mile Beach stösst der Sand der Great Sandy Desert auf den Ozean. Der Highway verläuft jenseits der Dünen im weiten Inland – nur auf Stichstraßen führt der Weg zum Wasser: z.B. bei Wallal Downs.
🦘 Regionsbeschreibung von Broome
Übernachtung in Broome
Service zur Strecke
Straßenbericht
Main Roads Western Australia
Selbstfahrer
Geführt selber fahren – mit geschriebenem oder persönlichem Guide: Wer nur wenig Zeit oder Lust hat seine Rundreise durch Australien zu planen voraus zu planen, findet eine breite Angebotspalette für sogenannte Selbstfahrertouren, auf englisch „Selfdrive Tour“. Manche Strecken werden auch im Konvoi mit Wohnmobil oder Allradfahrzeugen angeboten.
🦘 Info-Seite zu Selbstfahrertouren
Details zu Orten / Regionen an der Strecke
Ausführliche Beschreibungen von Orten und Regionen entlang dieser Strecke in AUSTRALIEN-INFO.DE
🦘 Perth
🦘 Geraldton
🦘 Denham / Monkey Mia
🦘 Exmouth
🦘 Port Hedland / Pilbara
🦘 Broome