Urlauber als Hobby-Wissenschaftler im Einsatz

Cairns – 12.05.21: Urlauber können aktiv dabei helfen, das Great Barrier Reef zu schützen. Maximal acht erfahrene Taucher begleiten auf der neuen ganztägigen „Citizen Science Tour“ von Passions of Paradise erfahrene Meeresbiologen bei ihrer wissenschaftlichen Arbeit und unterstützen sie bei der Korallenzucht. Die Naturschützer sind dabei für das sogenannte „Coral Nurture Program“ im Einsatz.

Ins Leben gerufen hat dieses Programm ein Team der Technologischen Universität Sydney. Es führt an mehreren Stellen am Great Barrier Reef eine Untersuchung zur Gesundheit und Belastungsfähigkeit des Riffs durch. „Ich habe zusammen mit unserem Nachhaltigkeitsbeauftragten viel an der Datenaufzeichnung am Hastings Reef gearbeitet, um hier eine Korallenaufzucht zu ermöglichen“, erklärt Scotty Garden, Chef des familiengeführten Riffanbieters Passions of Paradise, die Idee des neuen „Korallen-Kindergartens“.

Neben der Bekämpfung des gefräßigen Dornenkronen-Seesterns und der Mitarbeit an „Eye on the Reef“ – das von der Great Barrier Reef Marine Park Authority gegründete Programm wertet gesammelte Daten wissenschaftlich aus – kümmert man sich beim „Coral Nurture Program“ am Hastings Reef besonders um die Korallenzucht sowie die Überwachung von bestehenden Korallen und anderen Meereslebewesen. Ähnliche Korallen-Projekte gibt es zwar bereits am Great Barrier Reef, allerdings sind hier zwei Dinge neu: Erstmalig arbeiten touristische Anbieter und Forscher Hand in Hand. Auch ist es das erste Mal, dass ein sogenannter „Coral Clip“ verwendet wird. So werden auf natürliche Weise abgebrochene Korallenstücke – sogenannte „Fragments of Opportunity“ – mit Hilfe des Clips an bereits bestehenden Korallenbäumchen befestigt. Zuvor werden diese Korallen an „Coral Nursery“-Rahmen gezüchtet. So konnte Passions of Paradise in den letzten 18 Monaten mehr als 2.500 Korallenstücke am Hastings Reef neu anpflanzen.

Neben Passions of Paradise unterstützen vier weitere Riff-Anbieter aus Cairns und Port Douglas dieses Forschungsprojekt: Wavelength, Ocean Freedom, Sailaway und Quicksilver Cruises. Passions of Paradise bietet die ganztägige „Citizen Science Tour“ jeden Freitag an. Sie führt zu zwei Standorten am Outer Reef und beinhaltet zwei intensive Tauchgänge. Der All-inclusive-Tagestrip ab/bis Cairns kostet umgerechnet rund 255 Euro.

Quelle: Tourism and Events Queensland

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🔗 Coral Nurture Program
🔗 Passions of Paradise

Queensland: Great Barrier Reef Citizen Science Tour Passions of Paradise

Queensland: Great Barrier Reef Citizen Science Tour Passions of Paradise

Zeitgenössische Kunst & Bush Tucker mitten in Brisbane

Brisbane – 15.04.21: Brisbane-Besucher, die zeitgenössische indigene Kunst erleben wollen, sind in der Birrunga Gallery in der Adelaide Street genau richtig. Hier treffen sie unter anderem auf Birrunga Wiradyuri – der Künstler hat dieses kulturelle Zentrum mitbegründet. Seine Gemälde spiegeln die traumatische Geschichte der Aborigines wider. Besucher der neuen Kunstgalerie können auch an Workshops teilnehmen. Und gut essen kann man in der „only Indigenous-owend and operated“ Institution im Herzen der Hauptstadt Queenslands auch noch. Im angeschlossenen Bush Tucker Café wird nämlich mit einheimischen Zutaten gekocht. Unbedingt probieren sollten Gäste das „Pulled Emu“, das zwölf Stunden gart, sowie das Känguru-Hackfleisch-Curry mit Zitronenmyrte.

 

 

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Quelle: Tourism and Events Queensland
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🔗 Birrunga Gallery

Kaninchennasenbeutler- Zucht kann besucht werden

Charleville – 31.03.21: Kein Aprilscherz: In Australien hoppelt ein kleines Beuteltier dem Osterhasen den Rang ab: der Kaninchennasenbeutler. Das possierliche Beuteltier, Bilby genannt, bietet einfach alles: Lange Hasenohren, süße Knopfaugen, Schnurrhaare, graues Fell und natürlich: es hoppelt!

Hasen und Kaninchen haben in Australien kein besonders gutes Standing. Denn die Mitte des 19. Jahrhunderts aus Europa eingeschleppten Tiere wurden zu echten Schädlingen. Sie fraßen viele Weiden und Felder auf dem Kontinent kahl. Und noch schlimmer: Diese vermehrungsfreudigen Tiere verdrängten das australische Bilby. Da der kleine Kerl vom Aussterben bedroht ist, soll er in seiner Heimat tatsächlich den Osterhasen ersetzen.

Die australische Regierung hat den Bestand des Kaninchennasenbeutlers als gefährdet eingestuft. Um auf die schwierige Situation des Bilbys und die landwirtschaftlichen Millionenschäden durch Hasen und Kaninchen aufmerksam zu machen, wurde 1991 die Legende des Osterbilbys ins Leben gerufen. Diese basiert auf einem beliebten australischen Buch der Schriftstellerin Rose-Marie Dusting von 1979 („Billy the Easter Bilby“). So begannen Supermärkte damit, Schokoladen-Bilbys rund um Ostern zu verkaufen. Ein Teil der Erlöse wurde und wird zum Schutz der Tiere verwendet. Und noch einen Vorteil hat das Osterbilby gegenüber dem Hasen: einen Beutel. Ideal für den Ostereier-Transport!

Weiteres Merkmal des Kaninchennasenbeutlers ist neben seinen riesigen Löffeln und dem Beutel auch die langgezogene Schnauze. Das Tier erreicht eine Kopfrumpflänge von 20 bis 55 Zentimetern, der Schwanz misst 12 bis 29 Zentimeter. Der Kleine Kaninchennasenbeutler wiegt nur 400 Gramm, der Große Kaninchennasenbeutler bringt bis zu 2,5 Kilogramm auf die Waage. Bilbys können fünf bis sieben Jahre alt werden, in einem Sanctuary leben sie sogar rund elf Jahre. Die nachtaktiven Nasenbeutler leben im heißen Outback Australiens. Sie schützen sich vor diesen extremen Bedingungen, indem sie tagsüber in etwa zwei Meter tiefen, selbst gegrabenen Löchern schlafen. Sie ernähren sich vorwiegend von Insekten und Wurzeln. Die kräftigen Vorderbeine sind an das Graben angepasst. Trotz ihrer geringen Größe können Bilbys mehrere Löcher an einem Tag graben. Damit lüften sie den Boden und tun etwas für das Ökosystem. Von diesen Bauten profitieren aber auch andere Tiere. Vögel, Reptilien und Säugetiere suchen hier nach Nahrung und Schutz.

Schätzungen ergaben, dass nur noch 600 bis 700 Bilbys in Australien existieren. Die Charleville Bilby Experience möchte die Art schützen und bis zum Jahr 2030 wieder rund 10.000 Bilbys in freier Natur ansiedeln, vorzugsweise im Currawinya Nationalpark, der durch Zäune geschützt ist. Zuletzt wurden hier große Fortschritte in der Züchtung und Erforschung dieser Art gemacht. Aktuell hält das Sanctuary mehr als 100 Tiere inklusive rund 50 neugeborener Joeys.

Diese ganz besondere und weltweit einzigartige Einrichtung können Queensland-Urlauber zwischen April und Oktober hautnah erleben. Mit einem Besuch der Charleville Bilby Experience – das Sanctuary wurde dieser Tage nach der saisonalen Schließung wiedereröffnet – tun sie automatisch Gutes, denn sie unterstützen den im Jahr 1999 gegründeten „Save The Bilby Fund“. Alle Einnahmen werden in die Erhaltung der Kaninchennasenbeutler gesteckt. Das Outback-Städtchen Charleville liegt rund 750 Kilometer von Queenslands Hauptstadt Brisbane entfernt.

Charleville Bilby Experience

Charleville Bilby Experience

📷 © Charleville Bilby Experience

Lockdown in Brisbane

Brisbane – 30.03.21: Am Montag, 29. März 2021 traten in Brisbane erneut Fälle der hoch ansteckenden britischen Mutante von Sars-Cov-2 auf. Die Regierung rief darauf einen zunächst dreitägigen Lockdown für den Großraum Brisbane aus. Betroffen sind die Gemeinden Brisbane, Logan, Ipswich, Redlands und Moreton Bay.

Die Polizei von Queensland warnt die Einwohner vor einer Reise außerhalb des Großraums vor Ende des Lockdowns. Wer vor Ende des Lockdowns zu einer Reise für die Osterferien aufbricht, riskiert Strafen von 1.334 AUD. Die Behörden könnten den Lockdown verlängern, wenn die Fallzahlen weiter steigen. In den Stunden vor dem Lockdown war der Verkehr auf den Autobahnen in Richtung Norden und Süden von Brisbane jedoch stark, was darauf hindeutet, dass viele Einwohner die Region vor den Beschränkungen verlassen haben.

Die Campingplätze an der Gold Coast und der Sunshine Coast verweigern derzeit jedermann aus dem Großraum Brisbane den Zutritt.

🔗 Bericht in ABC News

Year of Indigenous Tourism in Queensland

Brisbane – 05.03.21: Eine der ältesten Kulturen der Welt ist die der australischen Ureinwohner. Sie blickt auf eine über 50.000 Jahre alte Geschichte zurück. Um die Lebensweise der Aborigines und Torres-Strait-Insulaner besser kennenzulernen, können Queensland-Urlauber spannende Touren unternehmen – persönlich von Ureinwohnern geführt.

Von Regenwald-Wanderungen, über Speer-Fischen, Great Barrier Reef-, Whale Watching- und Segel-Touren bis hin zu Mal-Workshops, Didgeridoo-Kursen, Rock Art-Führungen und Camp-Übernachtungen im Outback: Magische Erlebnisse und Touren mit Australiens Ureinwohnern machen bereits einen wesentlichen Teil der touristischen Angebote in Queensland aus. Ob Kultur, Kunst oder einfach nur das Lauschen der Dreamtime Stories: Alle Touren sind lehrreich sowie unterhaltsam und bieten viele unvergessliche Wow-Momente!

Um noch mehr indigene Unternehmen zu unterstützen und Ureinwohner verstärkt in den Tourismus einzubinden, hat die Regierung Queenslands das „Year of Indigenous Tourism“ ins Leben gerufen. Dafür werden umgerechnet über sechs Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Es sollen sowohl Aborigines auf dem Festland als auch die Torres-Strait-Insulaner profitieren. Und das sind einige Maßnahmen:

  • Mehrere Fonds sollen neue und innovative indigene Produkte unterstützen, insbesondere in regionalen Gebieten.
  • Ein neuer „Our Country Indigenous Tourism Development Service“ mit Ansprechpartnern in Cairns und Brisbane wird eingerichtet, um indigenen Tourismusunternehmen bei der Gründung und Expansion zu helfen.
  • Auch bereits bestehende indigene Unternehmen sollen unterstützt werden. Für sie wurde das „Indigenous Innovation and Entrepreneurs Program“ auf die Beine gestellt.

Quelle: Tourism and Events Queensland
QITC: Year of Indigenous Tourism in Queensland
TEQ: Year of Indigenous Tourism in Queensland

Torres Straits: Kiten und in indigener Gemeinde wohnen

Torres Strait Islands – 05.03.21: Die Torres-Strait-Inseln liegen zwischen der nördlichen Spitze der Cape York-Halbinsel und Papua-Neuguinea und bestehen aus 274 kleinen Eilanden, wovon nur wenige bewohnt beziehungsweise besuchbar sind. Dazu gehören unter anderem Horn Island (hier landen die Flieger aus Cairns) und 15 Bootsminuten weiter westlich Thursday Island, die bekannteste der gesamten Inselgruppe. Die Ureinwohner der Torres-Strait-Islands unterscheiden sich sowohl in politischer, kultureller und historischer Hinsicht von den Aborigines am Festland. Die geographische Nähe bringt eher Ähnlichkeit zur Bevölkerung Neuguineas. Der Alltag der Insulaner zeichnet sich durch eine sehr traditionelle Lebensweise aus. Haupteinnahmequelle ist der Fischfang.

Yorke Island, unter den Torres Strait Insulanern „Masig“ genannt, ist ein Paradies für Kite-Surfer. Stetige Passatwinde, die hier über die Sandbänke wehen, sorgen für ideale Bedingungen. Das Team von Zephyr Tours steht sowohl Anfängern als auch Fortgeschrittenen mit Rat und Tat zur Seite. Zu den Angeboten zählen Coaching mit Funk-Helmen und auch Video-Feedback.

Die wahre Magie ist jedoch die lokale indigene Gemeinschaft. Die Masigalgal freuen sich, ihre Kultur und Traditionen mit allen Zephyr-Gästen zu teilen. Zu den Aktivitäten gehören Angeln auf traditionelle Weise, geführte Rundgänge durch die Gemeinde, Korbflechten, traditionelle Tänze und das Zubereiten von Mahlzeiten. Urlauber, die über Zephyr Tours buchen, unterstützen automatisch mindestens zwölf indigene Einheimische, die als Bootsführer und Guides, Köche, Tänzer, Künstler und Handwerker arbeiten.

🔗 Zephyr Kite Tours

Ortsbeschilderungen in indigener Sprache

Port Douglas – 05.03.21: Rund um Port Douglas gibt es ab sofort zweisprachige Ortsbeschilderungen – auf Englisch und ganz neu in der Sprache der ortsansässigen Kuku Yalanji. Der Douglas Shire möchte damit Respekt gegenüber den traditionellen Eigentümern zollen und die indigene Kultur noch stärker würdigen. Aktuell wurden die Schilder an 25 Standorten installiert. In den kommenden Monaten werden weitere Ausschilderungen folgen. Zweisprachige Ortbeschilderungen findet man unter anderem auch rund um Aurukun (Cape York).

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📺 Tourism & Events Queensland: Video mit deutschen Untertiteln

17-jähriger stirbt nach Kontakt mit Würfelqualle

Cape York – 04.03.21: Ende Februar 2021 wurde ein 17-Jähriger beim Schwimmen bei Cape York von den Tentakeln eines Box Jellyfish getroffen worden und verstarb einige Tage später Krankenhaus. Würfelquallen (Box Jellyfish, Seewespen) sind während der Sommermonate November bis April vor den Küsten Nordaustraliens anzutreffen.

Rund 60 bis zu zwei Meter lange, relativ durchsichtige Tentakel wachsen aus dem glockenähnlichen Körper der Seewespe hervor. Berührt einen auch nur einer dieser Tentakel, so müssen die Schmerzen unvorstellbar sein. Je mehr Körperstellen betroffen sind, umso geringer sind die Überlebenschancen des Opfers. Als erste Hilfemaßnahme wird empfohlen, Essig auf die Wunden zu gießen und den Patienten dann so schnell als möglich ins Krankenhaus zu bringen. Im Ernstfall so schnell wie möglich, aber möglichst ruhig an Land schwimmen. Der Biss kann Krämpfe verursachen, die zum Ertrinken führen.

Strände sind teilweise durch Quallennetze gesichert. Noch effektiver ist die Verwendung eines Quallen-Schutzanzuges („Stinger Suit“). Das ist ein meist einteiliger Badeanzug mit langen Ärmeln und Beinen, bisweilen auch mit angesetzten Füßlingen und Kapuze. An australischen Badestränden können solche Anzüge teilweise auch ausgeliehen werden. Im März 2003 verstarb zuletzt ein siebenjähriger Junge der in der Region Cairns Kontakt mit einer Würfelqualle hatte.

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🔗 Bericht in ABC News

Vom Aussterben bedrohte Beuteltierart geboren

Port Douglas – 18.02.21: Im Wildlife Habitat in Queensland wurde ein Mahogany-Glider (Gleithörnchenbeutler) geboren. Es ist das erste Mal seit vielen Jahren, dass ein solches Tier in einem Wildlife Park das Licht der Welt erblickt. Der Mahogany-Glider (Petaurus gracilis) ist Australiens einzige vom Aussterben bedrohte Beuteltierart. Es gibt nur noch etwa 1.500 dieser Tiere in freier Natur. Sie kommen lediglich in einem knapp 200 Kilometer kleinen Territorium zwischen Townsville und Cardwell im tropischen Nord-Queensland vor.
Das Wildlife Habitat ist kein „Zoo“ im herkömmlichen Sinn. Die Einrichtung in Port Douglas hat sich dem Schutz und Erhalt bedrohter endemischer Tierarten verschrieben. Die neueste Geburt des kleinen Mahogany-Glider-Weibchens unterstreicht die Erfolge des speziell eingerichteten Aufzucht-Programmes. Auch die Mutter des Tieres wurde bereits im Wildlife Habitat geboren.

„Es ist wichtig, eine gesunde Population dieser fragilen und vom Aussterben bedrohten Art zu erhalten“, sagt Rebecca Lynch, Managerin des Wildlife Habitat und fügt hinzu: „Wenn wir diese Art erfolgreich züchten, besteht die Hoffnung, die nachtaktiven Tiere auch in die Wildnis entlassen zu können.“

Der Mahogany-Glider ist nach seiner mahagonibraunen Farbe und der Bedeutung für den Swamp Mahogany Tree, einer Pflanzenart, die nur im Osten Australiens heimisch ist, benannt. Ein ausgewachsener Mahogany-Glider misst zwischen 22 und 28 Zentimeter, hat einen bis zu 40 Zentimeter langen Schwanz und wird bis zu 500 Gramm schwer. Im Gleitflug kann das Beuteltier bis zu 60 Meter zurücklegen.

Das Wildlife Habitat kann mithilfe einer speziellen Beleuchtungsanlage einen nächtlichen Lebensraum nachbilden. Das ist auch für andere nachtaktive, im Areal beheimatete Tiere überlebenswichtig. So wurden beispielsweise in den vergangenen zwölf Monaten vier Babys des Northern Bettong (Nördliches Bürstenrattenkänguru) geboren. Auch dieser Beutelsäuger ist eine endemische und gefährdete Art.

„Zwei gefährdete Arten erfolgreich innerhalb eines Jahres gezüchtet zu haben, festigt unseren Status als eines der führenden Conservation Wildllife Sanctuaries“, bekräftigt Lynch. Ein weiterer Teil des Wildlife Habitat ist das Tropical Animal Rehabilitation Centre, eine Non-Profit-Organisation. Das kleine Hospital nimmt kranke, verletzte und verwaiste einheimische Tiere auf. Zunächst werden sie aufgepäppelt und anschließend im Idealfall wieder in die Freiheit entlassen.

Besucher des Wildlife Habitat haben die Möglichkeit, die australische Flora und Fauna aus nächster Nähe zu beobachten. Der Wildlife Park in Port Douglas öffnet täglich von 8 bis 16 Uhr. Der Eintritt liegt bei umgerechnet 24 Euro, Kinder von 4 bis 14 Jahren zahlen die Hälfte.

Quelle: Tourism and Events Queensland
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🔗 Wildlife Habitat Port Douglas

Weingut-Hopping in Queensland

Brisbane – 26.01.21: Der „Vine and Shine Trail“ ist Queenslands erster offizieller Wein-Pfad, der mehr als 70 Weingüter und Weinkeller im Süden des australischen Sunshine State miteinander verbindet. Besucher können den Trail mit dem Mietwagen oder Wohnmobil ganz einfach auf eigene Faust entdecken.

Vine and Shine Trail - Queensland - (c) Tourism and Events Queensland

Golden Grove Estate – Ballandean

Ob Granite Belt, die Regionen South Burnett und Wide Bay-Burnett, Scenic Rim & Gold Coast Hinterland, die Sunshine Coast & Brisbane sowie Darling Downs & Western Queensland: Der „Vine and Shine Trail“ schlängelt sich durch mehrere Weinregionen im Süden und ist in insgesamt sechs separate Mini-Trails unterteilt.

Granite Belt zählt mit Abstand zur bedeutendsten Weinregion in Queensland. Hier werden mehr als 60 Prozent des gesamten Weins in Queensland produziert. Vier verschiedene Jahreszeiten ermöglichen perfekte Anbaubedingungen. Granite Belt ist mit seiner Lage auf 1.000 Metern Höhe eine der höchstgelegenen Weinanbauregionen Australiens. Queenslands Hauptstadt Brisbane liegt etwa 220 Kilometer entfernt.

Weinkenner hatten Queensland bislang kaum auf dem Schirm. Doch die Winzer haben sich in den vergangenen Jahren sowohl national als auch international einen Namen gemacht. Die Rebfläche wächst stetig – von einst 100 Hektar auf mittlerweile 1.500 Hektar, ebenso die Anzahl der Weingüter und Kellereien.

Die Geschichte der Weinindustrie in Queensland reicht bis in die 1860er Jahre. Den Grundstein für den Weinbau legten italienische Einwanderer, die irgendwann damit begannen, nicht mehr nur Tafeltrauben und Obstgärten anzubauen, sondern auch Wein zu keltern.

Bevorzugt werden die weißen Sorten Chardonnay, Sauvignon Blanc, Chenin Blanc, Semillon, Viognier und Riesling kultiviert. Doch die Weinbauern versuchen sich auch an, für Australien neuen Reben wie dem Vermentino oder Fiano, zwei aus Italien stammende Weißweinsorten. Bei den Rotweinen konzentrieren sich die Winzer auf den Cabernet Sauvignon, Shiraz, Merlot und Tempranillo. Mit dem Saperawi, einer aus Georgien stammenden roten Traube, wagen sie ebenfalls etwas Neues. Der „Vine and Shine Trail“ wurde von der „Queensland Wine Industry Association“ ins Leben gerufen und wird von „Wine Australia“ unterstützt, um den Weintourismus in Queensland voranzutreiben.

Quelle: Tourism and Events Queensland
🔗 Vine and Shine Trail