AUSTRALIEN-INFO Newsletter 3/2021 – Ausgabe 602








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Newsletter 03/2021
11. Februar 2021 – Ausgabe 602 – Abonnenten: 10.000
ISSN Nr. 1618 – 2324

 

Inhaltsverzeichnis

 

 

G’day – sehr geehrte Abonnenten und Abonnentinnen
unseres Newsletters von AUSTRALIEN-INFO.DE,

Kurz stand alles auf der Kippe. Am Freitag gab es dann
Entwarnung. Die Australian Open können wie geplant stattfinden.
Nach einem positiven Coronafall bei einem Mitarbeiter in einem
Spielerhotel mussten am Donnerstag, Ortszeit, 507 Spieler und
Betreuer in Quarantäne. Nun sind alle getestet, alle negativ.
Das Turnier soll wie geplant stattfinden – mit bis zu 30.000
Menschen pro Tag.

Lockdown … Wegen eines einzigen Coronafalls. Nach fast zehn
Monaten hatte man in der knapp Zwei-Millionen-Einwohner-Stadt
Perth eine Infektion in der Bevölkerung entdeckt. Für fünf Tage
durften die Menschen ihre Häuser nur zum Einkaufen, zum Arbeiten
oder für eine Stunde Sport verlassen. Mittlerweile ist Perth
wieder raus aus dem Lockdown.

Wird eine Einreise mit Impfung mittelfristig möglich sein?
Denkbar. Minister Stuart Robert sieht es als „sehr wahrscheinlich“,
dass Menschen, die nach Australien einreisen wollen, einen
Impfnachweis brauchen oder zuminest länger in Quarantäne bleiben
müssten. Australien staret selbst spät mit den Impfungen – erst
Ende Februar geht es los.

Viel Neues gibt es diesmal nicht. Aber tatsächlich gibt es mal
nach längerer Zeit eine Erstausstrahlung einer Australien-Doku
im TV. Auf Arte kann man am Do 25.02. zur besten Sendezeit um
20:15 Uhr in „Die Welt der Tüpfelbeutelmarder“ eintauchen.

Bleiben Sie zuversichtlich und gesund.

Ihr Redaktionsteam von AUSTRALIEN-INFO.DE

Ideen? Wünsche? Vorschläge? Wir freuen uns auf Ihre Mail.

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Esperance – 06.02.21

Top-Nationalpark in Westaustralien (1/5) – Cape Le Grand Nationalpark


Mehr als 100 Nationalparks und 13 Meeresschutzgebieten locken in
Westaustralien mit einmaligen Naturlandschaften und
unvergesslichen Begegnungen mit – vorwiegend tierischen –
Einheimischen. Wir stellen in Zusammenarbeit mit Tourism Western
Australia in einer kleinen Serie fünf der schönsten
Nationalparks vor die bei einer Reise in den größten Bundesstaat
Down Under definitiv auf die Liste gehören: Der Cape Le Grand
Nationalpark an der Südküste

Im östlich von Esperance gelegenen Nationalpark Cape Le Grand
finden Reisende den weißesten Sandstrand Australiens, dies wurde
sogar wissenschaftlich bewiesen. Der Strand von Lucky Bay ist so
einladend, dass auch die tierischen Einheimischen nicht
widerstehen können: Kängurus räkeln sich auf dem schneeweißen
Sand in der Sonne.

Der direkt am Strand gelegene Lucky Bay Campground gehört zu den
schönsten in ganz Westaustralien. Einen Stellplatz sollten
Besucher unbedingt vorher online buchen, da der Campingplatz nur
über 25 Plätze verfügt und gerade zur Hauptsaison schnell voll
ist.

Das Lucky Bean Café, ein kleiner Foodtruck direkt auf dem
Strand, lohnt ebenfalls einen Besuch, serviert es doch den wohl
einzigen „Kangacino“ Australiens, den man nicht nur inmitten
einer Traumkulisse, sondern mit etwas Glück auch in Gesellschaft
eines Kängurus genießt. Auch frisches Damper verkauft das Lucky
Bean Café.

Auf dem Cape Le Grand Coastal Trail, der viele der
beeindruckendsten Küstenabschnitte zwischen Cape Le Grand Beach
und Rossiter Bay verbindet, dringen Besucher in die wilden
Weiten des Nationalparks vor. Auch ein Aufstieg zum 262 Meter
hohen Frenchman Peak lohnt sich. Am Gipfel wird man mit einem
fantastischen Panoramablick auf die Inseln des
Recherche-Archipels und die Küstenszenerie belohnt.

Seit November 2020 bietet HeliSpirit zudem
Hubschrauber-Rundflüge ab Esperance an, die es Besuchern
erlauben, die spektakuläre Landschaft aus der Luft zu genießen.
Neben den Nationalparks Cape Le Grand und Cape Arid gehört zu
den Highlights, die man aus der Vogelperspektive erlebt, auch
der pinke See Lake Hillier auf Middle Island.

Beste Reisezeit: November bis April

Quelle: Tourism Western Australia
Mehr Informationen zur Region

 

 

Sydney – 04.02.21

Qantas: Fokus auf Ultralangstrecke bleibt


Qantas will weiterhin ultralange Nonstop-Flüge von Sydney nach
London und New York mit dem A350-1000ULR anbieten, so Qantas CEO
im Interview mit Interview mit Eurocontrol im Format
Straighttalk. Ab 2024 soll es von London nach Sydney gehen.
Ursprünglich war schon mal 2022 für diese Verbindung als Start
im Zuge des Projekts „Sunrise“ anvisiert worden. Der Qantas CEO
ist der Überzegung, dass Diirektverbindungen aus Europa, Amerika
und Südafrika nach Australien sich großer Beliebtheit erfreuen,
weil das nicht immer als angenehm empfundene Umsteigen entfalle.
Die Route von London nach Perth seit vor der Pandemie sowohl
sehr profitabel wie auch sehr beliebt gewesen. Im Interview mit
Eurocontrol nannte auch Frankfurt/Main wieder als potentielles
Ziel.

Quelle: Flugrevue / Eurocontrol
Bericht in Flugrevue
Interview mit Eurocontrol Straighttalk

 

 

Canberra – 05.02.21

Impfstart in Australien Ende Februar 2021


Der Impfstoff von Biontech und Pfizer wurde in der vergangenen
Woche in Australien für Personen ab 16 Jahren zugelassen.
zugelassen. Nach Angaben der australischen Regierung sicherte
sich Australien zusätzlich zehn Millionen weitere Dosen. Ab Ende
Februar sollen rund 80.000 Dosen pro Woche verimpft werden.
Angepeilt werden bis Ende März auf 4 Millionen Dosen pro Woche.
Allen, die einen Impfstoff wünschen, soll bis Ende Oktober 2021
eine Impfung angeboten werden.

Quelle: ABC News
Bericht in ABC News

 

 

 

Am 3. März 2016 erschien die 473. Ausgabe des Newsletters


Unsere Themen vor 5 Jahren:

REISEN 05/16

– Work & Travel: Steuernummer rechtzeitig beantragen

– Neue Broschüre für Westaustralien gratis erhältlich

– World Science Festival in Brisbane

– Australiens längster Seilrutschen-Parcour eröffnet

 

 

Nicht aufgelistet haben wir die Termine der Ausstrahlungen von
Folgen der Serien im Scripted Reality Format bei einigen
Privatsendern.

 

Sa 13.02. 13:15_13:58 MDR: Australien


In den Wäldern der Koalas

Die großen Eukalyptuswälder im Osten Australiens sind das Reich
der Koalas. Eigentlich sind „Australiens Teddys“ eher als
gemütliche Tiere bekannt, doch in der Paarungszeit werden
Koalamännchen plötzlich zu rastlosen Draufgängern, die den
Weibchen und Rivalen in ihrem Revier das Leben schwer machen.
Eindrucksvolle Aufnahmen beweisen: Während der Brunft geht es
hoch her im Koalawald. Kilometerweit erschallen die grunzenden
Rufe der Männchen. Wer hätte gedacht, dass die scheinbar
sanftmütigen Koalamännchen jetzt regelrecht zu Wüstlingen
werden, die sich gegenseitig rabiat bekämpfen und versuchen,
über die Weibchen herzufallen? Doch die wissen sich zu wehren:
mit dem Einsatz von scharfen Krallen und anderen Tricks.
Australiens Osten birgt noch mehr Überraschungen: Monatelang
sind die Gipfel der Australischen Alpen mit Schnee bedeckt.
Selbst hier im Hochgebirge leben Beuteltiere, die sich an das
raue Klima angepasst haben, so etwa der Bergbilchbeutler.
Außerdem lebt hier der vielleicht seltenste Froschlurch der
Welt.

 

Mi 17.02. 07:50_08:35 arte: Im Sog des Ostaustralstroms (1/3)


Die Tropen

Er ist bis zu 100 Kilometer breit, an manchen Stellen 500 Meter
tief und bewegt fast 30 Millionen Kubikmeter Wasser pro Sekunde:
der Ostaustralstrom. Die Dokumentationsreihe folgt diesem ganz
besonderen Meeresfluss von seinem Ursprung bis zu seiner
Endstation – 3.000 Kilometer vom Great Barrier Reef bis nach
Tasmanien. Die ozeanische Lebensader transportiert dabei warmes
tropisches Wasser in kalte südliche Meere. Der erste Teil der
Dokumentationsserie erforscht die australischen Tropen und damit
den Beginn des Ostaustralstroms.

Der Ostaustralstrom beeinflusst das Leben in den Tropen – zu
Wasser und zu Land. Die Strömung ist essentiell für die
Gesundheit vieler verschiedener Ökosysteme. Die Reise durch den
Ozean beginnt am Great Barrier Reef, wo der Ostaustralstrom
seinen Anfang nimmt. Der Meeresstrom wirkt wie eine Art
biologische Autobahn. Er transportiert Meeresbewohner und
versorgt sie mit Nahrung.

Die Dokumentation begleitet einen jungen Clownfisch auf seinem
Weg zum Korallenriff. In der warmen Meeresströmung findet er
Nahrung um heranzuwachsen. Schließlich trägt sie ihn zu seinem
neuen Zuhause. Während der Clownfisch seine neue Heimat im
Korallenriff bereits erreicht hat, begibt sich ein Schwarm
junger Grüner Meeresschildkröten auf seine Reise durch den
Ozean. Für Babyschildkröten ist der ostaustralische Strom eine
schwimmende Versorgungsstation. Er transportiert eine Menge
Nahrung mit sich, die die heranwachsenden Schildkröten ernährt.

Auch Buckelwale kommen in die tropischen Gewässer, um hier ihre
Jungen zu gebären. Die Dokumentation zeigt eine Buckelwalmutter
mit ihrem Kalb. Mithilfe des Ostaustralstroms machen die beiden
sich auf ihre lange Reise von den Korallenriffen zurück zu den
Nahrungsgründen im Südpolarmeer.

Forscher und Wissenschaftler versuchen zu verstehen, welche
Bedeutung der Ostaustralische Strom für das Leben im Meer hat.
Wie etwa der Plankton-Experte Professor Gustaaf Haellegraeff.
Der Ostaustralstrom ist enorm wichtig für die Entstehung von so
genanntem Phytoplankton, einem der wichtigsten Teile der
ozeanischen Nahrungskette. Auf einem Forschungsboot setzen
Wissenschaftler neuartige Kartierungstechniken ein, um die
Wechselwirkungen zwischen Ostaustralstrom und Meeresboden zu
erforschen.

Auf dem Festland liegt einer der ältesten tropischen Regenwälder
der Welt der Daintree Rainforest. Sein Ökosystem gedeiht seit
Millionen Jahren dank einer faszinierenden Symbiose mit den
Meeresalgen. Der ostaustralische Strom passiert auch Fraser
Island, die größte Sandinsel der Welt. Hier haben die
Meeresströmungen nicht nur ein geologisches Phänomen geschaffen,
sondern auch ein weltweit einmaliges Ökosystem.

Tief in den Ozeanen zirkulieren riesige Wassermassen und
erzeugen dabei Meeresströmungen. Sie sind die Lebensadern des
Planeten und spielen seit Millionen Jahren eine entscheidende
Rolle für die Klimaregulierung, für die Atmosphäre und für die
Biodiversität. Der Film erzählt die Geschichte des
Ostaustralstroms, der sich entlang der australischen Ostküste
über 3.000 Kilometer vom Great Barrier Reef bis nach Tasmanien
zieht, warme Tropengewässer ins Südpolarmeer transportiert und
auf diese Weise sämtliche Lebensräume der Region entscheidend
prägt

 

Do 18.02. 07:50_08:35 arte: Im Sog des Ostaustralstroms (2/3)


Die subtropische Zone

Der zweite Teil der Dokumentationsserie erforscht die
subtropischen Gewässer des Meeresstroms. Die Wassertemperatur in
den Subtropen sinkt und Korallen werden durch Algenwälder
ersetzt. ARTE reist mit dem Strom und jenen Tieren, die sich von
ihm transportieren lassen. Forscher erklären dabei die
Eigenschaften und Phänomene dieser außergewöhnlichen Strömung.

Meeresströmungen sind für den Planeten so etwas wie biologische
Autobahnen, die entfernte Regionen miteinander verbinden und die
Gegenden formen, die sie dabei durchqueren. In den subtropischen
Gewässern vor Neusüdwales, wo eine Buckelwalfamilie sich vom
Ostaustralstrom in Richtung Süden tragen lässt, wird deutlich,
wie die warme Strömung ganze Ökosysteme verändert. Kaum haben
die Wale die nächstkältere Klimazone erreicht, verwandelt sich
die Strömung in ein Brutgebiet: Die Korallen beginnen zu laichen
und ihre Larven in die Strömung zu entlassen, damit sie von ihr
fortgetragen werden. In der subtropischen Zone räumen die
Korallen das Feld für ein pflanzliches Ökosystem, das fast ein
Viertel der weltweiten Küsten bedeckt: den Kelpwald. Im
Meeresschutzgebiet „Solitary Islands“ dient dieser ausgedehnte
Algenwald allerdings bevorzugt als Nahrung für tropische Fische,
die vom Ostaustralstrom aus dem Norden hierher transportiert
wurden. Dieses Gebiet ist einzigartig in seiner Artenvielfalt.

Südlich der „Solitary Islands“ teilt sich der Strom in zwei
riesige Wirbel, die einen wichtigen Beitrag dazu leisten, den
Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre zu regulieren. Hier
verbirgt sich auch die „Fish Rock Cave“. In dieser
Unterwasserhöhle lebt eine große Population von Ammenhaien. Die
Art war einst an der Ostküste Australiens überall anzutreffen.
Heute sind ihre Bestände kritisch bedroht.

Auf der paradiesischen „Lord-Howe-Insel“ hat sich ein
einzigartiges Ökosystem erhalten, das seine Existenz allein dem
warmen Ostaustralstrom verdankt. Weiter im Südpazifik, wo der
Strom seine Reise fortsetzt, treffen sich Jahr für Jahr
Millionen von Seevögeln, um dort ihre Jungen aufzuziehen. Das
Ausbleiben von Raubtieren und die reichen Fischgründe machen
dies zum perfekten Ort, um ein Küken aufzuziehen. Doch einer
tödlichen Gefahr sind die Vögel ausgesetzt: Plastik. Selbst 600
Kilometer vor dem Festland ist der Vogelbestand durch
Plastikabfälle bedroht, die aus der ganzen Welt von den
Meeresströmungen hierher getragen werden.

Er ist bis zu 100 Kilometer breit, an manchen Stellen 500 Meter
tief und bewegt fast 30 Millionen Kubikmeter Wasser pro Sekunde:
der Ostaustralstrom. Die Dokumentationsreihe folgt diesem ganz
besonderen Meeresfluss von seinem Ursprung bis zu seiner
Endstation – 3.000 Kilometer vom Great Barrier Reef bis nach
Tasmanien. Die ozeanische Lebensader transportiert dabei warmes
tropisches Wasser in kalte südliche Meere.

 

Do 18.02. 10:35_11:20 BR: Australiens Mississippi


Der Murray

Für Siedler und Farmer bedeutet der Murray Existenz und
Einkommen, für andere Abenteuer und Freiheit. Kaum jemand weiß,
dass dieser Strom das viertgrößte Flusssystem der Erde ist. Die
Landwirtschaft im Murray-Darling-Becken ist zu großen Teilen auf
Wasser vom Fluss angewiesen. Gerd Pohlmann und Simon Wearne
porträtieren den größten Fluss Australiens.

Der mächtige „mighty“ Murray ist der größte Fluss Australiens.
Der Schriftsteller Mark Twain verfiel seinem Charme und nannte
ihn den „Mississippi Australiens“. Der Murray schlängelt sich
durch New South Wales, Victoria und Queensland und mündet nach
über 3.000 Kilometern in den Südlichen Ozean. Zusammen mit dem
Darling, seinem Nebenfluss, bildet er das viertgrößte
Flusssystem der Erde.

Frank und Kaye Tucker haben den Murray zu ihrem Zuhause gemacht.
Auf ihrem selbst gebauten Schaufelradboot sind sie auf dem Fluss
unterwegs, auf der Suche nach unberührter Natur und den Wracks
verschollener Schiffe, die vor 100 Jahren diesen Teil des
Kontinents erschlossen. Seine Rolle als Transportweg hat der
Murray verloren. Heute ist er vor allem Süßwasserreservoir und
versorgt große Städte mit Trinkwasser. 40 Prozent aller
landwirtschaftlichen Produkte Australiens kommen aus dem
Murray-Darling-Becken.

2009 war der einst mächtige Murray nach zwölf Jahren Dürre fast
am Ende, er schaffte es nicht mehr ins Meer. Mel und Jesse
Wagner bauten damals ein Boot und träumten davon, eines Tages
den Murray hinaufzufahren. Auch Frank und Kaye kamen auf ihrem
Weg den Fluss hinunter bald nicht mehr weiter. Die großen
Schleusen waren wegen Niedrigwasser für die Schifffahrt
gesperrt.
Ende 2010 passierte dann, was kaum jemand für möglich hielt: Es
begann zuerst in Queensland zu regnen, dann regnete es Anfang
2011 im Murray-Darling-Becken wie seit Jahrzehnten nicht. Der
Murray verwandelte sich wieder in eine amphibische Welt, die
Lebensräume an seinen Ufern erholten und erneuerten sich. Der
Strom ist auf 1.600 Kilometern wieder schiffbar, und Mel und
Jesse Wagner haben ihren Traum tatsächlich wahrgemacht.

 

Fr 19.02. 07:55_08:40 arte: Im Sog des Ostaustralstroms (3/3)


Die gemäßigte Zone

Der dritte Teil der Dokumentationsserie erforscht die gemäßigte
Zone. Die atemberaubende kühle Meeresumwelt von Neusüdwales und
Tasmanien ist das Ende des Ostaustralstroms. ARTE reist mit dem
Strom und jenen Tieren, die sich von ihm transportieren lassen.
Forscher erklären dabei, die Eigenschaften und Phänomene dieser
außergewöhnlichen Strömung.

Auf ihrem Weg in antarktische Gewässer folgt eine Familie von
Buckelwalen dem Ostaustralstrom, der warmes Oberflächenwasser in
kühlgemäßigte Breiten transportiert. Hier erkennt man die
enormen Auswirkungen dieser Meeresströmung auf die Ökosysteme im
Südosten Australiens und vor allem auf das Küstenklima. Die Wale
machen Rast im Naturhafen von Sydney, wo der warme
Ostaustralstrom ein Ökosystem von unglaublicher Vielfalt
hervorgebracht hat. Bemerkenswert an Sydneys Meeresleben ist,
dass all dies trotz der zahlenmäßig großen menschlichen
Bevölkerung, die in der Nähe lebt, immer noch existiert.

Und das ist nur möglich, weil die Menschen von Sydney hart
gearbeitet haben, um die Wasserverschmutzungsprobleme zu
beheben, die einst diese Küste in Mitleidenschaft gezogen haben.
Ein Team von Wissenschaftlern bemüht sich hier um die
Wiederaufforstung von Algenwäldern an der Küste. Sie wollen
Algen anpflanzen, die einst in diesem Gebiet häufig vorkamen,
aber vor rund vierzig Jahren aufgrund der Wasserverschmutzung
vollständig verschwunden sind.

Kaum haben die Wale die australische Metropole hinter sich
gelassen, schlägt das Wetter um: Die warme Strömung sorgt hier
für heftige Stürme mit zum Teil verheerenden Auswirkungen.
Weiter südlich erkundet eine Gruppe von Tauchern Korallenriffe,
die so tief sind, dass das Sonnenlicht nicht mehr dorthin
dringen kann. Die Korallen sind stattdessen völlig von der
Meeresströmung abhängig, die sie mit überlebensnotwendigen
Nährstoffen versorgt.

Auch die Insel Tasmanien verdankt ihre üppige Vegetation der
warmen Strömung, doch die Auswirkungen des Klimawandels mit
steigenden Meeresspiegeln und Wassertemperaturen zeigen sich
hier mit erschreckender Deutlichkeit: Der Kelpwald zieht sich
mehr und mehr zurück.

An seinem Südende verliert sich der Ostaustralstrom im
Antarktischen Zirkumpolarstrom. Die Buckelwale verlassen nun
endgültig die gemäßigte Zone und setzen ihre Reise ins
Südpolarmeer fort, wo die mächtigste Meeresströmung der Welt
ihren Ursprung hat.

Er ist bis zu 100 Kilometer breit, an manchen Stellen 500 Meter
tief und bewegt fast 30 Millionen Kubikmeter Wasser pro Sekunde:
der Ostaustralstrom. Die Dokumentationsreihe folgt diesem ganz
besonderen Meeresfluss von seinem Ursprung bis zu seiner
Endstation – 3.000 Kilometer vom Great Barrier Reef bis nach
Tasmanien. Die ozeanische Lebensader transportiert dabei warmes
tropisches Wasser in kalte südliche Meere.

 

Sa 20.02. 13:15_13:58 MDR: Im Dschungel der Riesenvögel


Australien ist ein Kontinent voller Naturwunder, die nicht ohne
Gefahren sind. So sollte man sich vor dem Helmkasuar besser in
Acht nehmen, denn sein kräftiger Schnabel und die scharfen
Krallen sind tödliche Waffen. Der Laufvogel wird so groß wie ein
Mensch, er hat glänzend schwarzes Gefieder und einen leuchtend
blauen Hals. Der seltene Vogel schreitet über den Urwaldboden,
ständig auf der Suche nach Früchten.

Gut versteckt im Wald sind die Kasuar-Küken geschlüpft. Brüten
und die Versorgung des Nachwuchses ist beim Kasuar Männersache.
Die gestreiften Küken ähneln eher Wildschwein-Frischlingen als
ihren Eltern, so sind sie im Wald perfekt getarnt. Fast ein Jahr
lang kümmert sich der Vater um seinen Nachwuchs.

Der Nordosten Australiens ist das Revier der größten Krokodile
der Welt. Salties, wie Leistenkrokodile auch genannt werden,
leben nicht nur im Süßwasser, sondern auch im Salzwasser des
offenen Ozeans. Zwar können die bis zu sechs Meter langen
Reptilien monatelang hungern, doch wenn sie einmal zupacken,
geht alles blitzschnell.

Weniger bedrohlich ist ein plüschiger Bewohner der
Tropenwaldwipfel: das Baumkänguru. Anstatt über die offenen
Weiten Australiens zu hüpfen, klettern Baumkängurus im Regenwald
von Ast zu Ast; besonders elegant sehen sie dabei allerdings
nicht aus. Wie alle Kängurus schleppen auch die Baumkängurus
ihren Nachwuchs in ihrem Beutel mit sich herum. Erst nach
einigen Monaten wagt sich das Jungtier erstmals ganz aus dem
Beutel. Dabei werden seine ersten Schritte gleich zum
Klettertraining in luftiger Höhe genutzt.

 

Do 25.02. 20:15_21:00 arte: Die Welt der Tüpfelbeutelmarder


Wh Fr 12.03. 18:30_19:20

Ein verlassenes Farmhaus in Tasmanien bietet einer Familie von
Tüpfelbeutelmardern ein Zuhause. Auf dem australischen Festland
längst ausgestorben, findet die gefährdete Tierart dort ein
Versteck. Doch auch im Paradies droht Gefahr: durch invasive
Raubtiere wie verwilderte Katzen, den Klimawandel und die
Menschen, die in den Lebensraum der Tiere eindringen. Könnten
Menschen helfen, das Überleben der Tüpfelbeutelmarder zu
sichern?

Der Naturforscher und Filmemacher Simon Plowright hat ein Jahr
auf der verlassenen Farm in einem versteckten Tal verbracht, um
in die Welt dieser Tiere einzutauchen und deren Geheimnisse zu
entdecken. Es ist die Geschichte dieser bedrohten Tiere und
eines Mannes, der mit Hingabe versucht, sie zu retten – und
manchmal, gegen alle Erwartungen, geschehen kleine Wunder. Die
einzigartige Tierwelt Tasmaniens zu verstehen und zu schützen,
hat sich der Tierfilmer Simon Plowright zur Lebensaufgabe
gemacht. Als er von dem verlassenen Farmhaus tief in der Wildnis
Tasmaniens erfuhr, in dem die seltenen Tüpfelbeutelmarder leben
sollen, packte er seine Sachen und zog dort ein, um mehr über
dieses rätselhafte Beuteltier zu erfahren. Als der Tierfilmer im
Winter dort ankam, fand er bald eine Familie Tüpfelbeutelmarder
in einer verfallenen Hütte. Nur dank einer Nachtsichtkamera
gelang es, das geheime Leben der nachtaktiven Tiere zu
entdecken. Die jungen Beutelmarder tobten in ihrem Nest unter
dem Hüttenboden, verspielt und neugierig. Und als sie
heranwuchsen, brachten sie auch im Farmhaus einiges
durcheinander.

 

Sa 27.02. 13:15_13:58 MDR: Im Land der Wombats


Der Süden Australiens steckt voller Gegensätze. Die
Kalksteinklippen der Zwölf Apostel an der Südküste Australiens
ziehen Touristen an, auf den Wellen des Südlichen Ozeans reiten
Surfer und Brillenpelikane. Doch weiter landeinwärts beherrschen
oft gnadenlose Hitze und Trockenheit den Süden.

Selbst Überlebenskünstler wie Wombats geraten in den
Sommermonaten an ihre Grenzen. Während tagsüber heißer Wind über
das karge Inland im Süden Australiens fegt, ruht er friedlich im
selbst gebuddelten Reich unter Tage: Der Wombat gehört zu den
besten Baumeistern der Natur. Bis zu fünf Meter tief gräbt er in
die Erde, legt 30 Meter lange Tunnelsysteme an. Wombats sind
Einzelgänger und Überlebenskünstler, sie kommen mit extrem wenig
Wasser aus.

Im Süden Australiens lebt die Tannenzapfenechse – ihren Namen
verdankt sie ihren großen Schuppen, die den ganzen Körper
bedecken. Eine weitere Spezialität des roten Kontinents sind
Bulldoggenameisen: Sie werden mehrere Zentimeter groß und haben
einen Giftstachel. Mit dem Stachel wird die Beute gelähmt und
dann in den Ameisenbau geschleppt.

 

Di 02.03. 13:20_14:05 3sat: 12.378 km Australien


Sven Furrer auf Abwegen (1/6)

Exotische Tiere, Traumstrände, endlose Natur: In Australien
lockt das ganz grosse Abenteuer. Die Australier behaupten
sogar, auf ihrem Kontinent lebten die glücklichsten Menschen.
Darum nennen sie Australien stolz das „lucky country“, das
glückliche Land. Was ist dran an dieser Behauptung? Sven
Furrer will es wissen und reist in der sechsteiligen
„DOK“-Reiseserie in 70 Tagen 12.378 Kilometer durch
Australien.

Der 42-Jährige ist kein Reiseprofi. Wenn es nach ihm geht,
ist es nirgends so schön wie in der Schweiz. Für die
DOK-Reiseserie fliegt der Walliser zum ersten Mal auf die
andere Seite der Erdkugel. Er will die Menschen kennenlernen,
die von sich behaupten, sie seien die glücklichsten auf
der Welt. Mit seinem Kamerateam reist er als erzählender
Reporter fast um den ganzen Kontinent: von der Wüste ans
Meer, vom Zeltplatz in die Grossstadt, über Autobahnen und
Schotterpisten. Unterstützt wurde er bei der Produktion
von Urs Wälterlin, dem Korrespondenten des Schweizer
Fernsehens in Australien und Autor des Buchs „Weit weg
im Outback“.

Folge 1: Alice Springs bis William Creek

Sven Furrers Reise beginnt in Alice Springs. In der Stadt
mitten im australischen Outback leben 25.000 Menschen und
rund 6000 Giftschlangen. Das zumindest behauptet Rex Neindorf,
der Schlangenfänger von Alice Springs. Sven Furrer
begleitet ihn zu einem Einsatz, der eine überraschende Wende
nimmt.

Mit dem Aboriginal Dale Campbell erkundet Sven Furrer das
Outback. Der junge Nationalpark-Ranger sagt, er habe das
Glück in der Natur gefunden. Als Ranger betreut er das Land,
das traditionell seinem Stamm, den Arrernte, gehört. Der
Gast aus der Schweiz lernt, dass man sich in Australien
das Glück erkämpfen muss. Es herrscht eine Bruthitze, und
aggressive Stechfliegen lassen selbst beim malerischen
Sonnenuntergang am Birthday Waterhole, im West MacDonnell
Ranges Nationalpark keine wirkliche Romantik zu. Was tut
man, wenn es im Outback über 40 Grad heiss ist? Stillsitzen
oder -liegen? Abhilfe schafft der Furrersche „march
fly dance“ mit Selbstkasteiungszweiglein. Auch der wird
auf der Facebook-Seite von SRF Dok vorgestellt.

Sven Furrer reist auf dem legendären Oodnadatta Track,
einer alten Handelsroute durch endloses Buschland. Er macht
Halt in William Creek. Auf der Facebook-Seite von SRF DOK
sieht man auch wie dort die Buschfliegen Kamermann Sergio
Cassini und Sven Furrer umschwirren. Das Dorf hat fünf
Einwohner, einen Pub, eine Tankstelle und ein Hotel. Im
urigen William Creek Pub hinterlassen Reisende ihren
individuellen Beitrag zur Dekoration hinterlassen dürfen,
so auch das SRF-Team … Ein Ort für Multitalente: Talia
Sheppard ist bezaubernde Hotelempfangsdame, Köchin
und Pilotin. Dem Wirt Trevor Wright gehört nicht nur der
Pub, sondern das ganze Dorf und eine eigene Airline, die
Flüge ins Outback anbietet (unter anderem auch zum Lake
Eyre). Sven Furrer lässt sich von Chefpilotin Talia
persönlich zur Clayton Station fliegen.

Während Sven Furrer im Kleinflugzeug von William Creek
zur Clayton Station schwebte, machte die Bodencrew den
4WD-Reifentest auf dem Oodnadatta Track – Der Facebook-Eintrag
von SRF DOK zeigt Produzent Reto Vetterli mit
dem „Sieger-Pneu“.

Mehr Informationen zur Region Alice Springs
Mehr Informationen zur Route über Oodnadatta Track
Tjoritja/West MacDonnell National Park
Wrights Air William Creek

 

Di 02.03. 14:05_14:45 3sat: 12.378 km Australien


Sven Furrer auf Abwegen (2/6)

Folge 2: Von Clayton Station bis Melbourne

In der zweiten Folge besucht Sven Furrer die Clayton Station. Die
typische australische Rinderfarm hat die Fläche des Kantons Tessin.
Früher bewirtschaftete die Familie Oldfield ihre Farm fast
ausschliesslich auf dem Rücken von Pferden. Darum halten Vater
Shane und Sohn Clayton noch eine Herde halbwilder Pferde,
«aus Sentimentalität», wie Shane Oldfield sagt. Sven Furrer
hilft mit, die Herde zusammenzutreiben. Er erlebt, wie Clayton
ein Pferd zähmt, erfährt aber auch, dass das freie Leben einsam
sein kann. Als «Benzin-Cowboy» ist er auf dem Motorrad unterwegs
– ein wildes Abenteuer mitten im Outback.

Während Sven Furrer im Kleinflugzeug von William Creek zur
Clayton Station schwebte, machte die Bodencrew den 4WD-Reifentest
auf dem Oodnadatta Track – Der Facebook-Eintrag von SRF DOK zeigt
Produzent Reto Vetterli mit dem „Sieger-Pneu“.

Nach zehn Tagen Reise in der Wildnis erreicht Sven Furrer die
Südküste. Obwohl er sich den Abwegen verschrieben hat, kann er
diesem australischen Klischee nicht widerstehen: Er will einmal
im Leben auf einer Welle ins Glück surfen. Auf der Suche nach
einem Surflehrer findet er zufällig Daniel «DJ» Skinner,
einen sympathischen Kauz ohne festen Wohnsitz. Daniel lebt
den Traum der grossen Freiheit, übernachtet am Strand und
zeigt Sven Furrer, wie er das Glück auf der perfekten Welle
findet.

In der Millionenstadt Melbourne lernt Sven Furrer eine ganz
andere Seite des roten Kontinents kennen, modern und urban. Er
hat sich mit der Künstlerfamilie Nelson verabredet. Tochter
Olympia spielt Geige im Jugendorchester. Ihre Mutter Polixeni
Papapetrou ist eine berühmte Fotokünstlerin; Sven Furrer begleitet
sie in eine Kunstdruckerei. Dort versucht sie, ein Porträt
ihrer Tochter auf Glas zu drucken. Und sie erzählt, warum sie
das zerbrechliche Medium Glas so fasziniert: Es erinnere sie
an die eigene Zerbrechlichkeit. Polixeni Papapetrou ist
unheilbar krank, aber sie bewältigt ihr Schicksal voller
Mut und mit viel Lebenswillen.

Mehr Informationen zur Region Flinders Ranges
Mehr Informationen zur Region Melbourne
Clayton Station
Polixeni Papapetrou

 

Di 02.03. 14:45_15:30 3sat: 12.378 km Australien


Sven Furrer auf Abwegen (3/6)

Folge 3: Von Canberra in die Blue Mountains

In der dritten Folge seiner Reise durch Australien trifft
Sven Furrer in der Nähe von Canberra auf Karreen Thomas. Sie
opfert ihre gesamte Freizeit für die Australian Wildlife
Rescue Organisation. Freiwilligenarbeit ist in Australien
äusserst populär. Karreen kümmert sich um Känguru-Waisen,
die meist bei Autounfällen ihre Mutter verloren haben. Sie
päppelt die Tiere auf und wildert sie einige Monate später
wieder aus.

Auf seiner Suche nach dem australischen Glück ist Sven Furrer
mit Urs Wälterlin verabredet. Der Australien-Korrespondent
von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) zeigt ihm die Hauptstadt
Canberra. Urs Wälterlin lebt seit vielen Jahren in Australien.
Gemeinsam besuchen sie das Nationale Kriegsdenkmal. Seit jeher
zieht Australien an der Seite des Mutterlands England in
Kriege und Schlachten. Sven Furrer lernt eine unbekannte und
bedrückende Seite des «lucky country» kennen. Wälterlin zeigt
ihm aber auch sein Anwesen unweit der Hauptstadt und entführt
ihn an ein typisch australisches Barbecue.

Auf der Farm von Charlie Prell taucht Sven Furrer in das
Leben der Schaffarmer ein. Dort angekommen legt er gleich
selber Hand an. Die Region um die Stadt Goulburn war früher
das Zentrum der australischen Wollproduktion. Edle Merinowolle
eroberte von hier aus die ganze Welt. Doch das Geschäft ist
heute schwierig, wie Charlie Prell erzählt. Der Farmer
möchte aber mit niemandem auf der Welt tauschen, auch wenn
er sich sein Glück hart erarbeiten muss.

In den Blue Mountains trifft Seven Furrer einen schrägen Vogel
mit klingendem Namen. Chris Darwin ist der Ururenkel des
berühmten Charles Darwin, Begründer der Evolutionstheorie.
Der gebürtige Engländer führt das Erbe seines Ahnen fort und
setzt sich für den Artenschutz ein. Chris Darwin ist überzeugt,
dass man das Glück nur im Einklang mit der Natur finden kann.
Der Bergführer nimmt Sven Furrer auf seine Lieblingstour
durch eine wildromantische Schlucht mit. Er muss sich über
einen spektakulären Wasserfall abseilen und begibt sich
auf Abwege.

Mehr Informationen zur Region Canberra
Mehr Informationen zur Region Blue Mountains
NSW Wildlife Information, Rescue and Education Service

 

Di 02.03. 15:30_16:10 3sat: 12.378 km Australien


Sven Furrer auf Abwegen (4/6)

Folge 4: Von Sydney zur Gibb River Road

Auf seiner grossen Reise durch Australien erreicht Sven Furrer
in der vierten Folge Sydney. Der Walliser begibt sich auch in
der Metropole auf Abwege. Er besucht als Erstes nicht das
berühmte Opernhaus, sondern ein Paar, das seit über 50 Jahren
gemeinsam durch das Leben geht: Charis und George Schwarz. Er
ist Bassersdorfer, sie Australierin. Sie lernten sich in
Spanien kennen und fuhren mit dem Motorrad durch die ganze
Welt – immer auf der Suche nach einem Platz für ein
glückliches, gemeinsames Leben. Gefunden haben sie es in
Australien, in einem kleinen Haus, mitten in der
Millionenstadt Sydney.

Sven Furrer reist weiter in den Nordosten des Kontinents.
Im Regenwald des Daintree National Park lebt rund ein
Drittel aller Säugetiergattungen Australiens. 700 Pflanzen
wachsen ausschliesslich an diesem kleinen Fleck. Er
trifft Alex Cheesman von der James Cook University. Der
Biologe erforscht die Auswirkungen des Klimawandels
auf den Regenwald. Mit einem Kran schwebt Alex Cheesman
in die Baumkronen der Urwaldriesen. In schwindelerregender
Höhe erzählt er Sven Furrer von seiner Faszination für
die Natur.

Eine bedrohliche Seite Australiens lernt Sven Furrer in
Darwin kennen. Im tropischen Norden gilt in vielen
Gewässern ein striktes Badeverbot. Immer wieder kommt
es zu tödlichen Angriffen von Salzwasserkrokodilen.
Sie gehören zu den gefährlichsten Jägern in der Tierwelt.
Der Krokodilexperte Charlie Manolis erklärt, warum die
gefürchteten Reptilien trotzdem wertvoll für die Region
sind. Sven Furrer hilft mit, als der Chefwissenschaftler
des Crocodylus Parks mit seinen Mitarbeitern ein riesiges
Salzwasserkrokodil fängt und umsiedelt.

Auf der Gibb River Road lockt das Abenteuer. Die legendäre
Offroad-Piste führt 660 Kilometer durch die wildromantische
Region der Kimberley. Sven Furrer geniesst die ganz grosse
Freiheit – bis eine Autopanne seine Reise durch den glücklichen
Kontinent jäh stoppt.

Mehr Informationen zu Sydney
Mehr Informationen zum Daintree NP
Mehr Informationen zu Darwin
Mehr Informationen zur Gibb River Road

 

Di 02.03. 16:10_16:55 3sat: 12.378 km Australien


Sven Furrer auf Abwegen (5/6)

Folge 5: Von der Gibb River Road bis nach Newman

In der fünften Folge reist Sven Furrer durch die
wildromantischen Kimberleys im Nordwesten Australiens.
Für viele Reisende ist dies die schönste Region des «lucky
country». Das Glück und die Romantik ist aber plötzlich
vorbei, als Svens Geländewagen eigenartige Geräusche von
sich gibt. Die Filmcrew hat keine Ahnung, wie man ein Auto
repariert. Zum Glück findet Sven im nahen Roadhouse einen
versierten Hobbymechaniker. Wie gravierend ist die Panne?

Nachdem das Auto geflickt ist, fährt Sven Furrer ins
unberührte Buschland der Kimberleys und taucht ein in die
Welt der Aborigines. Er lebt drei Tage lang bei Neville
Poelina vom Stamm der Nyikina. Die Nyikina haben den
52-Jährigen zum traditionellen Hüter des Stammeslands
bestimmt – eine grosse Ehre, aber auch eine grosse
Verantwortung. Sven wird mit einer traditionellen
Räucherzeremonie begrüsst. Neville Poelina erklärt, die
Natur sei seine Apotheke und sein Supermarkt. Er zeigt
Sven, wie er mit den Blättern eines bestimmten Baums
Schmerzen lindert. Seine kleine Tochter Angelina führt
ihn zu einem Platz, wo man wilden Honig findet. Und
ihr Bruder Simon zeigt ihm, wie er im nahen Fluss
einen schmackhaften Barramundi fangen kann.

Weiter geht die Reise in die Minenstadt Newman. Das
Durchschnittsalter der rund 5000 Einwohnerinnen und
Einwohner beträgt gerade einmal 32 Jahre. Wer in Newman
lebt, arbeitet entweder in der Mine oder für ein
zudienendes Unternehmen. Im Tagebau werden fast
40 Millionen Tonnen Eisenerz pro Jahr abgebaut. Sven
Furrer besucht die riesige Eisenerzmine von Mount Whaleback.
Nobby Clark arbeitet seit 20 Jahren als Kranführer hier
und ist der Coach der Newman Saints, einer von vier
Footballmannschaften in Newman. Sven begleitet ihn
zum Match der Saints gegen die ungeschlagenen Erzrivalen
der Centrals. Weil viele seiner Spieler Schicht
arbeiten, kann Nobby nie verlässlich planen. Auch heute
fehlen ihm wichtige Spieler, und er muss selber auf das
Spielfeld.

 

Di 02.03. 16:55_17:40 3sat: 12.378 km Australien


Sven Furrer auf Abwegen (6/6)

Folge 6: Von Newman nach Wittenom

Berichtet wird unter anderem aus Wittenoom über eines der
schlimmsten Kapitel der australischen Industriegeschichte.
Dort starben bis heute über 2000 Menschen an den Folgen der
Verseuchung durch den Asbestabbau in den 60er-Jahren.
Kurioserweise leben dort heute immer noch einige Menschen.

 

Sa 13.03. 09:30_10:00 BR: Welt der Tiere


Der Teufel in der Arche

Unter den tasmanischen Beutelteufeln grassiert seit Jahren eine
geheimnisvolle Krankheit. Ein Krebsgeschwür im Maulbereich
verhindert ausreichende Nahrungsaufnahme, sodass die Tiere
verhungern. Eine Zuchtpopulation mit gesunden Tieren soll das
Schlimmste verhindern.

Früher lebten Beutelteufel auf dem ganzen australischen
Kontinent, heute beschränkt sich ihr Vorkommen nur noch auf die
Insel Tasmanien. Vor allem der Dingo – ein Import der
australischen Ureinwohner aus dem indonesischen Raum – war ihm
zum Verhängnis geworden. Auf Tasmanien gab es keine Dingos und
der Tasmanische Teufel, unter den Beuteltieren das einzige
Raubtier, überlebte. Seit vielen Jahren grassiert nun eine
geheimnisvolle Krankheit unter den Tasmanischen Teufeln. Sie
rafft die Bestände auf der Insel dahin. Jetzt könnte Australien
zur Rettung werden. Eine vollkommen isolierte Population von
Tasmanischen Teufeln an der Südküste der Insel soll zurück auf
das Festland. Es ist die vielleicht letzte Möglichkeit, die Art
zu retten.

 

Di 16.03. 18:30_19:20 arte: Die Reise der Pelikane


Australiens Outback-Wunder

Der australische Brillenpelikan ist ein seltsamer Vogel. Er ist
groß und schwer, hat einen riesigen Schnabel und kurze Beine. An
Land wirkt er eher unbeholfen. Doch in der Luft zeigt er sein
wahres Können: Bis zu 24 Stunden kann er am Stück fliegen. Und
manchmal ist das auch nötig. Eigentlich sind die Brillenpelikane
an den fischreichen Gewässern rund um Australiens Küsten zu
Hause. Doch in manchen Jahren ziehen Zehntausende ins
Landesinnere, um zu brüten. Ein Ereignis, das der Wissenschaft
bis heute Rätsel aufgibt. Die Wüste im Inland besitzt zwar
Wasserlöcher und Seen, in denen Fische leben, aber nicht genug
für eine gewaltige Brutkolonie von Pelikanen.

Anders in Jahren mit außergewöhnlichen Regenperioden.
Trockenflüsse verwandeln sich dann in reißende Fluten, weite
Senken in riesige Seen. Das Leben explodiert und die Fische
vermehren sich extrem schnell. Aber, woher wissen die Pelikane,
wann sie losfliegen müssen? Wieso gibt es hier plötzlich so viel
Fisch, dass die Vögel auch ihren Nachwuchs ernähren können? Die
Dokumentation folgt den Pelikanen auf ihrer Reise, um diesen
Fragen nachzugehen. Unbeirrt fliegen die Pelikane ihrem Ziel
entgegen: den Nistplätzen mitten in der Wüste. Dort angekommen,
brüten sie auf kleinen Inseln, wo sie auch ihre Jungen
aufziehen. Nur in Flutjahren gibt es genug Fisch, um die Küken
durchzufüttern. Die Herausforderungen sind immens und die Zeit
drängt, weil alles bald wieder austrocknet.

 

 

 

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