Seit unserem letzten Newsletter ist wieder einiges passiert: In Victoria wurde der Katastrophenzustand ausgerufen und erstmals gilt in Melbourne eine nächtliche Ausgangssperre sowie ein Bewegungslimit von 5 Kilometern um den Wohnort in der Freizeit. Viel zu viele positiv getestete Personen waren nicht zu Hause waren, als überprüft wurde, ob sie die Selbstquarantäne auch wirklich vornehmen.

Die Grenzen zwischen den australischen Bundestaaten wurden wieder etwas dichter. Reisende aus New South Wales und Australian Capital Territory dürfen nicht mehr nach Queensland, Reisende aus Brisbane, Ipswich und Logan in Queensland dürfen nicht mehr in das Northern Territory.

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Die Regierung des Bundesstaates Westaustralien hat am 8. August 2020 Investitionen in Höhe von 150 Millionen AUD in die touristische Infrastruktur angekündigt. Unter anderem soll in die Infrastruktur auf Rottnest Island, im Zoo in Perth, im Kings Park und im Karijini National Park investiert werden. Das Programm ist Teil eines Konjunkturplans zur Bekämpfung der Pandemiefolgen in Höhe von 5,5 Milliarden AUD.

Rottnest Island diente im Zuge der Pandemie als Quarantäne-Insel. Jetzt sollen dort Wege und die Wasserversorgung modernisiert werden. Dafür will die Regierung 31 Millionen AUD bereitstellen. Im Zoo von Perth sollen für 10 Millionen AUD die Café- und Veranstaltungsbereiche modernisiert werden. Im Karijini-Nationalpark soll die Infrastruktur der Campingplätze verbessert und weitere Wanderwege errichten werden. Insgesamt 20 Millionen AUD fließen in den Ausbau von Radwegen in in Kalamunda, Mundaring, den Perth Hills sowie in Albany, Denmark und Margaret River.

Weitere Investitionen fliessen kurzfristig in die Subventionierung von Flugtickets um die Nachfrage in den westaustralischen Reisezielen zu entzerren. Im Großraum Perth und der näheren Umgebung waren seit Aufhebung der Reisebeschränkungen innerhalb des Bundesstaates einige Ziele überfüllt. Ein Kontingent ermäßigter Flüge von Perth nach Broome und Kununurra waren innerhalb von wenigen Tagen ausverkauft. Die Regierung kündigte an auch nach Monkey Mia, Carnarvon und Albany Kontingente für günstige Flüge anbieten zu lassen. So hofft man den Betreibern von Tourismus-Unternehmen das Überleben zu sichern.

Laut einer Umfrage des Tourism Council of WA ging die Aktivität im Tourismus im Nordwesten von Westaustralien im Juni und Juli gegenüber dem Vorjahr um 73 Prozent zurück. Die Region Perth verzeichnete einen Rückgang von 62 Prozent. Im Südwesten war die Aktivität dagegen um sechs Prozent höher. Nach Informationen des Tourism Council of WA bevorzugen Westaustralier Ziele die sie als Selbstfahrer erreichen können und suchen nach kostengünstigen Unterkünften. Im Vergleich zu ausländischen Besuchern würden die Australier deutlich weniger Geld bei ihren Reisen ausgeben.

Einige Unternehmen berichten von extremen und Existenz bedrohenden Rückgängen in der Nachfrage. So meldet ABC News, dass der Sightseeing-Anbieter Kingfisher Tours aus Kununurra, der unter anderem Flüge über das Bungle Bungle Felsmassiv anbietet, einen Einbruch gegenüber dem Vorjahr um 95 Prozent vermeldet.

Westaustralien baut das Angebot für „Camping with Custodians“ aus. Dabei handelt es sich um hochwertige Campingplätze auf Aborigines-Gebieten, die von den jeweiligen Gemeinden betrieben werden. Bislang gibt es vier dieser Campingplätze – drei in der Kimberley Region (Imintji Campground and Art Centre, Mimbi Caves Tours and Campground und der Violet Valley Campground) sowie einen in der Region Plibara (Peedamulla Campground).

Besucher haben dort die Möglichkeit sich mit den Aborigines zu treffen und einen Einblick in die Kultur sowie den Alltag einer Gemeinde der Ureinwohner zu erhalten. Für die Mitglieder der Gemeinde entstehen Arbeits- und Ausbildungsplätze. Die von den Touristen für den Aufenthalt auf dem Campingplatz erhobenen Gebühren sind eine wertvolle Einnahmequelle für die oft weitab gelegenen Siedlungen. Mit weiteren 4 Millionen AUD wird das jetzt Programm „Camping with Custodians“ auf der Dampier-Halbinsel in der Kimberley Region ausgebaut.

Wer die Facetten Melbournes erleben möchte, sollte auf die Tram Route 96 aufspringen. Von East Brunswick, durch das Stadtzentrum und bis nach St Kilda mit seinen Palmenstränden führt diese Route zu einigen der besten Orte für Kunst, Kulinarik und Küste. Und wer zum Formel Eins Australian Grand Prix in Melbourne ist, kann mit der 96 auch bis zum Albert Park fahren.

Die bekannte Binna Burra Lodge im Lamington Nationalpark, die im Herbst 2019 abgebrannt ist, wird im September wieder öffnen. Neben einem Campingplatz (‚Powered Sites‘ für Wohnmobile sowie permanente Safari Tents mit zwei bis sechs Betten) bietet die Unterkunft auch geräumige Ein- bis Drei-Zimmer-Apartments in den Sky Lodges – Traumblick inklusive.

Laut Premierminister Scott Morrison ist mit der Erlaubnis einer Einreise für Ausländer erst „in einigen Monaten“ zu rechnen. Bis dahin dürfen weiterhin jede Woche nur maximal 4000 australische Personen mit permanentem Wohnsitz in Australien einreisen. Scott Morrison wörtlich in der Pressekonferenz nach der Kabinettssitzung am 7. August 2020: „Wir waren uns auch einig, dass die internationalen Reisebeschränkungen für Ankünfte in Australien in ihrer derzeitigen Form fortgesetzt werden sollten. Wir freuen uns darauf, dass dies irgendwann geändert werden kann. Aber zu diesem Zeitpunkt werden wir die Quarantänearrangements im ganzen Land nicht weiter belasten und sie werden nun einige Monate in Kraft bleiben.“

Mark McGowan, Ministerpräsident des australischen Bundesstaates Westaustralien erwartet, dass die Öffnung der Grenze seines Bundesstaates „sicherlich Monate entfernt“ sein dürfte. In einem Bericht von ABC News vom 8. August 2020 wird er zitiert mit der Aussage „Ob es vor Ende des Jahres ist, ob es vor Mitte nächsten Jahres ist, kann ich nicht datieren. Jedes Mal, wenn sie derzeit ein Datum ansetzen würden, dürfte dieses wieder geändert werden müssen.“ Er wolle die Grenze erst wieder öffnen, wenn es in den östlichen Bundestaaten keine Übertragung von SARS-Cov-2 mehr gebe.

Gegen die Schließung der Grenze klagt derzeit Clive Palmer, ein australischer Milliardär aus der Bergbau-Branche. Sollte dieser vor dem australischen High Court gewinnen, müsste Mark Mc Gowan eventuell die inneraustralische Grenze öffnen. Aus sich des westaustralischen Ministerpräsidenten ist die Klage von Clive Palmer kontraproduktiv: Man versuche das Leben der Westaustralier zu retten und sicherzustellen, dass die Wirtschaft innerhalb der Grenzen des Bundestaates ordnungsgemäß funktioniere.

Der australische Bundesstaat Victoria hat wegen eines deutlichen Anstiegs der Corona-Infektionen den Notstand erklärt. Die Regierung hat für Melbourne und Umgebung massive Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit verfügt. Dort gilt seit 2. August zwischen 20 Uhr abends und 5 Uhr morgens eine Ausgangssperre. Es darf nur eine Person eines Haushalts einmal am Tag zum Einkaufen und man darf sich maximal in einem Umkreis von fünf Kilometern von seinem Wohnort bewegen. Ausnahmen gibt es nur für den Weg zur Arbeit und zur medizinischen und pflegerischen Versorgung von Menschen. Der Aufenthalt für Sport im Freien ist eine Stunde pro Tag erlaubt. Die gängigen Abstands- und Hygieneregeln gelten weiterhin. Im ganzen Bundestaat ist außerdem ein Mund-Nasen-Schutz Pflicht.

Seit dem 6. August müssen auch Läden, die keine lebensnotwendigen Waren verkaufen oder derartige Dienste anbieten geschlossen bleiben. Auch Gastwirtschaften und Hotels mussten wieder schliessen. Geöffnet bleiben dürfen Lebensmittelläden, Apotheken, Postämter und Tankstellen. Die Bürgerinnen und Bürger wurden aufgerufen im Homeoffice zu arbeiten. Ausnahmen gebe es nur für Arbeitnehmer, bei denen dies nicht möglich sei.

Die neuen Regelungen sollen zunächst bis mindestens zum 13. September gelten. Bis dahin sind auch Hochzeitsfeiern komplett verboten. Mit den strikten Maßnahmen soll verhindert werden, dass sich die Pandemie sich über viele weitere Monate hinziehe und sich eine noch größere Krise entwickle.

Die Maßnahmen werden von der Bevölkerung derzeit überwiegen mitgetragen. Die Zahl der Leugner der Gefahr durch das Virus hat in Folge gestiegener Todeszahlen und drastischer Berichte aus den Krankenhäusern abgenommen. am 5. August wurde mit 15 Toten an einem Tag der bisherige Tagesrekord in dieser Pandemie erreicht. Zahlreiche Bewohner in Melbourne leiden unter der Isolation durch den Lockdown.

Das australische Bundesgericht entscheid am 6. August 2020 im einem Berufungsverfahren, dass die Backpacker-Steuer rechtsgültig sein und hob eine damit die Entscheidung vom Oktober 2019 auf, wonach die Steuer als diskriminierend eingestuft wurde. Schätzungsweise 75.000 Working Holiday-Urlauber hätten sich im Fall der Rechtsunwirksamkeit der Steuer Hoffnung auf Rückerstattung durch die Australian Tax Office (ATO) machen können.

SRF-Australienmitarbeiter Urs Wälterlin berichtet über den verschärften Lockdown in Melbourne nach neuseeländischem Vorbild.

Ende für das Fürstentum Hutt River Province: Barbara Barkhausen beschreibt in der Frankfurter Rundschau das Ende der „Unabhängigkeit“. Prinz Graeme Casley habe beschlossen, „das Fürstentum aufzulösen“. Aufgrund der Pandemie fehlen Besucher und damit die auch Einnahmen. Das Land soll verkauft werden.

Der ARD Weltspiegel berichtete am 2. August über Traingscamps für das Überleben im australischen Busch

11.08.20: 1 AUD = EUR 0.609 ; 1 EUR = 1.642 AUD 1 AUD = CHF 0.654 ; 1 CHF = 1.527 AUD (z.Vgl.: 30.07.20: 1 AUD = EUR 0.605 = CHF 0.652)

∞ Dollar-Entwicklung & Geldumtausch
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∞ Derzeitige Lage der Wirtschaft in Australien
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∞ Klimazonen und Infos zum Klimawandel
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Unsere Themen vor 5 Jahren:

REISEN 18/15
– Kleine Gefängnis-Insel vor Brisbane
– Neue Kultbier-Brauerei in Perth
– Thursday Island: Festival der Kulturen

PANORAMA 18/15
– Riesenselfies sollen Australien noch populärer machen
– Frank Elstner dreht in Australien
∞ Literatur aus Australien
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Die Redaktion von AUSTRALIEN-INFO.DE kooperiert eng mit der „360° medien gbr mettmann“, die seit 2012 die Zeitschrift „360° Australien“ veröffentlicht. Die 360° medien gbr mettmann veröffentlicht für das Jahr 2021 einen Fotokalender mit Australien-Bildern von Petra & Gerhard Zwerger-Schoner. Der Kalender erscheint wieder im Format 500 mm x 350 mm mit Spiralbindung und wird klimaneutral sowie mit FSC-zertifiziertem Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft produziert.

Die professionellen Reisejournalisten, Vortragsreferenten, Fotografen, Filmemacher und Buchautoren haben ihren Traum zum Beruf gemacht und haben auch eindrucksvolle DVDs zu ihren Multiivsionsshows veröffentlicht.

Wir haben eine Galerie der zwölf Kalenderblätter und des Covers online gestellt. Für 2021 stammen die ausgewählten Motive von der Whitehaven Beach auf Whitsunday Island, den Russell Falls in den Central Highlands von Tasmanien, dem Sydney Harbour, der Pinnacles Desertim Nambung National Park, dem Uluru, im Uluru-Kata Tjuta National Park, dem Great Lake in den Central Highlands in Tasmanien, den Karlu Karlu/Devils Marbles im Northern Territory, dem Heart Reef in der Region Whitsundays, einem Koala, dem Wave Rock, dem Cradle Mountain-Lake St. Clair National Park, den Twelve Apostles und der Hamersley Gorge im Karijini National Park.

Der Premium-Kalender ist auch ein hervorragendes Geschenk, nicht nur (erst) zu Weihnachten. Er kann online über unseren Marktplatz für 24,95 Euro bestellt werden. Für diesen Preis sind die Versandkosten in Deutschland bereits enthalten.

Guy Turlands australische Küche – Knuspermüsli, Meeresfrüchte und Tacos
Weitere Folgen u.a. Fr 21.08., Mo 24.08. gleiche Zeit

Surfer, Freediver und Koch Guy Turland präsentiert am weltbekannten Bondi Beach in Australien die perfekten Sommergerichte. In seiner Kochshow geht es um ausgewogene und gesunde Rezepte, die super schmecken und außerdem einfach zum Nachkochen sind. Inspiriert vom Ozean verwendet er saisonale Produkte, die direkt vor seiner Haustür zu finden sind.

Grasflächen bieten Lebensraum für viele Tiere, die sich von Pflanzen ernähren. Viele naturbelassene Gebiete wurden inzwischen zu Ackerland – eine Herausforderung für Zebras, Emus oder Büffel. Grasland gibt es in jedem Kontinent nördlich der Antarktis. Die Bezeichnungen reichen von „Prärie“ über „Savanne“ bis zu „Outback“. Während in Afrika vor allem Herdentiere wie Antilopen oder Zebras im Grasland leben, sind es etwa in Australien Kängurus und Emus. Die mehr als 100 000 unterschiedlichen Tiere des Graslands sind auf allen Kontinenten der Erde anzutreffen.

Zwei der häufigsten Grasland-Tiere leben in den Outbacks Australiens: Die Rede ist vom Känguru und vom Emu. Der Emu erreicht eine Höhe von fast zwei Metern und ist damit der größte Vogel des australischen Kontinents. Er kann zwar nicht fliegen, dafür aber sehr schnell laufen. Emus sind gute Sprinter und können für die Nahrungssuche bis zu 25 Kilometer an einen einzigen Tag zurücklegen. In Australien gibt es knapp 70 verschiedene Känguru-Arten. Die meisten dieser Beuteltiere leben im Outback. Einige Arten sind extrem selten, andere sehr häufig anzutreffen, wie das Östliche Graue Riesenkänguru. Sie sind äußerst soziale Tiere und leben in kleineren Gruppen zusammen, die auch als „Mob“ bezeichnet werden.

Weite, Bumerangs und Kängurus

Moderatorin Nicole Berchtold reist durch den südlichen Teil Australiens. In den Blue Mountains bringt ihr der Aborigine Chris Tobin das Werfen eines Bumerangs bei. Nach einem Zwischenhalt in Sydney, fährt Nicole mit dem legendären Indian Pacific Train mitten ins Outback. In den Flinders Ranges besucht sie eine traditionelle Schaf- und Rinderfarm. Weiter geht es Richtung Kangaroo Island.

Komm kuscheln, Koala!

Australiens Tierwelt ist bekannt für Kängurus und Koalas. Koalas kann sich Paula nicht entgehen lassen. Es sieht aus wie ein kuschliger Teddybär, ist aber ein Beuteltier. Zum Kuscheln kommt Paula trotzdem. Denn sie lässt es sich nicht nehmen, den süßen Koala fest in ihre Arme zu schließen. Dabei findet sie eine Menge über ihn heraus, zum Beispiel ernährt sich der Koala nur von Eukalyptusblättern und riecht auch danach. Den Geruch kennt sie gut, lutscht sie doch die Bonbons gerne.

Paulas Reise durch Australien führt sie auf eine ganz besondere Insel. Der vom Aussterben bedrohte Koala hat auf Magnetic Island ein idyllisches Plätzchen gefunden. Hoch in den Eukalyptusbäumen sitzt er ungestört und schläft, fast 20 Stunden am Tag. Die Zeit braucht er auch, um die Menge an Eukalyptusblättern zu verdauen. Damit der Koala sich weiter vermehren kann, kümmern sich Menschen um die Aufzucht der Koalas auf der Insel. Was der Koala sonst noch alles im Beutel hat und was kleine Koalababys alles zu lernen haben, erlebt Paula vor Ort.

Besiege die Welle
Spannender Surfer-Film über einen begeisterten Wellenreiter, der Anfang der 1970er Jahre die Surf-Industrie in Australien begründete.

Australien – Kontinent der Wüsten

Ein großer Teil der Fläche Australiens besteht aus Wüsten oder Halbwüsten. Dürren kommen häufig vor und dauern lange. Während des Sommers können die Temperaturen auf über fünfzig Grad im Schatten steigen. Die einheimische Flora hat sich angepasst, um unter diesen extremen Bedingungen zu überleben. Tiere, die einst von den Siedlern importiert wurden, leben mittlerweile wild in der Natur.

Nach 14-jähriger Bauzeit wurde 1973 das Opernhaus von Sydney eröffnet. Die visionäre Skulptur des dänischen Architekten Jørn Utzon wurde schon bald zum kulturellen Mittelpunkt der jungen australischen Nation. Aufgrund technischer Probleme bei der Dachkonstruktion, die zu Kostensteigerung und Bauverzögerung führten, legte Utzon 1966 seine Arbeit nieder und verließ Australien. Die Fertigstellung übernahm ein Team australischer Architekten. Mit seiner unverwechselbaren Form und den mehr als eineinhalb Millionen lichtreflektierender Fliesen hat das Opernhaus Sydney eine der bekanntesten Fassaden der Welt.

Australien und Ozeanien
Diese Folge „Australien und Ozeanien“ führt u.a. zu der nahezu jungfräulichen Unterwasserwelt der Bismarcksee, die von Neuguinea im Westen und einer Vielzahl kleiner Inseln im Osten eingerahmt ist.

Voll süß, Koala!
Anna ist heute auf der Suche nach den tollen Koalas. Normalerweise ist es gar nicht so einfach, einen Koala in freier Wildbahn zu sehen. Denn die sitzen hoch oben in den Eukalyptusbäumen und sind von unten kaum zu erkennen. Doch Koala-Expertin Claudia kennt einen Park bei Port Lincoln in Australien, wo die Bäume so niedrig wachsen, dass Anna die Tiere vielleicht auf Augenhöhe beobachten kann.

Eine Spurensuche von Monika Birk in und um Sydney

Sie gilt als eine der weltweit schönsten Städte und ihr Opernhaus am Hafen ist ein ebenso unverkennbares Markenzeichen, wie der Eiffelturm in Paris oder die Freiheitsstatue in New York. Sydney ist zwar nicht die Hauptstadt Australiens, sondern „nur“ die des Bundesstaates New South Wales, aber mit fast fünf Millionen Einwohnern die größte Stadt des Kontinents und ein Anziehungspunkt für Besucher aus der ganzen Welt. Ein Grund dafür ist auch die Lage der Stadt direkt am Tasmanischen Meer, denn so findet man in Sydney und seiner unmittelbaren Umgebung rund 40 Strände. Einer schöner als der andere, und der berühmteste davon ist Bondi Beach, das Traumziel für Surfer und Wassersportler. Filmautorin Monika Birk hat die Stadt und ihr attraktives Umland besucht und ist dem Mythos Sydney und „Down Under“ nachgegangen. Dazu hat sie mit ‚Sydneysiders‘ gesprochen, wie sich die Einwohner nicht ohne Stolz nennen, durfte einen Blick hinter die Kulissen des berühmten Opernhauses werfen, sich durch einen königlichen Nationalpark führen lassen und Spezialitäten der australischen Küche probieren. Und was wäre ein Trip in den fünften Kontinent ohne Kängurus und Koalas? Letztere lassen sich in Sydney sogar direkt aus dem Hotelzimmer betrachten.

Die gefährlichste Schlange der Welt

In Australien leben unzählige giftige Tiere, so auch die giftigste Schlange der Welt, der Taipan. Dass es heute ein Gegenmittel zum Gift dieser gefährlichen Schlange gibt, ist Männern wie Bryan Grieg Fry zu verdanken, die das Sekret sammeln und untersuchen. Regelmäßig durchstreift der Forscher aus Melbourne das australische Outback, um die scheuen Reptilien zu fangen. Das Gift des Taipans ist um ein Vielfaches stärker als das einer Kobra und führt zu tödlichen Muskellähmungen und Atemstillstand. Vor allem wenn der Taipan, wie viele andere Schlangen auch, während der Regenzeit menschliche Siedlungen aufsucht, geht unter Australiern die Angst um. Das ist die beste Zeit für Schlangenfänger wie Kris Foster. Bis zu fünfmal am Tag rückt er aus, um verirrte Taipane, Braunschlangen oder auch harmlose Teppichpythons aus Wohnungen zu holen. Was treibt Menschen wie ihn oder Bryan Grieg Fry dazu, sich freiwillig einer solchen Gefahr auszusetzen? Bryan Grieg Fry ist als Biologe und Chemiker den positiven Eigenschaften des Schlangengiftes auf der Spur. Isoliert können dessen Bestandteile dazu verwendet werden, geschädigte Nerven wieder aufzubauen und Herzprobleme zu bekämpfen. Wiegt dieser Nutzen die Gefahr auf, der sich Fry täglich aussetzt, und wird der gefürchtete Taipan mit seiner Hilfe in Zukunft zu einem lebensrettenden Nutztier der medizinischen Forschung?

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