AUSTRALIEN-INFO Newsletter 7/2017 – Ausgabe 501

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Newsletter 07/2017
30. März 2017 – Ausgabe 501 – Abonnenten: über 14.000
ISSN Nr. 1618 – 2324

Inhaltsverzeichnis

G’day – sehr geehrte Abonnenten und Abonnentinnen unseres Newsletters von AUSTRALIEN-INFO.DE,

der Lapsus im Editorial des letzten Newsletters blieb nicht unbemerkt … Nur wir haben ihn übersehen: Zunächst schrieben wir über die „vierhundertste Ausgabe“ um dann die richtige Zahl zu nennen: 500. Sorry – manchmal wird der eine oder andere Teil des Newsletters mit der heißen Nadel gestrickt. Wenn wir Fehler machen, korrigieren wir diese auch – so wie das im klassischen Journalismus zurecht auch guter Brauch ist – auch wenn es um vergleichsweise nebensächliche Daten geht.

Durcheinandergewirbelt hat es in den letzten Tagen auch den Nordosten von Australien. Stärkere Regenfälle und kräftige Winde sind während der Regenzeit im australischen Sommer nichts außergewöhnliches, doch die Regenmengen der letzten Tage sind schon etwas Besonderes. Down Under heißt es bei mancher Straße derzeit "Land unter". Allerdings wissen die Australier auch meist wie mit diesen Naturgewalten sehr professionell umzugehen ist und wie man effektiv aufräumt. Dazu hat heute auch die Vertretung der Tourismusorganisation des betroffenen Bundesstaates Queensland prompt einen ausführlichen Lagebericht veröffentlicht, den wir in diesem Newsletter gleich ganz nach vorn gepackt haben.

Wie war Ihr letzter Australien-Flug? Der Flugpreis ist immer noch einer der teuersten Bestandteile einer Australien-Reise. Im Forum von AUSTRALIEN-INFO.DE tauchen immer wieder Fragen nach der Erfahrung mit dieser oder jener Fluglinie auf. Die Antworten darauf sind naturgemäß subjektiv. Seit 2001 sammeln wir mit dieser Umfrage die Erfahrungen vieler Australien-Reisender zu sammeln und erstellen eine aussagekräftige Übersicht über die Leistungen der Fluglinien auf der Route nach Down Under. Die aktuelle Umfragewelle läuft noch bis 30. September und dann werden wir mal wieder Bilanz ziehen: Schafft es die Singapore Airline wieder auf Platz 1?
∞ Airlinebarometer – BITTE MITMACHEN.
» http://www.australien-info.de/airlinebarometer.html

Airlinebarometer – Ergebnisse 2016

Gute Information wünscht Ihnen Ihre Redaktion von AUSTRALIEN-INFO.DE

Ideen? Wünsche? Vorschläge? Wir freuen uns auf Ihre Mail.

∞ Zeitschrift 360° Australien
» http://www.australien-info.de/360-grad-australien-magazin.ht
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Brisbane – 29.03.17

Queensland nach dem Wirbelsturm: Tourismus-Update

An der Ostküste Australiens haben nach dem Zyklon „Debbie“ die Aufräumarbeiten begonnen. Die touristische Infrastruktur wurde offenbar weniger stark in Mitleidenschaft gezogen als zu erwarten war.

Ersten Meldungen zufolge sind viele Unterkünfte in Queensland ohne große Schäden geblieben und können ihren Betrieb innerhalb der nächsten Tage bereits wiederaufnehmen. Die Airlines, die die Flughäfen in der beliebten Touristenregion der Whitsundays – in Proserpine (PPP) und auf Hamilton Island (HTI) – ansteuern, haben für heute, morgen und teilweise übermorgen ihre Flüge gestrichen. Ab Freitag sind wieder Verbindungen nach Proserpine geplant. Flüge nach/von Hamilton Island sollen ab Sonntag wieder durchgeführt werden. Flüge nach Townsville, Mackay und Emerald finden wie geplant statt!

Auf den am stärksten betroffenen Inseln der Region Whitsundays gibt es laut Aussagen der Behörden keine verletzten Personen (alle Urlauber, Gäste und Mitarbeiter von Hotels wurden rechtzeitig in Sicherheit gebracht), lediglich die Strom- und Wasserversorgungen seien ausgefallen, Telefonleitungen unterbrochen, Bäume umgestürzt und einige Straßen vorübergehend wegen Überschwemmungen gesperrt.

Die Hotels auf Hamilton Island planen, ab Montag, 3. April wieder Gäste begrüßen zu können, das Luxus-Inselresort One&Only Hayman Island ab Mittwoch, 5. April. Auch das bei deutschen Urlaubern beliebte Coral Sea Resort in Airlie Beach, dem Hauptort der Whitsundays, will seine Türen ab Mitte nächster Woche wiederöffnen.

Das Daydream Island Resort berichtet von Wasserschäden und Schäden am Dach des Spa-Gebäudes. Zudem wurde der Bootsanlegesteg auf der Insel beschädigt.

Touren zum berühmten Strand Whitehaven Beach und durch die Inselwelt der Whitsundays sollen ab Samstag dieser Woche bereits wieder starten. Anbieter wie Ocean Rafting und Explore Whitsundays bestätigten dies. Die Fährverbindungen von Cruise Whitsundays zwischen Airlie Beach und den einzelnen Inseln wie Hamilton Island werden ebenfalls schnellstmöglich wiederaufgenommen.

Quelle: Tourism and Events Queensland
Mehr Informationen über Queensland

Kangaroo Island – 28.03.17

Slow Food Tip: Honig ligurischer Bienen von Kangaroo Island

Kangaroo Island ist eines der ältesten Bienenschutzgebiete Australiens und berühmt für Honig aus den Pollen des Kangaroo Island-Eukalyptus. Die Bienen auf Kangaroo Island sind Einwanderer aus Italien, genauer Ligurien. Schon ein Jahr nach dem die ersten Bienen auf die Insel kamen wurde 1885 die Insel von der Regierung von South Australia zum Schutzgebiet für Bienen erklärt. Der Bienenart wird eine besondere Sanftheit zugesprochen. Angeblich werden Menschen von ihr nur sehr selten gestochen. Weil die Biene so eine Besonderheit ist, darf man vom Festland auch keine Honigprodukte mitbringen. Der Genpool dieser wertvollen, von Krankheit weitgehend freien Bienenart soll schließlich entsprechend geschützt werden.

Die Population der Bienen auf Kangaroo Island ist vermutlich die letzte dieser sehr speziellen italienischen Rasse irgendwo in der Welt. Sie gilt als wichtige genetische Ressource zur Züchtung von Königinnen für die Forschung.

Der Honig der ligurischen Bienen von Kangaroo Island variiert je nach der Flora, aus der die Bienen Nektar sammeln. Als besonders charakteristisch gilt der Honig von der Eukalyptenart Sugar Gum (Eucalyptus cladocalyx). Er ist zart, leicht, und doch deutlich gewürzt. Honig aus Eukalyptus ist mittel bis dunkel bernsteinfarben, von mittlerer Dichte und voller Geschmackstiefe.

Auf Kangaroo Island kann Honig von ligurischen Bienen beispielsweise bei Clifford’s Honey Farm verkostet und eingekauft werden.

Quelle: Eigene Recherche
Mehr Informationen über Kangaroo Island
Slow Food Australia über ligurischen Honig von KI
Broschüren von Südaustralien bestellen

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Die nächste große Reise ist gebucht, aber es fehlt noch ein geeigneter Reiserucksack?

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Mit dem Reiserucksack Atlantis 90 10 von Outdoorer bleiben keine Wünsche mehr offen. Er verfügt über ein Volumen von 90 Litern für Ihre Ausrüstung und hat als besonders praktisches Hightlight einen Frontzugriff auf das Hauptfach. Sie müssen also nicht mehr den halben Rucksack ausräumen, um an den gesuchten Gegenstand zu gelangen, denn Sie öffnen diesen Wie einen Reiserucksack

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Unsere Rucksäcke stehen für höchste Qualität. Sollte es jedoch dennoch einmal zu einem Transport- oder Gebrauchsschaden kommen, lassen wir Sie nicht alleine, weshalb wir Ihnen unsere kostenlose Rucksackgarantie anbieten. Hierfür ist nur eine kurze und unkomplizierte Anmeldung nötig. Nach Rücksprache übernehmen wir für Sie Kosten von Vor-Ort-Reparaturen und senden Ihnen weltweit Ersatzteile oder sogar Tauschrucksäcke zu. Hier erhalten Sie alle Informationen.

Wo gibt es den praktischen Reiserucksack Atlantis 90 10 zu kaufen?

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Schwester-Websites

∞ Stop-Over-Ziele: STOPOVER-INFO.DE
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∞ USA: US-INFOS.DE
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Partner-Websites

∞ 360° Neuseeland Newsletter
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∞ Website „Faszination Kanada“
» http://www.faszination-kanada.com

Frankfurt / Hongkong – 28.03.17

Cathay und Lufthansa gemeinsam nach Down Under

Cathay Pacific Airways und Lufthansa bieten zukünftig ausgewählte Flüge zu vier neue Ziele in Australien und Neuseeland auch unter der Flugnummer des Partners an (Codesharing). Neue Ziele für Fluggäste aus Frankfurt, München, Wien oder Zürich über Hong Kong mit Lufthansa, Swiss International Air Lines (Swiss) und Austrian Airlines (Austrian) sind ab 26. April 2017 Sydney, Melbourne, Cairns und Auckland. Für Lufthansa Group-Kunden verbessern sich somit die Verbindungsmöglichkeiten aus Hong Kong in Richtung Australien und Neuseeland deutlich. Die gesamte Verbindung kann durchgehend gebucht werden. Darüber hinaus können die Gäste ihr Gepäck in das gesamte Streckennetz des Partners durchchecken und auf den jeweiligen Codeshare-Verbindungen Prämienmeilen sammeln.

Fluggäste von Cathay Pacific können wiederum unter Cathay Pacific-Flugnummer mit ihrem Ticket vierzehn verschiedene europäische Lufthansa-, Swiss- und Austrian-Destinationen erreichen und erhalten somit eine Ergänzung zu den bestehenden Cathay Pacific Flügen nach Frankfurt, Düsseldorf und Zürich.

Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Lufthansa Group, sieht im Codeshare- und Frequent Flyer-Abkommen zwischen Lufthansa, Austrian Airlines, Swiss International Air Lines und Cathay Pacific Airways einen weiteren wichtiger Baustein der Asienstrategie. Lufthana kooperiert bereits mit All Nippon Airways, Singapore Airlines und Air China und anderen Star Alliance-Partnern in Asien.

Die Frachttöchter Cathay Pacific Cargo und Lufthansa Cargo haben bereits im Mai 2016 einen Kooperationsvertrag geschlossen und vermarkten seit Februar 2017 ihre gemeinsame Kapazität auf den Flügen von Hong Kong nach Europa.

Quelle: Lufthansa
Cathay Pacific im Airlinebarometer

BITTE MITMACHEN BEIM AIRLINEBAROMETER
Wenn Sie 2016/17 bereits nach Australien geflogen sind, bitten wir Sie um Ihre Teilnahme an der aktuell laufenden Umfrage für das Airlinebarometer 2016/17. Im Voraus vielen Dank.

Aktuelle Umfrage – Airlinebarometer 2016/17
Ergebnis Umfrage – Airlinebarometer 2016

Bowen – 28.03.17

Zyklon Debbie fegte durch den Nordosten

Der stärkste Wirbelsturm seit Yasi anno 2011 ist am 28. März im Nordosten von Queensland mit Windgeschwindigkeit in Böen bis zu 260 km/h auf Land getroffen. 25.000 Menschen verließen ihre Häuser, Dächer wurden abgedeckt, 50.000 Personen waren zeitweise ohne Strom.

Betroffen ist ein Gebiet zwischen Cairns im Norden und St. Lawrence, einschließlich der Whitsunday Islands. 600 Kilometer entlang der Küste wurden zum Gefahrengebiet erklärt. Dieser Zyklon hatte ein besonders großes Zentrum – auch Auge genannt. Je größer das Auge eines Zyklons umso größer die Regenmengen. Zum Teil wurden 700 bis 800 Millimeter Niederschlag gemessen, das ist mehr als die Jahresmenge in Städten wie Stuttgart und nur leicht unterhalb des durchschnittlichen Jahresniederschlags von Brisbane, der Hauptstadt des Teilstaats Queensland. Besonders stark vom Sturm wurden Bowen, Mackay und die Whitsunday Inseln erfasst. In Bowen und Mackay waren rund 50.000 Bewohner zeitweise ohne Strom. Eine genauere Bilanz der Sachschäden steht noch aus. Im Moment wird von Hunderten zerstörter Häuser ausgegangen.

Aufgund der extrem hohen Niederschlagsmengen gibt es an zahlreichen Stellen die Gefahr von Überschwemmungen. Rund 25.000 Menschen in tiefer gelegenen Regionen mussten evakuiert werden. Sie verbrachten die Zeit des Zyklons bei Verwandten und Bekannten oder in Evakuierungszentren.

Andrew Willcox, Bürgermeister der Whitsunday Region, wird in Courier Mail nach einer Rundfahrt am Morgen des 29. März 2017 mit drastischen Worten zitiert: „Es sieht aus wie in einem Kriegsgebiet.“ Wer die Mechanismen von Behördenvertreten und Medien in Folge von Naturkatastrophen etwas länger beobachtet, weiß, das er damit vor allem implizit versucht Gelder zur Reparatur von Sachschäden durch die Regierungen von Queensland und Australien einzuwerben sowie Unterstützung durch private Initiativen. Vertreter von Tourismus-Organisationen dürften angesichts solcher Kommentare trotzdem kurzfristig zusammen zucken.

Die Regenwolken von Debbie wandern nun entlang der Küste Richting Süden. Weiterhin regnet und windet es sehr stark an Queensland’s Central Coast, den Whitsundays, in Central Highlands und in den Coalfield Districts. Die massiven Regenfälle führen zu zahlreichen Straßensperren, auch auf dem Bruce Highway, der Hauptverkehrsroute von Nord nach Süd entlang der Ostküste. Das Gebiet von Airlie Beach ist derzeit nicht auf dem Landweg erreichbar. Die Polizei setzt Boote ein um eine Verbindung auf der unterbrochenen Straße herzustellen. Details über die zahlreichen Straßensperrungen lassen sich unter anderem auf der Website des Verkehrsministeriums von Queensland abrufen.

Noch ausstehend ist auch eine Bilanz der Schäden in der Landwirtschaft sowie im Bergbau. Die Region rund um Bowen ist eines der bedeutendsten Obstanbaugebiete. Unter anderem werden hier viele Mangos geerntet. Queensland ist auch einer der größten Kohleproduzenten. In Folge des Zyklons Yasi musste die Kohleförderung deutlich gedrosselt werden.

Nicht ganz so intensiv wie Yasi anno 2011 war 2015 der Zyklon Marcia der nördlich von Rockhampton im Februar auf die Küste traf. Er hatte Windböen bis zu 300km/h und zerstörte 350 Häuser komplett und beschädigte 2000 Häuser in Yeppoon und Rockhampton. Die Spuren von Marcia wurden recht zügig beseitigt. Queensland hat große Routine in der effizienten Bewältigung von Naturkatastrophen wie diesen. Für Touristen gibt es erfahrungsgemäß einige Wochen nach einem Zyklon in einer Region kaum Einschränkungen bei Aktivitäten oder Besichtigungen.

Quelle: Courier Mail
Mehr Informationen über Zyklone in Australien allgemein
Queensland Department of Transport: Straßensperrungen
Courier Mail: Aktuelle Berichte über die Folgen von Debbie

Yass – 18.03.17

Das Leiden der Lämmer

Merinowolle ist einer der Exportschlager aus Australien. Sie ist fein und kratzt nicht. Funktionswäsche, Pullis und Schals aus Merinowolle trägt sich sehr angenehm. Geworben wird mit einem natürlichen Produkt und der Idylle von Schafweiden. Doch die Art und Weise wie die Schafe in Australien behandelt, werden ist zum Teil höchst fragwürdig. Für eine bessere Woll-Produktion wurden den Tieren viele Hautfalten angezüchtet. In den Hautfalten um den After legen Schmeißfliegen gerne ihre Larven ab. Die Maden fressen sich ins Fleisch der Schafe, wodurch diese Infektionen bekommen können, die die Tiere auch töten können.

Um dies zu verhindern, wird den Lämmern beim sogenannten Mulesing ohne Narkose Haut weggeschnitten. Es gibt zwar Labels wie „New Merino“ die Merino als mulesingfrei ausweisen könnten, doch finden sich solche Labels noch kaum aus Bekleidung die aus Wolle aus Australien produziert wird. Einer der bekanntesten Anbieter in diesem Segment, die neuseeländische Marke Icebreaker, schließt mit den besten Schafzüchtern direkte Lieferverträge abschließen, und verpflichtet sie dazu, das Land und die Tiere zu schonen und zu respektieren. Weil sämtliche der Vertragslieferanten von Icebreaker auf Mulesing verzichten, gilt die Wolle des Herstellers als ethisch einwandfrei.

Urs Wälterlin, langjähriger Korrespondent des Schweizer Fernsehens und zahlreicher Zeitungen im deutschsprachigen war in der Nähe von Yass im Bundesstaat New South Wales unterwegs – einer Hochburg der Merinozucht. In einer Ausgabe des Schweizer Konsumentenmagazins Kassensturz im März 2017 über die brutalen Methoden berichtet er über die derzeitigen Praktiken in Australien. Er zeigt sich enttäuscht über die Zurückhaltung in der Textilindustrie die Tiere von dieser schmerzhafte Prozedur zu verschonen. Das Video des Berichtes kann auf der Website von SRF angesehen werden ebenso wie sich dort ein detaillierter Bericht zur Problematik findet. In seinem Blog hat Urs Wälterlin Bilder vom Dreh veröffentlicht.

Quelle: SRF
SRF Kassensturz: Bericht über Mulesing
Wikipedia (DE): Mulesing
Blog Urs Wälterlin: Das Leiden der Lämmer

Canberra – 18.03.17

Projekt: Mit Elektromobil durch die Simpson-Wüste

Bislang gilt für die Durchquerung der australischen Simpson-Wüste das der Weg das Ziel der Reise ist. Reisende benötigen ab und zu eine Zapfsäule für Benzin oder Diesel und einen Pub. Die beiden in Canberra ansässigen Ingenieure Dan Clements und Tom Creek wollen zukünftig nur noch den Pub als „must have“ auf der Reise sehen. Sie möchten mit einem Elektrofahrzeug durch die Wüste und damit nachweisen, dass E-Mobilität durchaus auch für Allradfahrzeuge und -camper umsetzbar ist. Australien hat viel Sonne ist aber bei der Akzeptanz erneuerbarer Energien noch etwas anderen Nationen hinterher. Die beiden Ingenieure wollen hier ein Zeichen setzen.

Dan Clements und Tom Creek wollen mit ihrem Fahrzeug Solar- und Windenergie nutzen, um den Lithium-Ionen-Akku aufzuladen und die Reise in 8 Tagen abschließen. Der Outback EV wird ein Fahrzeug mit Zulassung für normale Straßen sein mit einer Reichweite von 300km. Die Bedingungen der Simpson-Wüste werden wahrscheinlich die effektive Reichweite des Outback EV reduzieren, was ein paar Stopps erfordert, um auf dem Weg wieder aufzuladen. Über die Plattform Kickstarter suchen die beiden Ingenieure nach Unterstützern.

Die 176.500 Quadratkilometer große Simpson-Wüste liegt im australischen Outback, wo das Northern Territory, Queensland und South Australian zusammentreffen. Es ist die größte Sanddünenwüste der Welt mit über 1100 parallelen Dünen. Das erste Fahrzeug durchquerte diese Wüste erst vor knapp über 50 Jahren.

Quelle: ABC
Website Projekt Outback EV – ClementsXCreek
Bericht über Projekt Outback EV in ABC
Projekt Ouback EV auf Kickstarter

Brisbane – 18.03.17

Queensland: Mehr Schutz für Nichtraucher

Seit Februar 2017 gelten in Queensland verschäfte Regelungen zum Schutz von Nichtrauchern und für die Sauberkeit im öffentlichen Raum. Rauchen ist jetzt auch verboten in Nationalparks innerhalb von 10 Metern von Campingplätzen und aller öffentlichen Einrichtungen, wie zum Beispiel: Picknicktischen, Toilettenblöcke, Grillstellen, Besucherinformationszentren, Unterstände, Anlegestellen und Bootsrampen. Durch diese Regelungen soll auch ein weiteres Zeichen gesetzt werden, dass das Rauchen weiter an sozialer Akzeptanz verliert.

Quelle: Queensland Government: Tobacco
Queensland Government: Tobacco Laws

MEDIEN-SPLITTER

Kaufland bereitet Markteinstieg in Australien vor Nach einem Bericht von Urs Walterlin im Handelsblatt bereitet der Lebensmittelhändler Kaufland seinen Markteinstieg in Australien vor. Läden des direkten Aldi-Konkurrenten Lidl seien dagegen in nächster Zeit in Australien nichts erwarten. Kaufland gehe damit vor allen in den Wettbewerb gegenüber Woolworths und Coles, die in Australien das Lebensmittelgeschäft in größeren Supermärkten in einer Art Oligopol unter sich aufteilen.

Bericht im Handelsblatt

Im Forum von AUSTRALIEN-INFO.DE tauschen sich Australien-Fans und solche, die es werden wollen aus. Dabei haben die Teilnehmer an den Diskussionen im Forum erfreulicherweise nicht den Ehrgeiz möglichst viele Einträge zu hinterlassen sondern ganz konkret nutzbare Informationen. Masse ist nicht gleich Klasse – verwertbare Fakten statt Kaffeeklatsch ist das Leitmotiv. Dafür an dieser Stelle vielen Dank. Nachfolgend exemplarisch die meistdiskutierten Themen:

Beliebteste Beiträge der letzten 3 Wochen

Gamaschen

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Welcher Mietwagen? Welcher Anbieter? Danke!

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Kostenlose Bargeldauszahlung in Australien

Eine Reihe von Kreditinstituten ermöglicht die kostenlose Auszahlung von Bargeld an Geldautomaten in Australien – zum Beispiel mit den Girokonten unter diesen Bezeichnungen

Weitere Informationen zu den beiden genannten Konten durch Anklicken des Kontonamens.

Hinweis: Die EC-Karten vieler Institute arbeiten mit dem V-Pay-Verfahren (erkennbar am Logo auf der Karte). V Pay wird in Australien noch nicht flächendeckend unterstützt. Die Auszahlung von Bargeld erfolgt am unproblematischsten über eine Kreditkarte.

AUSTRALISCHER DOLLAR – amtlicher Mittelkurs

29.03.17: 1 AUD = EUR 0.712; 1 EUR = 1.403 AUD
1 AUD = CHF 0.764 ; 1 CHF = 1.308 AUD
(z.Vgl.: 15.03.: 1 AUD = EUR 0.718 = CHF 0.771)

Quelle: The Australian, Handelsblatt und fxdirekt
Schnellumrechnung für die Hosentasche EUR / AUD
Schnellumrechnung für die Hosentasche CHF / AUD
Währungsentwicklung

∞ Dollar-Entwicklung & Geldumtausch
» http://www.australien-info.de/daten-geld.html
∞ Derzeitige Lage der Wirtschaft in Australien
» http://www.australien-info.de/daten-wirtschaft.html

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Schoenes Fernweh wuenscht das ganze Team von Adventure Connection Australia

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WETTERWERTE für Fr 31.03.17 (Minimal/Maximal-Temperaturen)

Adelaide heiter 10/19°C
Alice Springs sonnig 09/27°C
Brisbane Schauer 22/27°C
Broome heiter 24/36°C
Cairns Schauer 26/35°C
Canberra sonnig 06/21°C
Darwin Schauer 26/34°C
Hobart sonnig 06/18°C
Melbourne Schauer 12/18°C
Perth sonnig 13/29°C
Sydney Schauer 16/23°C

Quelle: Bureau of Meterology – Städte-Vorhersage
Bureau of Meterology – Wetterkarte

∞ Beste Reisezeiten in Australien nach Regionen
» http://www.australien-info.de/reisezeit.html
∞ Aktuelle Wettervorhersage für Australien
» http://www.australien-info.de/daten-wetter.html
∞ Klimazonen und Infos zum Klimawandel
» http://www.australien-info.de/daten-klimazonen.html

Am 19. April 2012 erschien die 371. Ausgabe des Newsletters, die an über 14.000 Abonnenten versandt wurde.

Unsere Themen vor 5 Jahren:
REISEN 08/12
– Sydneys Leuchtspektakel Vivid im Mai/Juni
– Mai ist Festival-Monat an der Sunshine Coast

ANREISE 08/12
– Malaysia Airlines: Familienfreundlicher A 380

PANORAMA 08/12
– Australienfieber – Experten verraten Ursachen
– Heiß erwartet: Chili aus Down Under

Australien im deutschsprachigen TV: 30.03. – 19.04.


– Unsere TV-Tipps erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
– Unsere Redaktion bietet zu fast allen Sendungen – sofern vorab bekannt und recherchierbar – eine ausführliche Beschreibung der Sendung
– Zusätzliche Besonderheit: Links auf weiterführende Informationen innerhalb von AUSTRALIEN-INFO.DE und im Internet allgemein.

Unser Ziel für Sie: Fernsehen mit „Mehrwert“. In AUSTRALIEN-INFO.DE erhalten Sie mehr Informationen zu Australien-Sendungen als in jeder TV-Programm-Zeitschrift oder Online-Programm-Übersicht – und das kostenlos alle 14 Tage als Abonnent unseres E-Mail-Newsletters.

Bitte beachten Sie außerdem, dass die Ausstrahlung einer Sendung aufgrund aktueller Ereignisse oder einer Umplanung des Senders aus anderen Gründen kurzfristig gestrichen oder verschoben werden kann. Unsere Auswahl umfasst lediglich eine Auswahl und erhebt nicht den Anspruch der Vollständigkeit. Wir verzichten insbesondere auf die Nennung der teilweise recht zahlreichen Wiederholungen innerhalb des vorgestellten Sendezeitraums.

Do 30.03. 09:45_10:35 ORF 3: Australische Nationalparks

Die rote Wüste

Der Gebirgszug der MacDonnells, seit 1992 ein Nationalpark, erstreckt sich einige Hundert Kilometer in west-östlicher Richtung durch das ansonsten flache, wüstenartige Zentrum Australiens. Die fünfteilige Reihe führt durch spektakuläre Nationalparks in die Wildnis Australiens. Die erste Folge besucht den West-MacDonnell-Ranges National Park. Aus dessen wüstenartiger Ebene ragen die berühmten abgeschliffenen Sandsteinkuppen von Kata Tjuta und Uluru, früher „The Olgas“ und „Ayers Rock“ genannt, heraus. Immer wieder wird das vor 350 Millionen Jahren entstandene Gebirge von Flussläufen durchschnitten. Der bekannteste von ihnen ist der Finke River, eines der ältesten Flusssysteme der Welt. Den Aranda-Aborigenes galten die Honigameisen als Leckerbissen, eine vitaminhaltige, süße Nahrung. Diese Art der Ernährung nennt der Australier „Bush Tucker“ – Nahrung und Medizin aus der Natur. Ein Experte für Bush Tucker ist der Botaniker Peter Latz, der die Sprache der Aranda beherrscht.

Do 30.03. 19:00_19:50 ORF 3: Australische Nationalparks

Die Küste der Walhaie

Das UNESCO-Weltnaturerbe Shark Bay liegt in der Nähe des Ningaloo Riffs an der Westküste Australiens. Jedes Jahr zwischen März und Juni wird die Bucht zum Futterplatz für Walhaie. Die größten Fische der Erde ernähren sich von Plankton und vom eiweißreichen Laich der Korallen. Der Meeresbiologe Mark Meekan kommt seit zehn Jahren an die Küste, um das Geheimnis der Walhaie zu erforschen. In einem ehemaligen Schafstall unweit der Ortschaft Coral Bay richten er und sein Team ihre Forschungsstation ein. Die Filmemacher tauchen mit den Wissenschaftlern zu den Walhaien und beobachten die friedlichen Riesen. Auf einer Landzunge aus tiefrotem Sand schiebt sich der François-Péron-Nationalpark weit in die flachen Gewässer der Shark Bay. Hier ist das Schutzprogramm Project Eden, ein Paradies für Beuteltiere.

Nicole Godfrey arbeitet seit zwölf Jahren an der Aufzucht der letzten Zottel-Hasenkängurus und Kaninchennasenbeutler Australiens, die im Parkgelände ausgesetzt werden sollen. Doch die bekannteste Attraktion von Shark Bay ist der Strand von Monkey Mia. Vor 23 Jahren kam die Meeresforscherin Janet Mann aus den USA erstmals in die Region. Sie hörte von Delfinen, die hier nahe am Strand schwimmen und eine eigene Jagdtechnik entwickelt haben. Sie sah die großartige Chance, die außergewöhnliche Gruppe von Meeressäugern in ihrer natürlichen Umgebung zu erforschen. Die Kamera begleitet sie bei der Beobachtung von jagenden Delfinen, die als einzige Delfinpopulation der Welt Werkzeuge zur Jagd benutzt.

Mo 03.04. 18:35 – 19:20 Arte: Teufel ohne Zukunft

Tasmaniens Beuteltier vor dem Aussterben?

Tasmanische Teufel sind die größten fleischfressenden Beuteltiere der Welt. Sie gelten als extrem scheue Einzelgänger, über deren Verhalten nur wenig bekannt ist. In den vergangenen Jahren geriet die Spezies in die Schlagzeilen, weil eine tödlich verlaufende Infektion die Tiere auszurotten droht. Man weiß nur wenig über die scheuen Beutelteufel, deren furchterregende Schreie die ersten Siedler Tasmaniens an den leibhaftigen Teufel denken ließen und dem Tier zu seinem Namen verhalfen. Mittels Minikameras, die an Halsbändern und in den Höhlen der Tiere befestigt wurden, bietet die Dokumentation erstmalig Einblick in eine Welt, die den Menschen sonst verborgen bleibt: Der Film zeigt den brutalen Paarungsprozess, das Heranwachsen der winzigen Jungen im Beutel der Mutter und die ersten Ausflüge des Nachwuchses in die Freiheit. Der Lebensraum des Beutelteufels beschränkt sich auf die Insel Tasmanien im Indischen Ozean vor der Südküste Australiens. Mitte der 90er Jahre brach im Nordosten Tasmaniens eine Krebserkrankung unter den Tieren aus, die bis heute fast dreiviertel der Population tötete. Wissenschaftler arbeiten seitdem mit Hochdruck an der Rettung der Tasmanischen Teufel. Mittels einer speziellen Impfung gegen den aggressiven Erreger glauben sie, die Tiere nun dauerhaft schützen zu können. Doch erst in einigen Jahren wird man wissen, ob die Tasmanischen Teufel tatsächlich immun gegen den Tumor sind, der durch Bisse übertragen wird.

Sa 08.04. 10:00_10:30 BR: Welt der Tiere

Der australische Dachs

In Australien, vorwiegend auf der Insel Tasmanien, lebt ein Tier, das dem europäischen Dachs sehr stark ähnelt, doch überhaupt nicht mit ihm verwandt ist: der Wombat. Er ist etwa gleich groß, wendig, schnell, und baut Behausungen unter der Erde. Ein BR-Team hat ihn beobachtet. Als die ersten Siedler aus Europa nach Australien kamen, fanden sie dort ein Tier, das ihnen bekannt vorkam: Es ist etwa so groß wie ein Dachs, es verhält sich wie ein Dachs, es baut sich im Boden Burgen, ist wendig und schnell. Die Jäger stellten fest, das Fleisch des Tieres schmeckte wie Dachsfleisch – kein Wunder, dass man das Tier den australischen Dachs nannte. Doch der Wombat hat nichts mit dem europäischen Dachs zu tun – nicht einmal in seiner Vergangenheit, denn schon zur Zeit der Saurier unterschieden sich ihre Vorfahren grundlegend. Wombats sind putzig, freundlich, aber leider bekommt sie der Normal-Australier nicht oft zu Gesicht. Nur in den wenig besiedelten Regionen Australiens, wie der Insel Tasmanien, kann man sie hautnah erleben. Tierfilmer Felix Heidinger geht dem Leben, der Geschichte und den Besonderheiten eines Tieres nach, das ihn übrigens eher an einen Bären, als an einen Dachs erinnert.

So 09.04. 23:35_01:13 Uhr ARD: The Tree

Dawn O’Neill (Charlotte Gainsbourg) führt ein glückliches Familienleben auf einer Farm im australischen Outback. Als ihr geliebter Mann Peter (Aden Young) einen Herzanfall erleidet und stirbt, steht die junge Mutter plötzlich mit ihren vier Kindern alleine da. Auf Wut und Trauer über den Schicksalsschlag folgt bei ihr eine tiefe Lethargie. Nichts ist mehr, wie es war. Neuen Mut gibt die Vorstellung der achtjährigen Simone (Morgana Davies), dass der Geist des Vaters im riesigen Feigenbaum weiterlebt, der wie ein Beschützer ihr Haus überragt. Bei leichtem Wind hört das Mädchen ihren Daddy über die wispernden Blätter zu ihr sprechen. Simone und ihren Geschwistern hilft der tröstliche Gedanke seiner Gegenwart, einen besseren Umgang mit dem schrecklichen Verlust zu finden.

Für Dawn geht es endlich aufwärts, als sie einen Bürojob bei dem örtlichen Installateur George (Marton Csokas) anfängt. Auch das private Interesse ihres gutmütigen Chefs tut nach vielen durchweinten Nächten gut. Unterdessen entwickelt der Baum ein seltsames Eigenleben: Er greift das Fundament des Haues an, verstopft Wasserleitungen und dringt mit seinen Ästen selbst in Dawns Schlafzimmer ein. Aus dem Seelsorger wird immer mehr eine Bedrohung für die Familie. Als George den Baum fällen möchte, steht der Familie eine schwere Entscheidung bevor.

Die französische Regisseurin Julie Bertucelli erlernte ihr Handwerk bei renommierten Kollegen wie Krystof Kieslowski und Bertrand Tavernier. Nach dem Bestseller „Our Father Who Art in a Tree“ von Judy Pascoe drehte sie in Australien eine sensible Familiengeschichte über Liebe, Verlust, Trauer und Zusammenhalt – voller Gefühl, aber ohne Kitsch.

Charlotte Gainsbourg, bekannt für provokative Rollen wie in „Antichrist“ oder „Nyphomaniac“, überzeugt als alleinerziehende Witwe; Marton Csokas spielt den neuen Mann in ihrem Leben, der ein mysteriöses Aufbegehren des Baumes auslöst. Das märchenhaft anmutende Familiendrama feierte Premiere beim Filmfestival in Cannes und war für drei Césars nominiert.

Mo 10.04. 14:00_14:30 ONE: Ohne Mama nach Australien

Abenteuer, Freiheit, Selbstständigkeit: auf geht’s nach Australien. Anika und Sabrina, Frederike und Michi, Fabian und Jonas gehören zur Generation der überbehüteten Kinder und wollen ‚mal raus‘. Sie wollen ganz weit weg, allein oder mit Freundinnen und Freunden, jedenfalls ohne Mama und Papa. Sie sind einige von etwa 20.000 deutschen jungen Erwachsenen unter 30, die mit einem Working-Holiday-Visum losreisen, meist gleich nach dem Schulabschluss, mit einem Geldpolster ausgestattet. Durch Jobs soll vor Ort dazuverdient werden. Sie bleiben, solange Geld und Lust reichen, mindestens ein halbes Jahr, oft länger als ein ganzes Jahr.

Autor Max von Klitzing begleitet sie bei all dem, was sie in Down Under erleben, wie sie mit heiklen Situationen umgehen, wie sie sich um Jobs bemühen. Deren Beobachtungen wurden durch die Videoaufnahmen der Jugendlichen erweitert. Sie waren mit kleinen Kameras ausgestattet, um ihre Erlebnisse und ihre unterschiedlichen Befindlichkeiten während des Australien-Aufenthalts zu dokumentieren. Das Ergebnis ist eine erfreuliche Erkenntnis: Auf ihre ganz eigene Art schaffen es die jungen Menschen, selbstständig ihr Leben und ihre Abenteuer auf dem Kontinent, fern von Deutschland, zu meistern.

Do 13.04. 10:30_11:15 BR: Königsechsen

Ausgestattet mit gefährlichen Klauen, messerscharfen Zähnen und langen, kräftigen Schwänzen sind Warane die größten Echsen der Welt. Doch nicht nur ihr imposantes Auftreten fasziniert. Warane sind vor allem eins: außergewöhnlich clever. Sie haben eine Menge überraschender Strategien auf Lager, vor allem, was ihre Futterjagd und Fortpflanzung angeht. Kein anderes Reptil kann es mit ihrem Verstand aufnehmen. Keine andere Tierfamilie bietet eine solche Größenbandbreite, von Zwergwaranen, die nur knapp 20 Zentimeter groß werden, bis hin zu den berüchtigten Komododrachen, die ganze drei Meter lang und dem Menschen gefährlich werden können. Warane sind die Topjäger in ihrem Lebensraum, immer auf der Hut und nur schwer fassbar. Dr. Eric Pianca wagt mit Kollegen ein neuartiges Experiment. Mit Miniatur-Kameras, die auf dem Kopf oder dem Rücken eines Warans angebracht werden, begleiten sie Warane auf ihren Wanderungen und gewinnen Einblicke, die verständlich machen, warum diese faszinierenden Tiere noch einen weiteren Namen tragen: Königsechsen. Die meisten Waranarten finden sich in Australien. Etwa 30 der bisher 50 identifizierten Arten leben hier auf dem Boden, in Bäumen oder im Wasser. Sie leben in Wüsten, Buschgebieten oder tropischen Regenwäldern.

Mo 17.04. 16:45_17:40 Arte: Der erste Fußabdruck…

… auf dem fünften Kontinent – Die Super-Nomaden
vor 50.000 bis 18.000 Jahren

In Australien sind Spuren von Kunstwerken, Monumenten, Verzierungen und Bestattungsriten zu finden, die aus Zeiten stammen, lange bevor der Cro-Magnon-Mensch lebte. Hier lebte die älteste Zivilisation der Welt, und zwar von ihrer Ankunft in Sahul vor 50.000 Jahren bis zur Kolonialisierung durch die Weißen im 18. Jahrhundert. Die Geschichte dieser Zivilisation umfasste eine zehnmal längere Zeitspanne als die des antiken Ägyptens.

Vom Homo sapiens gab es vor 60.000 Jahren nur einige Tausend Individuen, die an bestimmten Orten in Afrika lebten. Aber eine Gruppe war wagemutiger und hartnäckiger als alle anderen. Sie zog die ganze asiatische Küste entlang bis ans Ende der Festlandwelt. Diese Menschen waren die ersten, die ein großes Meer überquerten. Sie stachen in See, ohne zu wissen, was sie erwartet.

Die Überfahrt gelang, und sie landeten in Sahul oder Meganesia, einem menschenlosen Kontinent mit unbekannten Tieren, Pflanzen, Wüsten und Gletschern. Am Lake Mungo wurden die ältesten menschlichen Überreste und Zivilisationsspuren außerhalb Afrikas gefunden: Skelette, ein Feuerbestattungsort mit Grabgegenständen, die Schneide einer geschliffenen Axt und eine Landkarte.

Schon sehr früh durchzogen Handelsstraßen den Kontinent, breiteten sich künstlerische und technische Neuerungen aus. Die ersten 20.000 Jahre teilten sich die Ureinwohner Australiens das Land mit riesengroßen Tieren, wie zum Beispiel dem Beutellöwen Thylacoleo carnifex. Felsmalereien belegen, dass diese Raubtiere die Menschen angriffen. Doch die Tiere starben während der Klimaumbrüche während der letzten Eiszeit aus: Der Meeresspiegel sank damals bis auf 130 Meter unter den heutigen ab, die Wüsten dehnten sich von 60 auf 90 Prozent der Landoberfläche aus, und es herrschte die größte Dürre seit Bestehen der Menschheit.

Die Menschen gruppierten sich an erstaunlichen Zufluchtsorten; die Hauptsache war eine gesicherte Wasserversorgung; und trotz der schweren Lebensbedingungen gediehen Kunst und Innovation. Die Erfindungen des Wetzsteins, des Speers, der Fischernetze und des kontrollierten Feuers sind der Beweis für die große Anpassungsfähigkeit dieser Menschen und veränderten für immer das Leben auf den Kontinenten.

Mi 19.04. 07:45_08:40 Arte: 360° Geo Reportage

Das Koala-Hospital

Ausgetrocknet von der Hitze des Sommers gehen in Australien jedes Jahr Tausende Hektar Eukalyptuswald in Flammen auf. Unzählige Tiere, die nicht schnell genug flüchten können, verbrennen. Zu den Opfern zählen immer auch Koalas, die in ihrem Bestand ohnehin stark gefährdet sind. Neben den Kängurus gehören sie zu den berühmtesten Beuteltieren des Kontinents. Und Feuer ist nicht die einzige Gefahr für die niedlichen Baumbewohner. Engagierte Australier kämpfen mittlerweile um das Leben jedes einzelnen Tieres. In speziellen Kliniken päppeln Tierärzte und freiwillige Helfer kranke Koalas wieder auf und bereiten sie auf ihre Auswilderung vor.

Koalababy Neil lebt seit einigen Wochen bei seinen Pflegeeltern, einem älteren Ehepaar, im Badeort Port Macquarie an der Ostküste Australiens. Das Waisenjunge wurde ohne seine Mutter gefunden und ist etwa neun Monate alt. Es braucht noch viel Zuwendung und täglich seine Milch. Erst nach dem ersten Lebensjahr sind Koalas in der Lage, für sich allein zu sorgen. In Port Macquarie steht auch das erste Koala-Hospital Australiens. Ob Brandwunden oder Infektionen – seit dem Jahr 1973 finden hier alle verletzten, kranken oder verwaisten Koalas der Region ein vorübergehendes Zuhause. In den letzten Jahren stieg die Zahl der pflegebedürftigen Tiere stetig an.

Nicht nur verheerende Waldbrände vernichten ihren Lebensraum. Auch die Ausbreitung der Städte, der Bau neuer Wohnviertel und Straßen verdrängen die Tiere aus ihrem Revier und schaffen zugleich neue Gefahren: Hunde und Autos gehören heute zu den „natürlichen“ Feinden der Koalas.

Während in Australiens östlichen Bundesstaaten Queensland und New South Wales die Koalapopulationen stark gefährdet sind, gibt es in einzelnen Gebieten an der Südküste zu viele Koalas für den verbliebenen Lebensraum der Tiere. In der Region von Cape Otway fürchten Biologen sogar um den Baumbestand, weil die Koalas die meisten frischen Triebe der Eukalyptusbäume sofort abfressen. Gerne würden die Ranger die überzähligen Tiere umsiedeln, doch die scheinbar naheliegende Lösung funktioniert nicht: Koalas sind sehr standorttreu. Bis heute haben Wissenschaftler keine erfolgreiche Strategie entwickeln können, das Problem zu lösen.
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Mit dem Geländewagen durch das Outback
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bis Do 06.04. Waldshut-Tiengen: Aboriginal Art Ausstellung

Bis zum 6. April 2017 zeigt die Freiburger Galerie Artkelch einen repräsentativen Querschnitt des Schaffens zahlreicher australischer Wüstenkünstler. Zu bewundern sind farbgewaltige ikonographiereiche Gemälde aus verschiedenen Kunstzentren der Central und Western Desert, deren Leucht- und Symbolkraft den Besucher unmittelbar gefangen nimmt.

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