AUSTRALIEN-INFO Newsletter 9/2021 – Ausgabe 608

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Newsletter 09/2021
6. Mai 2021 – Ausgabe 608 – Abonnenten: 10.000
ISSN Nr. 1618 – 2324

Inhaltsverzeichnis

G’day an alle Abonnenten und Abonnentinnen unseres Newsletters von AUSTRALIEN-INFO.DE,

Es ist mal wieder Zeit für ein langes Editorial: Wieder mal haben wir den Versand des Newsletters verschoben und haben auf positive Signale gewartet, ob es vielleicht auch aus Australien irgendwelche belastbaren Anhaltspunkte gibt, wann Einreisen von Urlaubern ohne Quarantäne wieder möglich sein könnten… oder vielleicht doch zumindest Reisende mit Work & Travel-Visum und Willen zur Quarantäne vielleicht das eine oder andere Modellprojekt. Diskutiert wird so manches, wirklich belastbar spruchreif im besten Sinne des Wortes ist nach unserer Recherche zum Redaktionsschluss dieses Newsletters leider nichts.

Die Ungeduld ist nicht nur bei potentiellen Reisenden, sondern vor allem bei Mitarbeitern in der Reisebranche oft in Frustration umgeschlagen Nicht wenige, die auf Australien spezialisiert sind haben temporär auch die Branche gewechselt oder gar wechseln müssen.

Zu gerne hätten wir jetzt wo beispielsweise Österreich wieder an kontrollierte Öffnungen denkt auch irgendetwas Konkretes vermeldet. Nach wie vor ist aber eine Öffnung für Touristen nicht absehbar. Australien ist leider viel, viel langsamer mit seinen Impfungen als die Regierung der Bevölkerung ursprünglich versprochen hatte. Und jetzt beginnt dort im Süden wieder die kältere Jahreszeit und man will um fast jeden Preis einen erneuten harten Lockdown vermeiden, wie er über ein Vierteljahr in Melbourne herrschte. Wir berichten darüber in der Rubrik Panorama.

Die Hoffnung auf eine Öffnung noch in Ende in 2021 ist gering. Und ob man eine Öffnung im ersten oder zweiten Quartal 2022 wagen könnte, will niemand verbindlich kommunizieren. Nur zu verständlich angesichts der derzeit wieder kritischen Lage in Ländern, die auch dachten, sie seien über den Berg und dann durch Mutanten von neuen Wellen überrascht wurden. Unsere persönliche Einschätzung: Es könnte schon im Lauf des ersten Quartals 2022 klappen aber sicher planen lässt sich das heute nicht. Wer sich nicht auf bestimmte Reisetermine versteift, sondern bereit ist auch noch ein halbes oder ganzes Jahr zu verschieben kann eine Rahmenplanung für Q1/2 2022 aber durchaus mal anfangen. Es geht uns selbst auch so … Wann wir wieder auf Recherche-Reise gehen? Wir können es heute – leider – nicht sagen.

Zwischenfazit: Australien könnte noch längerfristig vom Rest der Welt abgeschnitten bleiben. Diese nicht unrealistische Perspektive hat zahlreiche Konsequenzen: In diesen Tagen werden die Budgets für das nächste australische Finanzjahr gemacht, das ab Juli beginnt. Und entsprechend der Erwartung einer noch etwas längeren Phase ohne viele Reisende aus dem Ausland (außer Neuseeland und vielleicht bald Singapur) schichten viele Firmen ihre Budgets um. So steht bei vielen Organisationen, die bislang sehr erfolgreich Gäste aus dem deutschsprachigen Raum begrüßten, zunächst mal „Überleben durch Umsteuern“ auf der Agenda. Die Reiseveranstalter im deutschsprachigen Raum fokussieren sich meist auf Europa-Reisen.

Bei anderen Fernreisenzielen wird ein Jojo-Efekt befürchtet. Südafrika machte auf und zu, Tansania und Sansibar sahen zunächst nach einem Ziel mit sehr wenig Fällen aus, bis sich herausstellte, dass die wahre Infektionslage dort verschleiert wurde. Die USA könnte es dagegen schaffen vor allem für Geimpfte und Genesene vergleichsweise früh als verlässlich planbares Reiseziel möglich zu sein. Die Australier wurmt dies besonders: Das Krisenmanagement mit der strikten Isolation und den geringen Todesfällen galt doch als Erfolgsgeschichte in der Pandemie. Man hatte es um so vieles besser gemacht als die USA und Großbritannien … und jetzt muss man doch noch auf unbestimmte Zeit warten. Ganz allein ist man beim Warten nicht: Die Neuseeländer impfen auch erst sehr spät.

Die Australier haben wieder mal ein paar turbulente Tage hinter sich. Dabei standen diesmal weniger neue lokale Lockdowns im Vordergrund als die Frage wie diese zu vermieden seien. Kurzzeitig kündigte man eine bis zu fünfjährige Haftstrafe für Australier an, die aus Indien zurück in ihr Heimatland reisen wollten. Jetzt geht’s in die Quarantäne nach Howard Springs.

Unterdessen können die Australier immerhin ihre splendid Isolation genießen: Rockkonzerte mit Zehnausenden Besuchern – kein Problem wie auch ein gut gefülltes Sportstadion. Das kann neidisch machen. Wie dünn das Eis der Normalität ist, zeigt sich bei den mittlerweile schon öfter erfolgten harten lokalen Kurz-Lockdowns.

Bleiben Sie zuversichtlich und gesund.

Ihr Redaktionsteam von AUSTRALIEN-INFO.DE

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Mackerel Islands – 30.04.21

Mackerel Islands: Robinson Crusoe auf Zeit

Auf den Mackerel Islands 22 Kilometer vor der Küste von Onslow werden Besucher zu Robinson Crusoes auf Zeit. Nur zwei der unberührten Inseln sind für Touristen zugänglich und bieten Übernachtungsmöglichkeiten: Thevenard Island und Direction Island. Das Riffsystem rund um die Mackerel Islands stellt für Meerestiere eine wichtige Verbindung zwischen dem Ningaloo Reef im Süden und dem Dampier Archipel, den Montebello Islands und den Rowley Shoals im Norden dar. Die Gewässer gehören zu den fischreichsten der Pilbara-Region und sind ideal zum Tauchen, Schnorcheln und Angeln.

Auf Thevenard Island nisten Schildkröten und auch zahlreiche Zugvögel machen hier Station. Außerdem können Besucher Wale beobachten, die Gewässer um die Inseln mit dem Kajak oder Stand Up Paddle Board erkunden, auf dem Strand Cricket spielen und abends den Sonnenuntergang und den funkelnden Sternenhimmel bestaunen. Die zwölf Selbstversorger-Bungalows mit Meerblick bieten Platz für zwei bis zehn Personen.

Wer schon immer einmal den Luxus einer paradiesischen Privat-Insel genießen wollte, der ist auf Direction Island richtig. Auf der Insel, die von einem eigenen Korallenriff umschlossen wird, befindet sich nur eine einzige Unterkunft. Der Beach-Bungalow für Selbstversorger bietet Platz für bis zu acht Personen, Lebensmittel können Besucher vorab online bestellen und finden diese bei Ankunft in der Unterkunft vor. Dann steht einem Robinson Crusoe-Abenteuer mit Freunden oder Familie auf der einsamen Insel nichts mehr im Wege.

Quelle: Tourism Western Australia
Mehr Informationen zur Region der Mackarel Inseln

Perth – 15.04.21

Perth: Rooftop-Touren beim Optus Stadium

Auf dem Dach des 2018 eröffneten Optus Stadium im Stadtteil Burswood Park können Abenteuerlustige eine zweistündige Rooftop-Tour unternehmen. In 42 Metern Höhe genießen Teilnehmer eine völlig neue Perspektive auf das schönste Stadion der Welt und gleichzeitig den Panoramablick auf die Stadt. Wagemutige dürfen sich außerdem in 42 Metern Höhe gut gesichert weit über den Rand des Dachs hinauslehnen, um so ein spektakuläres Foto des Spielfelds aus der Vogelperspektive zu erhalten. Die Touren finden auch an Tagen mit Sportveranstaltungen oder anderen Events statt. Dies ermöglicht es Gruppen von maximal 14 Fans von einer mit Sitzen ausgestatteten, überhängenden Aussichtsplattform auf dem Dach des Stadions dem Event ihrer Wahl ganz exklusiv beizuwohnen.

Das 60.000 Plätze bietende Optus Stadium wurde 2019 beim internationalen Architekturpreis „Prix Versailles“ zum schönsten Stadion der Welt gekürt. Es ist nicht nur das Zuhause der Australian Football League (LFA) in Westaustralien, sondern auch Austragungsort für andere sportliche Großveranstaltungen sowie Bühne für Konzerte namhafter Künstler. Direkt neben dem Optus Stadium mitten im Stadionpark am Swan River liegt außerdem das wohl größte Pub Australiens: The Camfield. Es umfasst eine Mikrobrauerei sowie sechs verschiedene Bars und bietet nicht nur bis zu 4.000 Sitzplätze, sondern auch einmalige Panoramablicke auf den Fluss und die Skyline der Stadt.

Quelle: Tourism Western Australia
Mehr Informationen über Perth
The Ozone at Optus Stadium

Canberra – 06.05.21

Impfkampagne verläuft sehr schleppend

Bis zum 5. Mai 2021 erhielten lediglich 2,5 Millionen Australier eine Impfung, eigentlich sollten Ende März bereits vier Millionen gewesen sein. Bis Ende Juli plante man mal mit 22 Millionen verimpfter Dosen. Von diesem Ziel ist man abgerückt und plant jetzt mit einem Ziel von 12 Millionen. Doch auch unter diesem Ziel liegt man weit drunter. Der Guardian sieh in seinem Impftracker einen Trend wonach es dann gerade mal etwas mehr als 4 Millionen Dosen sein könnten. Australien setzte auf das falsche Pferd bei den Impfstoffen: Eigentlich wollte man die meisten Australier mit Astrazeneca impfen. Wie schon von berichtet ist der Impfstoff seit einiger Zeit in Australien derzeit nur für über 50jährige zugelassen. Jetzt musste Australien umschwenken auf Biontech von Pfizer. Doch nicht nur die Australier wollen Biontech.

Quelle: The Guardian

Canberra – 06.05.21

Howard Springs: Quarantäne-Station für Einreisen aus Indien

Ab dem 15.Mai können sukzessive rund 9000 australische Staatsbürger, die sich in Indien befinden wieder nach Australien einreisen. Rund 900 Australier, die vom Außenministerium als gefährdet eingestuft werden, erhalten Vorrang bei der Einreise und müssen unmittelbar danach ihre Quarantäne in Howard Springs im Northern Territory antreten. Sie müssen jedoch zwei negative COVID-19-Tests zurückgeben, bevor sie fliegen dürfen. Unklar ist zum Redaktionsschluss, wann kommerziellen Flugverbindungen mit Indien wieder aufgenommen werden. Am 15. Mai wird wahrscheinlich ein sogenannter Rückholflug bis zu maximal 200 Australier nach Hause bringen.

Anfang Mai plante die Regierung kurzzeitig falls jemand versucht nach Australien einzureisen, der sich in den vergangenen 14 Tagen in Indien aufhielt müsse diese Person mit bis zu fünf Jahren Haft rechnen. Nach heftiger Kritik wurde von Haftstrafen abgesehen. Die Einreise aus Indien ist auch unter anderem nach Deutschland und in die USA verboten.

Quelle: ABC News
Bericht in ABC News

Am 26. Mai 2016 erschien die 479. Ausgabe des Newsletters

Unsere Themen vor 5 Jahren:

REISEN 11/16
– Cooktown feiert seinen Entdecker und Namensgeber
– Perth: Northbridge hat sich neu erfunden
– Neue Tour mit Ureinwohnern am Uluru

ANREISE 11/16
– Tipps gegen Probleme mit Druckausgleich

PANORAMA 11/16
– Online-Petition gegen die Backpacker-Tax
– Australien: Platz 2 beim Eurovision Song Contest 2016

Nicht aufgelistet haben wir die Termine der Ausstrahlungen von Folgen der Serien im Scripted Reality Format bei einigen Privatsendern.

So 09.05. 19:30_20:15 Arte: GEO Reportage Australien

Wenn Kunst auf Silos trifft
Wh Sa 15.05. 18:20_19:10 Arte + Mo 24.05. 07:10_07:55 Arte

Ein Projekt der Superlative: In Australien verwandeln Künstlerinnen und Künstler riesige Weizensilos in gigantische Leinwände. Es ist die größte Freiluft-Galerie der Welt, die Leben und Farbe dorthin zurückbringt, wo es immer weniger davon gab – in kleinen, fast vergessenen Ortschaften. Auch die Silos in der Stadt Goroke sollen nun einen Neuanstrich bekommen.

Als die kleine australische Stadt Northam vor ein paar Jahren beschloss, ihre großen, leerstehenden Weizensilos von einem lokalen Künstler bemalen zu lassen, ahnte noch niemand, was für ein Erfolg dies werden würde. Plötzlich strömten Touristen und Besucher aus allen Teilen des Landes herbei, und der kleine, bis dahin verschlafene Ort war plötzlich in aller Munde. Kein Wunder, dass bereits ein Jahr später eine andere Stadt nachzog und ihre Silos ebenfalls mit Alltagsszenen gestalten ließ.

Inzwischen gibt es schon 44 dieser Riesenkunstwerke, die meisten davon auf einer fast 200 Kilometer langen Route, dem Silo Art Trail, dem Silo-Kunst-Pfad. Auch die Stadt Goroke will jetzt dazugehören. Die abgelegene 300-Seelen-Gemeinde möchte sich als jüngster Ort der größten Freiluft-Galerie der Welt anschließen. Die Motive haben die Einwohnerinnen und Einwohner selbst ausgesucht: einen Eisvogel, genauer einen Kookaburra oder Jägerliest, und eine Australische Elster, die im Deutschen auch Flötenkrähenstar genannt wird.

Als Künstler entschied sich die Stadt für Geoffrey Carran, der bekannt ist für seine lebensechten Vogelporträts. Ein solch großes Gemälde hat Geoffrey bisher noch nie gemalt, und so ist dieser Open-Air-Auftrag auch für ihn eine Herausforderung. Nicht nur die Größe der stillgelegten Weizensilos muss nämlich in Betracht gezogen werden, sondern auch die Komposition der Bilder ist wichtig. Schnell merkt Geoffrey, dass er mit den beiden Vögeln allein nicht auskommt. Und so will er nun noch einen dritten Vogel malen – einen Rosakakadu, der sich harmonisch zwischen die anderen beiden einfügt. Aber das ist nur eine von vielen Überraschungen und Unwägbarkeiten, die solch ein Projekt mit sich bringt – wenn Kunst auf Silos trifft.

Vorschau auf arte

So 09.05. 07:10_07:55 arte: Überleben in …

Australiens Wildnis – Feuchtgebiete

In Australien müssen Tiere permanent ums Überleben kämpfen. Aufgrund der oft extremen Umweltbedingungen stehen alle Tierarten untereinander in Konkurrenz, wenn es um Ernährung und Fortpflanzung geht und darum, nicht Opfer eines Fressfeindes zu werden. Die vierteilige Dokumentationsreihe beobachtet, wie sich die australische Fauna an die sich ständig wandelnden feindlichen Lebensbedingungen auf diesem Kontinent anpasst. In den Feuchtgebieten des tropischen Nordens wechseln sich trockene Hitze und sturzflutartige Regenfälle ab. Einige der stärksten, intelligentesten und kreativsten Tierarten des Kontinents sind hier beheimatet.

Etwa 100.000 Quadratkilometer der Nordspitze Australiens sind von feuchttropischen Gebieten bedeckt. Der Kakadu-Nationalpark macht mehr als ein Fünftel dieser Fläche aus und beherbergt eine äußerst artenreiche Fauna. In dem weitläufigen System aus Überschwemmungsland, versickernden Flussarmen und Wasserlöchern in Flussläufen, den sogenannten Billabongs, wechseln Hitzeperioden mit Temperaturen von über 40 Grad Celsius und sturzflutartige Regenfälle einander ab. Wenn der Sommermonsun Bäche und Flüsse über die Ufer treten lässt und Tausende Quadratkilometer in Süßwasserseen verwandelt, wird es für die tierischen Landbewohner gefährlich und sie wetteifern um die einfallsreichsten Überlebensstrategien: Das Salzwasserkrokodil teilt sich trotz seiner beachtlichen Körpergröße kleinste Wasserlöcher mit seinen Artgenossen. In der Paarungszeit ernährt sich die Kragenechse von Termiten, um Kraft für den Kampf gegen Rivalen zu sammeln, die in ihr Balzrevier eindringen. Die Dingos meistern die Aufzucht ihrer Welpen in beeindruckender Teamarbeit und der fleischfressende Bogenschützenfisch hat einen besonders raffinierten Trick, um Spinnen zu jagen. Wenn die Fledermäuse ihren Durst an Wasserlöchern stillen, nutzen sie ebenfalls ausgeklügelte Strategien, um den Krokodilen zu entwischen. Auch der kleine Weißbauchadler zeigt sich verblüffend lernfähig. Neigt sich das Frühjahr dem Ende zu, bewässern die langersehnten Regenfälle die tropischen Zonen im Norden des Kontinents und die Ebenen werden wieder überflutet. Der Kreislauf des Lebens beginnt von neuem und hält für die Überlebenskünstler der Feuchtgebiete schon die nächsten Herausforderungen bereit.

So 09.05. 07:55_08:40 arte: Überleben in …

Australiens Wildnis – Wüsten

In Australien müssen Tiere permanent ums Überleben kämpfen. Aufgrund der oft extremen Umweltbedingungen stehen alle Tierarten untereinander in Konkurrenz, wenn es um Ernährung und Fortpflanzung geht und darum, nicht Opfer eines Fressfeindes zu werden. Die vierteilige Dokumentationsreihe beobachtet, wie sich die australische Fauna an die sich ständig wandelnden feindlichen Lebensbedingungen auf diesem Kontinent anpasst. Australien ist von allen bewohnten Kontinenten der Erde am stärksten von Dürre geplagt: Etwa fünf Millionen Quadratkilometer – also 70 Prozent der Gesamtfläche – sind von Trockengebieten bedeckt.

Der mit dem Komodowaran Südostasiens verwandte Riesenwaran ist die größte Echse Australiens. Alles, was sich bewegt, ist für ihn potenzielle Beute. Besonders die zahlreichen in der Wüste beheimateten Beuteltierarten müssen sich vor dem Reptil in Acht nehmen. Einige von ihnen sind bereits vom Aussterben bedroht. Der Grund: Mehr als zwei Millionen verwilderte Hauskatzen fressen jährlich mehrere Millionen der kleinen Säuger. Von allen Kämpfen, die in der Wüste ausgetragen werden, ist der Kampf um Wasser der längste und härteste. Meister auf diesem Gebiet sind die Roten Riesenkängurus. Als Wüstentiere kommen sie mit nur sehr wenig Wasser aus. Den Großteil ihres Flüssigkeitsbedarfs decken sie über pflanzliche Nahrung. So müssen sie ihren Durst lediglich alle zwei Wochen durch Trinken stillen. Doch während der zum Teil mehrjährigen Dürrezeiten trocknen die Wasserlöcher aus und die großen Beuteltiere sind gezwungen, immer weitere Strecken zurückzulegen. Haben sie dann endlich eine Wasserstelle gefunden, ist die Konkurrenz selbst unter Artgenossen so groß, dass es häufig zu Konflikten kommt. Die Paarungszeit macht die Reptilien Australiens besonders angriffslustig. Die Tannenzapfenechse ist eine der wenigen monogamen Echsen. Die Beziehung eines Pärchens kann ein Leben lang – sprich bis zu 40 Jahre – halten. Bei den flugunfähigen Emus zieht das Männchen die Jungtiere alleine groß. Das Weibchen verlässt direkt nach der Eiablage das Nest und das Männchen übernimmt die zweimonatige Brutzeit. Ein Ei wiegt etwa 500 Gramm – für den Riesenwaran ein willkommenes Fressen. Die ersten 18 Monate nach dem Schlüpfen bleibt der Emu-Nachwuchs nah beim Vater. Der bringt den Kleinen alles bei, was sie zum Überleben in der Wüste brauchen.

Di 11.05. 10:45_11:30 arte: Überleben in …

Australiens Wildnis – Küsten In Australien müssen Tiere permanent ums Überleben kämpfen. Aufgrund der oft extremen Umweltbedingungen stehen alle Tierarten untereinander in Konkurrenz, wenn es um Ernährung und Fortpflanzung geht und darum, nicht Opfer eines Fressfeindes zu werden. Die vierteilige Dokumentationsreihe beobachtet, wie sich die australische Fauna an die sich ständig wandelnden feindlichen Lebensbedingungen auf diesem Kontinent anpasst. Australien ist ein Inselkontinent mit fast 35.000 Küstenkilometern. Über 4.000 Fischarten, 50 Meeressäugerarten und unzählige Seevögel konkurrieren hier um Nahrung, Lebensraum und das Recht auf Fortpflanzung.

Die dritte Folge der Dokumentationsreihe gibt Einblicke in eine der ausgeklügelten Jagdtechniken des Großen Tümmlers. Um ihren Tagesbedarf von gut 10.000 Kalorien zu decken, müssen diese Delfine etwa 10 Kilogramm Fisch zu sich nehmen. Einige von ihnen haben sich daher eine raffinierte Methode einfallen lassen: Sie schützen ihre empfindlichen Schnauzen mit einem Meeresschwamm und können so auch den steinigen Meeresboden nach Fischen absuchen. Diese Technik geben die Weibchen seit Generationen an ihren Nachwuchs weiter. Die meisten Kraken erlegen ihre Beute mit Hilfe ihrer Tentakel und ihres Kiefers. Der Blauring-Oktopus hingegen jagt mit seinem Speichel: Die darin enthaltene Mischung aus Nervengift und fleischzersetzendem Enzym wirkt tödlich. Der Krake schleicht sich zunächst an sein Opfer heran, indem er die Bewegung der Algen im Wasser imitiert. Von da an gibt es kein Entkommen mehr! Schlammspringer – Periophthalmus – sind erstaunliche Fische, die sich meist an Land aufhalten. Dort atmen sie durch ihre Haut, und ihre Flossen nutzen sie zum Vorwärtskriechen. Zum Schutz vor Fressfeinden haben die Schlammspringer außerdem eine ungewöhnliche Strategie: Dank ihrer Augen auf der Oberseite des Kopfes erkennen sie sekundenschnell Stelzvögel in ihrer Umgebung und verstecken sich bis zu zwei Meter tief im Schlick. Weiter südlich in den Küstengewässern Tasmaniens tummeln sich Vögel, die auf Nahrungssuche ganze Ozeane überquert haben. Zum Frühjahrsanfang machen sich etwa 18 Millionen Kurzschwanz-Sturmtaucher auf eine 15.000 Kilometer lange Reise vom Nordpazifik zum Südlichen Ozean. Die schwarzen Vögel sind hervorragende Schwimmer und Taucher. Ihr für den Fischfang ideal geformter Schnabel und ihre Fähigkeit, mehr als 20 Meter tief zu tauchen, machen sie zu gefürchteten Meeresbeutegreifern.

Di 11.05. 11:30_12:15 arte: Überleben in …

Australiens Wildnis – Wälder

In Australien müssen Tiere permanent ums Überleben kämpfen. Aufgrund der oft extremen Umweltbedingungen stehen alle Tierarten untereinander in Konkurrenz, wenn es um Ernährung und Fortpflanzung geht und darum, nicht Opfer eines Fressfeindes zu werden. Die vierteilige Dokumentationsreihe beobachtet, wie sich die australische Fauna an die sich ständig wandelnden feindlichen Lebensbedingungen auf diesem Kontinent anpasst. Nur etwa 16 Prozent der Fläche Australiens sind von Wäldern bedeckt, und trotzdem finden sich hier so viele Tierarten wie nirgends sonst auf dem Kontinent. Die Wälder bieten ihnen Schutz, Wasser und Nahrung.

Der Koala ist eine der bekanntesten Tierarten der australischen Wälder. Den Großteil seines Lebens verbringt das auf den Menschen faul wirkende Beuteltier auf Eukalyptusbäumen. Doch in der Paarungszeit ist von Trägheit nichts mehr zu spüren. Bei der im südlichen Teil Australiens beheimateten Spinnenart Maratus volans kann das Liebesspiel tödlich enden: Für die Gunst des Weibchens führt das Männchen einen äußerst komplexen Balztanz auf. Trifft die Choreographie nicht den Geschmack der Angebeteten, wird der Spinnenmann rücksichtslos vertilgt. Der Paarungsakt der fleischfressenden Breitfuß-Beutelmaus – Antechinus – kann sich bis zu 14 Stunden hinziehen und wird nicht einmal durch Fress- oder Ruhepausen unterbrochen. Diese extreme körperliche Anstrengung belastet das Immunsystem des Männchens derart, dass es innerhalb von zwei Wochen nach dem Akt verstirbt. Im hohen Norden von Queensland lebt der Helmkasuar. Zur Partnersuche nutzt dieser in den Regenwäldern beheimatete Laufvogel ein Lautsystem, mit dem sich bereits die Dinosaurier verständigten. Die kleinsten Waldbewohner sind manchmal am stärksten bewaffnet. Mit Hörnern, die zwei Drittel seiner Körperlänge messen, und der Fähigkeit, das 800-Fache seines Eigengewichts zu heben, ist der Nashornkäfer bestens gegen Fressfeinde gewappnet. In Tasmanien kämpft eine endemische Tierart ums Überleben: der gefürchtete Tasmanische Teufel.

Fr 14.05. 14:45_15:30 BR: Abenteuer Wildnis

Im Dschungel der Riesenvögel

Australien ist ein Kontinent voller Naturwunder, die nicht ohne Gefahren sind. So sollte man sich vor dem Helmkasuar besser in Acht nehmen, denn sein kräftiger Schnabel und die scharfen Krallen sind tödliche Waffen. Der Laufvogel wird so groß wie ein Mensch, er hat glänzend schwarzes Gefieder und einen leuchtend blauen Hals. Der seltene Vogel schreitet über den Urwaldboden, ständig auf der Suche nach Früchten.

Gut versteckt im Wald sind die Kasuar-Küken geschlüpft. Brüten und die Versorgung des Nachwuchses ist beim Kasuar Männersache. Die gestreiften Küken ähneln eher Wildschwein-Frischlingen als ihren Eltern, so sind sie im Wald perfekt getarnt. Fast ein Jahr lang kümmert sich der Vater um seinen Nachwuchs.

Der Nordosten Australiens ist das Revier der größten Krokodile der Welt. Salties, wie Leistenkrokodile auch genannt werden, leben nicht nur im Süßwasser, sondern auch im Salzwasser des offenen Ozeans. Zwar können die bis zu sechs Meter langen Reptilien monatelang hungern, doch wenn sie einmal zupacken, geht alles blitzschnell.

Weniger bedrohlich ist ein plüschiger Bewohner der Tropenwaldwipfel: das Baumkänguru. Anstatt über die offenen Weiten Australiens zu hüpfen, klettern Baumkängurus im Regenwald von Ast zu Ast; besonders elegant sehen sie dabei allerdings nicht aus. Wie alle Kängurus schleppen auch die Baumkängurus ihren Nachwuchs in ihrem Beutel mit sich herum. Erst nach einigen Monaten wagt sich das Jungtier erstmals ganz aus dem Beutel. Dabei werden seine ersten Schritte gleich zum Klettertraining in luftiger Höhe genutzt.

Sa 15.05. 12:45_13:15 RBB: Luzyca

Leichhardts letztes Rätsel

Vier Künstler aus Deutschland suchen nach Spuren von Ludwig Leichhardt, der seit mehr als 170 Jahren in Australien als verschollen gilt. Sie wollen wissen, was dem aus der Lausitz stammenden Forscher auf seiner dritten Expedition durch den Kontinent zugestoßen ist. („Luzyca“ – auf deutsch „Lausitz“ – wird in niedersorbischer Sprache mit deutschen Untertiteln ausgestrahlt.)

So 16.05. 14:30_15:15 SWR: Mythos Australien

Eine Spurensuche von Monika Birk in und um Sydney

Sie gilt als eine der weltweit schönsten Städte und ihr Opernhaus am Hafen ist ein ebenso unverkennbares Markenzeichen, wie der Eiffelturm in Paris oder die Freiheitsstatue in New York. Sydney ist zwar nicht die Hauptstadt Australiens, sondern „nur“ die des Bundesstaates New South Wales, aber mit fast fünf Millionen Einwohnern die größte Stadt des Kontinents und ein Anziehungspunkt für Besucher aus der ganzen Welt. Ein Grund dafür ist auch die Lage der Stadt direkt am Tasmanischen Meer, denn so findet man in Sydney und seiner unmittelbaren Umgebung rund 40 Strände. Einer schöner als der andere, und der berühmteste davon ist Bondi Beach, das Traumziel für Surfer und Wassersportler. Filmautorin Monika Birk hat die Stadt und ihr attraktives Umland besucht und ist dem Mythos Sydney und „Down Under“ nachgegangen. Dazu hat sie mit ‚Sydneysiders‘ gesprochen, wie sich die Einwohner nicht ohne Stolz nennen, durfte einen Blick hinter die Kulissen des berühmten Opernhauses werfen, sich durch einen königlichen Nationalpark führen lassen und Spezialitäten der australischen Küche probieren. Und was wäre ein Trip in den fünften Kontinent ohne Kängurus und Koalas? Letztere lassen sich in Sydney sogar direkt aus dem Hotelzimmer betrachten.

Mi 19.05. 10:35_11:20 Uhr BR: Die Delfine von Shark Bay

In einer einsamen Bucht im Westen Australiens haben Delfine eine hochintelligente Jagdtechnik entwickelt. Die Meeressäuger benutzen Schwämme als Werkzeuge zum Beutefang – ein einzigartiges Phänomen. Die Großen Tümmler werden seit etwa 30 Jahren von einem internationalen Team von Delfinforschern begleitet. Das klare Wasser und die übersichtliche Topographie der Shark Bay, der Haifischbucht tausend Kilometer nördlich von Perth, bieten ideale Voraussetzungen zur wissenschaftlichen Tierbeobachtung. Die Dokumentation begleitet das Team auf der Suche nach den Ursprüngen der schwammjagenden Delfine.

Mehr Informationen zur Shark Bay

Mo 24.05. 07:55_08:40 arte: Australiens Wildnis

Feuchtgebiete

Do 27.05. 10:35_11:20 HR: Ohne Mama nach Australien

Abenteuer, Freiheit, Selbstständigkeit: Auf geht’s nach Australien. Anika und Sabrina, Frederike und Michi, Fabian und Jonas, sie gehören zur Generation der oftmals überbehüteten Kinder und wollen mal raus. Sie wollen ganz weit weg, ganz allein oder mit Freundinnen und Freunden, jedenfalls ohne Mama und Papa. Sie sind einige von etwa 20.000 deutschen jungen Erwachsenen unter dreißig die sich jedes Jahr mit dem Working-Holiday-Visum ins ferne Australien locken lassen – meist gleich nach ihrem Schulabschluss, zwar mit einem Geldpolster ausgestattet, doch soll durch Jobs vor Ort Geld dazu verdient werden. Bleiben wollen sie, solange Geld und Lust reichen, mindestens aber ein halbes, meist jedoch nicht länger als ein ganzes Jahr. Filmautor Max von Klitzing begleitete sie bei all dem, was sie in Down Under erleben, wie sie mit heiklen Situationen umgehen, wie sie sich um Jobs bemühen. Diese Beobachtungen wurden durch die Videoaufnahmen der Jugendlichen erweitert. Sie waren mit kleinen Kameras ausgestattet, um sich, ihre Erlebnisse und ihre unterschiedlichen Befindlichkeiten während des Australien-Aufenthaltes zu dokumentieren. Das Ergebnis ist eine erfreuliche Erkenntnis: Auf ihre ganz eigene Art schaffen es die jungen Menschen, selbstständig ihr Leben und ihre Abenteuer auf dem Kontinent, fern von Deutschland, zu meistern.

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