AUSTRALIEN-INFO Newsletter 10/2021 – Ausgabe 609

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Newsletter 10/2021
20. Mai 2021 – Ausgabe 609 – Abonnenten: 10.000
ISSN Nr. 1618 – 2324
Inhaltsverzeichnis

≡ EDITORIAL ≡

 

G’day an alle Abonnenten und Abonnentinnen unseres Newsletters von AUSTRALIEN-INFO.DE,

Wieder einmal haben wir den Versand des Newsletters etwas später gestartet, wieder einmal in der Hoffnung es möge Signale für Perspektiven einer Öffnung geben und dies, obwohl der Haushaltsplan, der in der letzten Woche vorgestellt wurde, das von uns im letzten Newsletter bereits angedeutete Szenario bestätigte, wonach die australische Regierung mit weitgehend für Urlauber geschlossenen Grenze bis Mitte 2022 plant. Die entsprechende Stelle, in der diese in Information im Haushaltsplan vermerkt ist, wird auch in unseren Nachrichten referenziert.

Und wie läuft es Down Under mit dem Impfen? Na ja: Bis zum 21. Mai waren es 3,5 Millionen Dosen. Das liegt weiterhin weit unter den schon mehrfach reduzierten Zielen der Regierung. Im Moment erreicht man nur etwas mehr als die Hälfte des zuletzt Mitte April reduzierten Zieles.

Guardian: Impfstatus Australien

 

Es bleiben weiter schwierige Zeiten für Australien-Freunde in Europa. Da passt es irgendwie ins Bild, dass die australische Sängerin Montaigne nicht zum von den Australiern so heiß geliebten Eurovision Sing Contest (ESC) reisen konnte und in ihrer Insta-Story deutlich gemacht hat, wie sehr traurig sie darüber ist, obwohl sie zunächst dachte sie würde das professionell wegstecken. So nahm sie mit einer „Live on tape“-Aufzeichnung teil. Allerdings gab es im ersten Halbfinale dafür nicht genug Stimmen um ins Finale zu kommen. Zum ersten Mal seit die Australier seit 2015 im Wettbewerb des ESC teilnehmen sind sie nicht als Teilnehmer im Finale dabei. Immerhin stimmen die Australier wenigstens auch mit ab… Mal sehen wer diesmal die 12 Punkte aus Down Under bekommt.

Eurovision.de: Montaigne

 

Jedem, der Australien und die Australier liebt geht es ähnlich wie Montaigne. Unter den Mitarbeitern bei Reiseveranstaltern und Reisebüros schwankt auch die persönliche Stimmungslage. Noch schwieriger ist die Situation für alle, die in Australien Verwandte haben. Wenn es nicht gerade um Leben und Tod enger Angehöriger geht, gibt es kaum eine Ausnahmegenehmigung für eine Einreise nach Australien oder eine Ausreise. Am Ende des Pandemietunnels beginnt das Licht etwas heller zu leuchten, trotzdem wird es noch dauern, bis wir uns wieder auf nach Down Under machen können. Und um im Bild zu bleiben: Wie lange der Tunnel geht ist weiterhin unklar. Durchaus möglich, dass einige unserer Leser ei ihrer nächsten Reise nach Australien bereits zum dritten Mal geimpft sind und ihre recht wahrscheinlich erforderliche Auffrischimpfung nächstes Jahr dann auch schon erhalten haben. Für den Veranstaltungskalender des Jahres 2023 gibt es unterdessen auch einen neuen Termin. Der Weltverband FIFA wird die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 20. Juli bis 20. August 2023 in sieben Städten in Australien und fünf Städten in Neuseeland durchführen. Und was hat das mit der ESC-Sängerin Montaigne zu tun? Viel. Kann man in einem Interview auf der der FIFA Website nachlesen. Das wäre dann auch wieder was worauf man sich freuen könnte.

FIFA: Montaignes Weg in der Musik und im Fußball

 

Hallo liebe Mitleser bei der FIFA … Wie wäre es, Montaigne bei der Eröffnungsfeier der Fußball-WM 2023 auftreten zu lassen und am besten den ganzen ESC-Jahrgang 2021 gleich mit … vor allem die großen Montaigne-Fans und Corona-Pechvögel Daði og Gagnamagnið aus Island, die das Finale des ESC aus der Quarantäne im Hotelzimmer ansehen müssen. Wenn Sie am Samstag beim Televoting mit abstimmen, würde sich jemand in der Redaktion hier riesig freuen, wenn möglichst viele Stimmen aus Australien, Deutschland, Österreich und der Schweiz und eigentlich von überall an diese wunderbaren Isländer gehen. Das Video der Bühnenshow gibt es hier:

Eurovision.de: Daði og Gagnamagnið

 

Bleiben Sie zuversichtlich und gesund.

Ihr Redaktionsteam von AUSTRALIEN-INFO.DE

Ideen? Wünsche? Vorschläge? Wir freuen uns auf Ihre Mail.

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≡ REISEN ≡

 

Noosa / Agnes Water – 21.05.21

Queenslands Top-Tourismusorte: Noosa und Agnes Water

Die Australier lieben Wettbewerbe und Preise – auch im Tourimus. Noosa und Agnes Water gewannen kürzlich die Top Tourism Town Awards 2021 des Queensland Tourism Industry Council (QTIC). Yeppoon und Airlie Beach wurde eine besondere Anerkennung ausgesprochen. Noosa an der Sunshine Coast gewann in der Kategorie Top Tourism Town Award und Agnes Water nördlich von Bundaberg in der Kategorie Top Small Tourism Town ausgezeichnet. Sonne, Meeresbrise und eine entspannte Atmosphäre sind ein großer Teil des Charmes von Agnes Water, das unter internationalen Touristen (noch) nicht so bekannt ist wie Noosa. Die Tourismusbetriebe dort sind vergleichsweise klein und meistens Familienunternehmen. International agierende Konzerne sucht man dort so gut wie vergebliche. Beliebt ist der Ort auch bei Surfern. Ganzjährig gibt es dort verlässlich surftaugliche Wellen und entsprechend ist der Ort auch von der Surfkultur geprägt. Außerdem kann man auch Agnes Water zu einem südlichen Teil des Barrier Reefs gelangen der vergleichsweise wenig besucht wird.

Quelle: Eigene Recherche
Mehr Informationen über Noosa
Mehr Informationen zu Agnes Water
QTIC: Top Tourism Town Awards 2021
Cairns – 12.05.21

Urlauber als Hobby-Wissenschaftler im Einsatz

Urlauber können aktiv dabei helfen, das Great Barrier Reef zu schützen. Maximal acht erfahrene Taucher begleiten auf der neuen ganztägigen „Citizen Science Tour“ von Passions of Paradise erfahrene Meeresbiologen bei ihrer wissenschaftlichen Arbeit und unterstützen sie bei der Korallenzucht. Die Naturschützer sind dabei für das sogenannte „Coral Nurture Program“ im Einsatz.

Ins Leben gerufen hat dieses Programm ein Team der Technologischen Universität Sydney. Es führt an mehreren Stellen am Great Barrier Reef eine Untersuchung zur Gesundheit und Belastungsfähigkeit des Riffs durch. „Ich habe zusammen mit unserem Nachhaltigkeitsbeauftragten viel an der Datenaufzeichnung am Hastings Reef gearbeitet, um hier eine Korallenaufzucht zu ermöglichen“, erklärt Scotty Garden, Chef des familiengeführten Riffanbieters Passions of Paradise, die Idee des neuen „Korallen-Kindergartens“.

Neben der Bekämpfung des gefräßigen Dornenkronen-Seesterns und der Mitarbeit an „Eye on the Reef“ – das von der Great Barrier Reef Marine Park Authority gegründete Programm wertet gesammelte Daten wissenschaftlich aus – kümmert man sich beim „Coral Nurture Program“ am Hastings Reef besonders um die Korallenzucht sowie die Überwachung von bestehenden Korallen und anderen Meereslebewesen. Ähnliche Korallen-Projekte gibt es zwar bereits am Great Barrier Reef, allerdings sind hier zwei Dinge neu: Erstmalig arbeiten touristische Anbieter und Forscher Hand in Hand. Auch ist es das erste Mal, dass ein sogenannter „Coral Clip“ verwendet wird. So werden auf natürliche Weise abgebrochene Korallenstücke – sogenannte „Fragments of Opportunity“ – mit Hilfe des Clips an bereits bestehenden Korallenbäumchen befestigt. Zuvor werden diese Korallen an „Coral Nursery“-Rahmen gezüchtet. So konnte Passions of Paradise in den letzten 18 Monaten mehr als 2.500 Korallenstücke am Hastings Reef neu anpflanzen.

Neben Passions of Paradise unterstützen vier weitere Riff-Anbieter aus Cairns und Port Douglas dieses Forschungsprojekt: Wavelength, Ocean Freedom, Sailaway und Quicksilver Cruises. Passions of Paradise bietet die ganztägige „Citizen Science Tour“ jeden Freitag an. Sie führt zu zwei Standorten am Outer Reef und beinhaltet zwei intensive Tauchgänge. Der All-inclusive-Tagestrip ab/bis Cairns kostet umgerechnet rund 255 Euro.

Quelle: Tourism and Events Queensland
Informationen zum Great Barrier Reef
Informationen zum Coral Nurture Program
Passions of Paradise

≡ PANRORAMA ≡

 

Canberra – 12.05.21

Haushaltsplan 2021/22: Grenzöffnung nicht vor Mitte 2022 wahrscheinlich

Die australische Regierung geht in ihrer Planung für den Haushalt des am 1. Juli 2021 beginnenden Finanzjahres 2021/22 davon aus, dass ab Mitte 2022 eine vorübergehende Rückkehr von befristeten und dauerhaften Migranten erfolgt. Kleine schrittweise Programme für internationale Studierende werden Ende 2021 beginnen und ab 2022 schrittweise zunehmen. Die Zahl der internationalen Ankünfte wird im Jahr 2021 und im ersten Halbjahr 2022 mit Ausnahme von Passagieren von Safe Travel weiterhin durch Quarantänebeschränkungen für Bundesstaaten und Territorien begrenzt sein. Es wird erwartet, dass die internationalen Inbound- und Outbound-Reisen bis Mitte 2022 niedrig bleiben. Danach wird eine allmähliche Erholung des internationalen Tourismus angenommen.

Quelle: Eigene Recherche
Budget Statement 2 – Economic Outlook (PDF)
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≡ RÜCKSPIEGEL ≡

 

Am 26. Mai 2016 erschien die 480. Ausgabe des Newsletters

Unsere Themen vor 5 Jahren:

REISEN 12/16
– Victoria: Neuer Besucherrekord
– E-Quad-Touren im Südwesten
– 400 Jahre Dirk Hartog Island
– Sydney leuchtet wieder
– Festival zu Mary Poppins in Maryborough
– Westaustralien: Übernachten auf großen Rinderfarmen

ANREISE 12/16
– Tipps für den Druckausgleich beim Landeanflug
– Qatar: Zunächst weniger Flüge nach Adelaide

PANORAMA 12/16
– Touristin stirbt nach Krokodil-Angriff
– Backpacker-Steuer kommt vorerst nicht

≡ TV-TIPPS ≡

 

Nicht aufgelistet haben wir die Termine der Ausstrahlungen von Folgen der Serien im Scripted Reality Format bei einigen Privatsendern.

Do 27.05. 10:35_11:20 HR: Ohne Mama nach Australien

Abenteuer, Freiheit, Selbstständigkeit: Auf geht’s nach Australien. Anika und Sabrina, Frederike und Michi, Fabian und Jonas, sie gehören zur Generation der oftmals überbehüteten Kinder und wollen mal raus. Sie wollen ganz weit weg, ganz allein oder mit Freundinnen und Freunden, jedenfalls ohne Mama und Papa. Sie sind einige von etwa 20.000 deutschen jungen Erwachsenen unter dreißig die sich jedes Jahr mit dem Working-Holiday-Visum ins ferne Australien locken lassen – meist gleich nach ihrem Schulabschluss, zwar mit einem Geldpolster ausgestattet, doch soll durch Jobs vor Ort Geld dazu verdient werden. Bleiben wollen sie, solange Geld und Lust reichen, mindestens aber ein halbes, meist jedoch nicht länger als ein ganzes Jahr. Filmautor Max von Klitzing begleitete sie bei all dem, was sie in Down Under erleben, wie sie mit heiklen Situationen umgehen, wie sie sich um Jobs bemühen. Diese Beobachtungen wurden durch die Videoaufnahmen der Jugendlichen erweitert. Sie waren mit kleinen Kameras ausgestattet, um sich, ihre Erlebnisse und ihre unterschiedlichen Befindlichkeiten während des Australien-Aufenthaltes zu dokumentieren. Das Ergebnis ist eine erfreuliche Erkenntnis: Auf ihre ganz eigene Art schaffen es die jungen Menschen, selbstständig ihr Leben und ihre Abenteuer auf dem Kontinent, fern von Deutschland, zu meistern.

Sa 29.05. 18:10_18:20 arte: Mit offenen Karten

Australien und Ozeanien – Wer hat das Sagen im Pazifik Am anderen Ende der Erde liegt ein faszinierender Inselkontinent: Fidschi, Hawaii, Vanuatu und eine Vielzahl weiterer Kleinststaaten bilden Ozeanien, dessen nächste Nachbarn Neuseeland und Australien sind. Diese Inseln mit ihren malerischen Landschaften sind ein Labor für die Welt von morgen. Denn in diesem Teil des Pazifiks zeigen sich bereits jetzt die Auswirkungen des Klimawandels, und er ist Schauplatz des Gerangels zwischen den USA und China um die Vormachtstellung. Dieses Kräftemessen bestätigt, dass die Pazifikregion tatsächlich zum Dreh- und Angelpunkt der internationalen Beziehungen geworden ist.

So 30.05. 13:45_14:30 3 sat: Die Delfine von Shark Bay

In einer einsamen Bucht im Westen Australiens haben Delfine eine hochintelligente Jagdtechnik entwickelt: Sie benutzen Schwämme als Werkzeuge zum Beutefang – ein einzigartiges Phänomen. Das besondere Jagdverhalten beruht auf gegenseitigem Lernen. Mittlerweile ist ein Großteil der 3000 Delfine in Shark Bay auf die Schwammjagd spezialisiert. Ein internationales Team von Delfinforschern begleitet die Tiere seit etwa 30 Jahren. Eric Patterson, Junior Professor für Biologie an der US-Universität Georgetown/Washington D. C., erklärt: „Sie reißen einen ganz normalen Korbschwamm vom Meeresboden ab und setzen ihn auf den Schnabel. Und …

Mo 31.05. 07:30_07:55 ARD-alpha: Felix und …

die wilden Tiere: Der König des Regenwaldes

Die Ureinwohner im Nordosten Australiens, im heutigen Bundestaat Queensland, verehrten Jahrtausende lang einen Riesenvogel und lebten mit ihm im Einklang. Der weiße Mann aber hat es in nur 200 Jahren geschafft, diesen Vogel, den Kasuar, fast auszurotten. Felix zeigt das jetzige Leben des Kasuars und was alles unternommen wird, um ihm noch eine Chance zu geben.

Der Kasuar ist wirklich ungewöhnlich. Er wird 1.90 Meter groß und wiegt dann über 80 Kilogramm. Er kann, obwohl er ein Vogel ist, nicht fliegen. Dafür läuft er umso schneller. Im Ernstfall verteidigt er sich mit kräftigen Tritten und zwei „Killer-Krallen“, die zwölf Zentimeter lang sind.

Eigentlich ist der Riesenvogel ein harmloser Vegetarier. Er ernährt sich von den Früchten im Regenwald. Doch weil breite Straßen und Städte immer weiter in seinen Lebensraum hineingedrungen sind, hat sich der Kasuar, der Not gehorchend, an veränderte Lebensbedingungen gewöhnt und frisst ganz gern die Abfälle der Menschen. Die Nähe zu menschlichen Behausungen ist für ihn höchst gefährlich. Immer wieder werden Kasuare von Autos angefahren und dabei getötet oder verletzt. Manchmal gelingt es, ein Tier wieder gesund zu pflegen oder verwaiste Jungvögel aufzupäppeln und auszuwildern.

Di 01.06. 20:15_21:00 ARD-alpha: Australiens unbekanntes Paradies

Die Inseln der Torres-Straße

Aus der Torresstraße, der seichten warmen Meerenge zwischen Australien und Papua-Neuguinea, erheben sich über 270 Inseln mit weißen Korallen-Sandstränden. Ein entlegener und exotischer Archipel, den in Europa kaum jemand kennt. Kulturell ist er näher an der Südsee als an Australien gelegen. Die Bewohnerinnen und Bewohner, die sogenannten Torres Strait Islander, sind nicht mit den australischen Aborigines verwandt, sondern haben ihre Wurzeln in Melanesien. <p< Schon der Name der Hauptinsel klingt nach Robinson Crusoe: Thursday Island, die Donnerstagsinsel. Das Leben im entlegenen Südsee-Paradies hat seine Herausforderungen: Von den rund 20 bewohnten Inseln liegen viele etliche Kilometer voneinander entfernt. Kaum eine eignet sich für einen Flugplatz. Wer seine Familie und Freunde besuchen will, muss über ein Meer mit unberechenbaren Gezeitenströmungen reisen. Auch Frachtschiffe, die die Inseln vom Festland aus mit Medikamenten und anderen lebensnotwendigen Dingen versorgen, kommen nicht immer pünktlich an, wie Matrose Lachie McDermott berichtet. Der Isolation und Ressourcen-Knappheit begegnen die Ureinwohner seit jeher mit großem Einfallsreichtum. Da das Internet noch längst nicht überall angekommen ist, ist das lokale Radio nach wie vor die zentrale Instanz, über die die Menschen miteinander kommunizieren, Grüße ausrichten und ihre Treffen verabreden. Die Dokumentation begleitet einige Insulaner der Torresstraße. Dazu gehört der Ranger Barry Pau, der jahrhundertealte Fischfallen betreut. Wally Kris, der die Kinder die überlieferten Tänze lehrt. Der Künstler Ken Thaiday, der traditionelle bewegliche Tanzmasken und Skulpturen schnitzt.

Die Bewohnerinnen und Bewohner haben sich mit dem Inselleben arrangiert. Schwangere Frauen werden von der „fliegenden“ Hebamme Paula Dawson betreut, die jährlich Tausende Flugmeilen zurücklegt, damit sie die Frauen auf ihren abgelegenen Heimatinseln besuchen kann. Die Lokalzeitung wird von Aaron Smith geleitet. Er ist Redakteur, Fotograf und Zeitungsjunge zugleich und froh, wenn die auf dem Festland gedruckte Zeitung rechtzeitig mit dem Schiff ankommt. Sie ist wohl eine der wenigen Zeitungen der Welt, die es nicht im Internet gibt. Diese Dokumentation bietet überraschende Einblicke in einen der letzten weißen Flecken auf der Landkarte der Weltreisenden: eine einzigartige Inselwelt, paradiesisch und rau zugleich.

Do 03.06. 16:00_16:50 arte: Australien – Eine Jugend

zwischen Baum und Borke Wie lebt es sich als zehnjähriger Aborigine zwischen zwei Kulturen? Welche Schwierigkeiten treten bei der Entwicklung einer eigenen Identität auf? Die Dokumentation erzählt von den Hoffnungen und dem Überlebenswillen der indigenen Völker Australiens.

Dujuan Hoosan ist zehn Jahre alt und gehört den Arrernte an, einem Aborigine-Stamm nahe der nordaustralischen Stadt Alice Springs. Er ist ein geübter Jäger, spricht neben Englisch zwei Ureinwohnersprachen und verfügt über Heilkräfte. Doch obwohl Dujuan ein kluger und aufgeweckter Junge mit vielseitigen Fähigkeiten ist, stößt er im westlich geprägten Schulalltag häufig auf Schwierigkeiten. Das Sozialamt beobachtet die Familie bereits. Seine Großmutter Carol unterstützt ihren Enkel bestmöglich dabei, seinen Platz in der Gesellschaft zu finden. Sie möchte, dass Dujuan zusätzlich zur normalen Schulausbildung eine solide Erziehung nach den traditionellen Werten erfährt; der junge Arrernte soll die Sprache, Kultur und Identität seiner Vorfahren weiterleben.

Das Aufwachsen mit beiden Kulturen, hofft Carol, wird Dujuan vor dem Schicksal vieler minderjähriger Aborigines bewahren: einem Langzeitaufenthalt im Gefängnis. Denn in Australien liegt das Mindestalter für Strafmündigkeit bei zehn Jahren. Viele Kinder werden schon früh ihren Eltern entzogen, aus den Schulen genommen und in Strafanstalten gebracht. Unter Ureinwohnern ist die Inhaftierungsquote von Minderjährigen besonders hoch. Stammesältere wie Carol setzen sich daher stark für eine kulturgemischte Erziehung ein .Auch Dujuans Vater, der die Stadt verlassen hat, um im australischen Busch zu leben, wünscht seinem Sohn ein möglichst unbeschwertes Leben. Dujuan soll sich in beiden Welten zuhause fühlen, um aus den kulturellen Gegensätzen frei nach seinen Vorstellungen eine eigene Identität zu erschaffen.

Fr 04.06. 10:30_11:15 HR: Mit dem Zug….

… durch Australiens Süden

Die Filmautorin Susanne Mayer-Hagmann besucht Australiens beliebteste Museumseisenbahnen: Puffing Billy, Walhalla Goldfields Railway und die West Coast Wilderness Railway. Durch Australiens Süden reist sie dann nicht auf Schienen, sondern in der Luft. Schon Mitte des 19. Jahrhunderts startete der erste Heißluftballon über Melbourne, und so ist es fast schon Tradition, zum Sonnenaufgang über die Hauptstadt des Bundesstaates Victoria zu schweben. Unten in der Millionenstadt rattert die City Circle Tram, eine historische Straßenbahn aus den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Touristen und Einheimische nutzen die kostenlosen Fahrten rings um die Innenstadt herum zu einer entspannten Sightseeing-Tour. Rund vierzig Kilometer südöstlich von Melbourne, in den Eukalyptus- und Farnwäldern der Dandenong Ranges, ist Puffing Billy zu Hause, Australiens wohl beliebteste Dampfeisenbahn. Auf der 24 Kilometer langen Strecke zwischen Belgrave und Gembrook sitzen die Passagiere auf den halboffenen Wagen. Die Originalstrecke des Puffing Billy wurde 1900 in Betrieb gesetzt. Sie ist eine von vier Schmalspursbahnen, die die Staatsbahn Victorian Railway zu Beginn des 20. Jahrhunderts ins Landesinnere gebaut hat. Eine zweite dieser Schmalspurbahnen ist die Walhalla Goldfields Railway, rund 180 Kilometer östlich von Melbourne. Sie führte einst von Moe bis Walhalla, eine der seinerzeit reichsten Goldgräberstädte Australiens. In den fünfziger Jahren wurde die Strecke stillgelegt. Heute ist Walhalla der Geheimtipp unter den Victorianern in Sachen Heimatgeschichte, und die Bahn fährt wieder als Museumsbahn durch die wilde Schlucht des Stringer’s Creek. Eine dritte Museumsbahn liegt an der wilden Westküste von Australiens südlichstem Bundesstaat, der Insel Tasmanien: West Coast Wilderness Railway. Sie führt von der Kupferminenstadt Queenstown durch den Regenwald Tasmaniens nach Strahan, eine kleine Hafenstadt am Macquarie Harbour. Auf der Reise durch Australiens Süden trifft die Filmautorin Susanne Mayer-Hagmann in der Tierpflegestation Healesville Sanctuary auf all jene Tiere, die sie in Australien erwartet hatte, aber auf freier Wildbahn nicht zu Gesicht bekam. Außerdem besucht sie ein altes Sägewerk, das den ältesten Baum der Welt zersägt: Die Huon Pine, eine Kieferart, wächst nur in den Regenwäldern von Tasmaniens Westküste und steht heute unter dem Schutz der Unesco. Zu guter Letzt ist Susanne Mayer-Hagmann dabei, als Tasmanien einen neuen Weltrekord aufstellt: 114 Wasserskifahrer gezogen von einem einzigen Boot.

Fr 04.06. 14:50_15:35 3sat: Steffens entdeckt (1/2)

Australien – Der giftige Kontinent

In der Reihe „Steffens entdeckt“ ist Moderator Dirk Steffens in Australien unterwegs und begleitet den Giftexperten Bryan Fry und den Forscher Jamie Seymour bei der Arbeit. Die meisten giftigen Tierarten der Welt leben in Australien. Vor allem im Norden des Kontinents, auf der Cape-York-Halbinsel, wimmelt es förmlich von ihnen. Egal, ob Schlange, Fisch oder Spinne, viele dieser Tiere können dem Menschen gefährlich werden. Deshalb hat man sie früher bekämpft, sogar versucht, sie auszurotten. Inzwischen weiß man, dass auch die giftigen Tiere eine wichtige Rolle spielen. Einige können sogar für die Menschen nützlich sein.

Fr 04.06. 15:35_16:20 3sat: Steffens entdeckt (2/2)

Australien – Eldorado der Natu

Das Great Barrier Reef, das größte Korallenriff der Erde, ist ein Weltwunder der Natur. Es ist auch eines der Ökosysteme, die weltweit am stärksten vom Klimawandel betroffen sind. Dramatisch ist die Lage für die Koalas. Obwohl der Koala eine Symbolfigur des Landes ist, wird sein Lebensraum mehr und mehr zerstört. Und was wäre Australien ohne Beuteltiere? An der Küste vor dem Great Barrier Reef liegen die Wet Tropics, ein Regenwald, dessen Artenvielfalt noch größer ist als die des Riffs. Baumkängurus und Ringbeutler leben dort.

Sa 05.06. 09:30_10:00 BR: Die Kängurus von Mecklenburg

Kängurus und Marderhunde, Waschbär, Nandu und Mink – da denkt man an Australien und andere exotische Länder. Doch man kann sie auch in Deutschland finden – frei lebend, in Mecklenburg Vorpommern. Denn vor einiger Zeit öffneten Rowdys im Zoo von Burg Stargard die Türen eines Streichelgeheges und prügelten die Tiere heraus. Als Zoodirektor Schumann am nächsten Morgen die Bescherung entdeckte, war es schon zu spät. Die Bennetkängurus waren auf und davon und fanden in der hügeligen Umgebung beste Versteckmöglichkeiten. Nur zwei männliche Tiere standen wenige Tage später freiwillig wieder vor der Tür, die anderen, ein weiteres Männchen und einige Weibchen blieben fort und waren nicht mehr einzufangen.

Di 08.06. 17:50_18:30 arte: Planet Sand

Australien: Kontinent der Wüsten

75 Prozent der Fläche Australiens ist arid oder semi-arid. Häufig kommt es zu teils extremen Dürreperioden. Im Sommer steigen die Temperaturen oft auf über 50 Grad Celsius im Schatten. Die meisten Australier leben deshalb an der Küste, wo das Klima gemäßigter ist. Die gewaltigen Rinderherden der Viehzüchter zerstören die von der Trockenheit schwer mitgenommenen Böden. Das Land wird unfruchtbar und die Desertifikation nimmt zu. In Australiens Landesinnerem haben sich mehr als zehn Wüsten ausgebreitet. Die größte unter ihnen ist die Große Victoria-Wüste – sie ist annähernd so groß wie Deutschland. Sandstürme, Buschfeuer, Dürren, plötzliche Überschwemmungen, extreme Temperaturen, unfruchtbarer Boden und Trinkwasserknappheit – die Natur scheint verrücktzuspielen. Wie konnte es auf diesem Kontinent soweit kommen? Als vor etwa 40.000 Jahren die ersten Menschen Australien besiedelten, war der Kontinent deutlich grüner und bewaldeter als heute. Als Sammler und Jäger begnügten sich die Aborigines mit dem, was sie fanden. Die englischen Siedler waren ein anderes Leben gewöhnt. 1770 landete Cook an der australischen Küste, 1778 richtete die britische Krone auf dem Inselkontinent eine erste Strafkolonie ein. Man entdeckte Erzvorkommen und Gold. Immer mehr Siedler zog es in dieses neue gelobte Land. Und mit ihnen wurden zahlreiche invasive Tierarten eingeschleppt, die sich über die Vegetation hermachten und die einheimische Fauna verdrängten. Nun ist schnelles Handeln geboten: Die Regierung entsendet Wissenschaftler in die betroffenen Gebiete, um den Dialog mit den Aborigines zu suchen. Die Australier haben erkannt, dass die Ureinwohner – die dieses Land am besten kennen – ihnen dabei helfen können, das Leben in den Weiten Zentralaustraliens wieder heimisch werden zu lassen.

Do 10.06. 10:40_11:25 hr: Durch Australien in…

…. legendären Zügen – Ghan und Overland

Der Ghan gehört zu den berühmtesten Reisezügen der Welt. Er durchquert Australien von Süden nach Norden, mitten durch das Rote Herz des Kontinents. Filmautor Robert Hetkämper und sein Team sind mit dem Ghan gereist. In drei Tagen und zwei Nächten fuhren sie mit ihm von Adelaide bis Darwin im tropischen Norden des Landes. Zur Anreise aus Melbourne nutzten sie den Overland, eine weitere Zuglegende – der berühmte Expresszug, der durch den Staat Victoria führt. Der Reisebericht erzählt von einer Rettungsstation für Kängurubabys, vom Weinanbau im Barossa Valley, von den letzten Opalsuchern in der Wüste, von den Aborigines-Malerinnen von Alice Springs und von Darwin, dem Tor Australiens nach Asien. Der Film zeigt großartige Landschaften an der Südküste, Wüsten-Panoramen und die blauen Wasser des Nordens. Robert Hetkämper trifft interessante und skurrile Menschen und erlebt das Abenteuer einer Reise in legendären Zügen.

Fr 11.06. 10:30_11:15 HR: Australiens Channel Country

Hoffen auf die Flut

Das Channel Country im Outback ist eines der trockensten Gebiete Australiens. Trotzdem wird dort seit 150 Jahren Viehzucht betrieben. Das Leben ist hart, staubig und eintönig. Die Dürre der vergangenen Jahre war extrem. Aber alle fünf bis zehn Jahre verwandelt sich diese Welt, explodiert buchstäblich das Leben, und die Wüste blüht. Nach den außergewöhnlich starken Monsunregen im Januar und Februar 2004 dringt mehr Wasser als sonst in die ausgetrockneten Flussbetten und fließt durch unzählige kleine Kanäle, Bäche und Spalten langsam nach Süden in Richtung auf den Lake Eyre-Salzsee. Die Natur erwacht wie nach einem langen Schlaf. Riesige Schwärme von Wasservögeln tauchen plötzlich auf, und die Rinderzüchter strahlen, denn ihr Land steht unter Wasser. Filmautor Gerd Pohlmann beobachtet, wie sich dieses Naturschauspiel auf das Leben der Familien auswirkt, deren Farmen 50.000 Hektar und noch größer sind und in der Regel Hunderte von Meilen auseinander liegen. Das einzige Transportmittel ist das Sportflugzeug. Fliegen ist eine Selbstverständlichkeit für alle Familienmitglieder, und sei es, um die Kinder zum Geburtstag des Nachbarkindes, 200 Kilometer entfernt, zu bringen.

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