Die drittgrößte Insel Australiens ist etwa 145 km lang, zwischen 900 m und 57 km breit und 60 km breit und hat eine Fläche von 440 Quadratkilometern. Die höchste Erhebung liegt bei 307 m.ü.M.. Die Insel liegt nur 16 km vom Festland bei Cape Jervis entfernt.
Mehrere Buschfeuer brannten im Januar 2020 auf Kangaroo Island auf einer Fläche von über 210 Quadratkilometern (etwa 48 Prozent der Insel). Urlauber konnten aus der betroffenen Region rechtzeitig evakuiert werden.
- Bei den Feuern wurden bekannte Unterkünfte und Attraktionen wie das Luxusresort Southern Ocean Lodge, der Western Kangaroo Island Caravan Park, Kangaroo Island Wilderness Retreat, das Hanson Bay Wildlife Sanctuary und die Vivonne Bay Lodge zerstört.
- Ebenfalls zerstört wurde touristische Infrastruktur wie das Besucherzentrum des Flinders Chase Nationalparks.
Die Region westlich von Kingscote war für Reisende gesperrt. In diesem Gebiet erfolgten Aufräumarbeiten. Veterinäre und Reservisten der Armee sorgen für die Beseitigung von Tierkadavern und schläfern unheilbar verletzte Nutz- und Wildtiere ein. Schäden an Strom-, Wasser- und Telekommunikationsleitungen wurden repariert.
Der im Westen gelegene Flinders Chase Nationalpark 20 Prozent der Insel ein. Unter Tierfreunden wird die Insel als „absolutes Muss“ gehandelt. Kein Wunder hier lebten nach einer Zählung vor dem Großbrand im Januar 2020 891 Pflanzenarten (davon 46 endemisch), 18 Beuteltiere, 267 Vogelarten und 226 Fischarten. Auch die totalen Zahlen beeindrucken: Rund 15.000 Koalas, mehr als 400.000 Kängurus und Wallabies, 27.800 Pelzrobben oder Exoten wie 330 Schwarzkakadus.
Außerdem gibt es lange Strände und gute Wandermöglichkeiten. Auf der Insel finden sich auch zahlreiche Angebote im Ökotourismus. Die Insel ist in weiten Teilen landwirtschaftlich geprägt. Die Wirtschaft bestimmen Tourismus, Wein, Honig, Wolle, Fleisch und Getreide.
Lage
Kangaroo Island: 35° 49’ S 137° 16’ O
🗺️ Orts-/Regionsdarstellung in Online-Karten
Lokalzeit aktuell
Zeitzone: australischer Winter: GMT +9,5, Central Standard Time (CST); australischer Sommer: GMT +10,5, Central Daylight Saving Time (CDST)
Wetter aktuell
Quelle: meteoblue
Klima
- Sommer gewöhnlich warm und trocken, selten Temperaturen über 35 °C und somit nicht ganz so heiß wie auf dem Festland, Durchschnittstemperatur im Februar zwischen 20 und 25 Grad.
- Milde, feuchte Winter – zwischen Juni und September in denen übers Jahr gesehen auch der meiste Regen fällt. Durchschnittstemperatur im August zwischen 13 und 16 Grad.
Einwohner
ca. 4.500, Hauptort Kingscote: 1.790 (2016)
Geschichte
Nach ihrer Entdeckung 1802 geriet die Insel wieder in Vergessenheit und blieb zuerst Wal- und Seehundfängern überlassen. Ursprünglich sollte die Hauptstadt von South Australia auf Kangaroo Island sein. Kingscote wurde bereits 1836 gegründet – früher als Adelaide. Ein alter Maulbeerbaum, der damals gepflanzt wurde, steht heute noch mitten in Kingscote. Zu wenig Trinkwasservorräte auf der Insel änderten die Besiedlungspläne zugunsten von Adelaide. Das First Post Office und das Hope Cottage Pioneer Museum erinnern an die Anfänge der Besiedlung. Bis ca. 1945 gab es auf der Insel die Städte Kingscote, das um ein Haar die Hauptstadt von South Australia hätte werden können, den Fährhafen Penneshaw und eine Stadt dazwischen mit dem eigenartigen Namen American River. Der Rest der Insel bestand aus weitgehend unberührter Natur.
Nach dem 2. Weltkrieg geriet die landwirtschaftliche Nutzbarkeit der Insel in den Blickpunkt der Entwicklung. 1961 wurde im Zentrum der Insel die Stadt Parndana gegründet, auch um Veteranen der australischen Armee, die hier seit 1948 angesiedelt wurden, eine Heimat zu bieten. Mitte der 60er Jahre war Kangaroo Island ein bis auf kleinere Gebiete im Westen (Flinders Chase National Park) und Süden intensiv agrarisch genutztes Gebiet. Ende der 60er Jahre begann ein Umdenken. Die Aufsiedlung in Parndana war weitgehend wirtschaftlich gescheitert, die Bestimmung von Kangaroo Island als Naturdenkmal geriet wieder in den Mittelpunkt.
Impressionen
Kangaroo Island ist voller begeisternder Eindrücke.
Die nachfolgende Galerie wird präsentiert mit freundlicher Unterstützung von der South Australian Tourism Commission.
Kangaroo Island: Hanson Bay |
Kangaroo Island: Remarkable Rocks |
Kangaroo Island: Boardwalk to Remarkable Rocks |
Kangaroo Island: Begegnung mit Kängurus |
Unsere Empfehlung
Individualreisende sollten möglichst drei Übernachtungen auf der Insel vorsehen. Wir raten dazu, zwei Nächte im Westen der Insel und eine Nacht im Osten zu planen. Wir empfehlen auf jeden Fall mindestens einmal auf der Insel zu übernachten und die Insel nicht nur als Tagesausflug von Adelaide aus zu bereisen, um abends die Pinguine nach Sonnenuntergang beobachten zu können. Organisierte Ausflüge nach Kangaroo Island werden von Adelaide als Ein- und Mehrtagesausflüge angeboten.
Ihre Tage auf Kangaroo Island
- Beginnen Sie Ihre Inselerkundung mit der Murray Lagoon, einem Moorgebiet mit vielen Sumpfvögeln.
- Die Seal Bay beherbergt eine Seelöwenkolonie. In der Bucht leben rund 500 Tiere. Sie können Sie mit Ranger-Begleitung besuchen und ihnen bis auf wenige Meter nahe kommen.
- In Vivonne Bay liegt ein herrlicher langer weißer Sandstrand.
- Die Kelly Hill Cave ist eine Muschelkalkhöhle mit faszinierenden Tropfsteinen.
- Im weitläufigen Flinders Chase Nationalpark lassen sich wilde Kängurus, Koalas und Emus aus nächster Nähe betrachten. Außerdem gibt es eine große Anzahl von Papageienarten. Ein Kuriosum – sozusagen „Zoo verkehrt“: Der Picknickplatz am Parkhauptquartier ist eigens eingezäunt worden, damit die Besucher ungestört von neugierigen Emus und Kängurus Brotzeit machen können.
- Von der Fauna zu zwei Phänomenen der Geologie: Die Südwestspitze, das Cape du Couedic, verbirgt die Admirals Arch ein Höhlenbogen mit Tropfsteinen und Blick auf das offene Meer bei dem man neuseeländische Pelzrobben beobachten kann. Die in unmittelbarer Nachbarschaft gelegenen Remarkable Rocks sind eine Sammlung von eigenwillig geformten Granitblöcken.
- Bei der Rückfahrt nach Kingscote sollten Sie, sofern noch Zeit bleibt, einen Abstecher an die Nordküste machen, deren Klippen und grüne Hügel an Irland erinnern.
- Am Abend lohnt sich zum Abschluss ein Besuch der Pinguin-Kolonien im Hafen-/Strandbereich von Kingscote oder Penneshaw. In Penneshaw werden geführte Touren nach Sonnenuntergang vom Penneshaw Penguin Centre angeboten – unweit der Anlegestelle und nahe dem Penneshaw Caravan Park lassen sich dann die Tiere von einem Bohlenweg beobachten.
Auf der Insel funktionierte Stand Ende 2019 der Empfang von Mobilfunk nur eingeschränkt, am ehesten noch mit Telstra. Wer sich als Selbstversorger länger im westlichen Teil der Insel aufhalten will, sollte sich mit Lebensmitteln im Supermarkt in Penneshaw oder Kingscote eindecken.
Übersicht
Spaziergänge durch und auf bis zu 40 m hohen Dünen aus weißem Sand können Sie in der Little Sahara (55 km SW Kingscote) machen. Zwischen Seal Bay und Vivionne Bay tauchen sie wie aus dem Nichts aus. Wirklich lohnenswert. Die Wüste wächst übrigens im Jahr um zwei Zentimeter.
Anreise
Eine Besonderheit: Wegen des Bienenschutzes ist die Einfuhr von Bienenprodukten (insbesondere Honig) vom Festland verboten.
Flughafen
regional: Kingscote (KGC), international: Adelaide (Luftweg 60 km N)
Straßen
Adelaide liegt am Stuart Highway (Nr. 87), Entfernungen – jeweils auf direktem Weg
🗺️ Adelaide via Cape Jervis: 180 km
Straßenverhältnisse: Rund 65% der Straßen auf Kangaroo Island sind ungeteert, meist Splittstrassen (Stand 2019). Die Hauptattraktion der Insel – der Flinders Chase National Park (Cape Couedic, Remarkable Rocks, Rocky River, Admirals Arch) – ist auf geteerter Straße erreichbar.
- Nicht alle Autovermietungen gestatten es mit dem gemieteten Wagen das Festland zu verlassen. Klären Sie dies bitte vorab mit Ihrem Autovermieter.
- Auch auf Kangaroo Island gilt für diejenigen, die nicht nur dem Touristentrampelpfad folgen wollen: Bei zweiradgetriebenen Mietfahrzeugen sind ungeteerte Strecken oft vom Versicherungsschutz ausgeschlossen. Aufgrund der Straßenverhältnisse ist jedoch ein Allradfahrzeug nicht notwendig.
Alternative: Auto auf Kangaroo Island anmieten. Hier ist oft auch bei zweiradgetriebenen PKWs das Fahren auf Splittstraßen erlaubt. Mietstationen in Penneshaw und Kingscote. Fahrzeug wird bei Vorreservierung auch zum Flughafen oder zum Fährenanleger gebracht und wieder abgeholt. Während der Hauptreisezeiten empfiehlt sich unbedingt Vorausreservierung aufgrund begrenzter Kapazitäten.
Bitte fahren Sie vorsichtig und kalkulieren Sie mit maximal 60km/h für Strecken auf Kangaroo Island. Auf der gesamten Insel gibt es nur vier Polizisten (Stand 2018) und bis ein Rettungsdienst an einen Unfallort kommt kann viel Zeit vergehen. Auf der Insel gibt es keinen Notarzt. Für schwere Fälle wird der Helikopter des Royal Flying Doctor Service aus Adelaide organisiert und da vergeht schnell bis zu einer Stunde. Achten Sie insbesondere in der Morgen- und Abenddämmerung sowie in der Dunkelheit beim Fahren auf Kängurus und andere wilde Tiere. Es gibt leider viele Unfälle mit Wildtieren. Idealerweise verzichtet man in diesen Zeiträumen auf Autofahrten.
🔗 Traffic SA: Straßenverkehrsbericht für South Australia
Fähre
Verbindung zum australischen Festland: Fahrzeug- und Passagierfähre Penneshaw (Kangaroo Island) – Cape Jervis (Südspitze der Fleurieu Peninsula, von Adelaide nach ca. 115 km) Sealink, Fahrzeit ca. 50 min. Die Überfahrt ist im Vergleich zu Fähren in Mitteleuropa mit ähnlichen Distanzen teuer. Vorreservierung während der australischen Schulferien dringend zu empfehlen.
Tipp für Online-Bucher: Wer eine Überfahrt für sein Mietfahrzeug reservieren möchte, trägt statt eines zum Reservierungszeitpunkt noch unbekannten KFZ-Kennzeichens „rental car“ ein, ansonsten ist die Reservierung nicht möglich. Der Seegang zwischen Kangaroo Island und Cape Jervis ist zuweilen stärker. Es empfiehlt sich Tabletten gegen Reisekrankheit präventiv mitzunehmen.
🔗 Sealink
Sehenswertes
Nach Kangaroo Island fahren die meisten Besucher wegen der Tierwelt. Zu Recht: Wer nach Kangaroo Island reist, kann mit hundertprozentiger Sicherheit davon ausgehen, in freier Wildbahn auf Kängarus, Wallabies, Koalas, Seelöwen, Pelikane und schwarzen Schwänen zu treffen. Die Begegnung mit einem Schnabeligel, einem Echidna, ist möglich, in der richtigen Jahreszeit wird man auch eine große Zahl von Neuseeländischen Pelzrobben antreffen. Begegnungen mit Tieren, die andernorts nur als unplanbarer Glücksfall zu Stande kommen, sind hier nahezu sicher vorhersagbar. Wie ist dies möglich?
Um 1920 beschloss die australische Regierung, für den Fall, dass mit der einzigartigen Tierwelt Australiens etwas Negatives geschehe – die Kaninchen, Füchse und verwilderte Hauskatzen richteten bereits schwere Schäden an – eine Art Arche zu schaffen, auf der diese Tiere überleben würden können. Man entschied sich für Kangaroo Island. Hier lebten bereits Kängurus, Wallabies (kleine Kängurus) und Echidnas. Man fand hier Pinguine, Seelöwen, Pelikane und Seerobben. Was aber das wichtigste war, die nahezu unbesiedelte Insel von der Grösse des Bodensees war frei von Füchsen und verwilderten Hauskatzen. An eingewanderten Tieren fand man lediglich eine aus Ligurien stammende Bienenart, die heute nur noch auf Kangaroo Island existiert.
Man beschloss, weitere australische Tierarten anzusiedeln. Beim Koala gelang dies sehr gut, die Ansiedlung der Wombats scheiterte, weil man aus Versehen nur zwei männliche Tiere auf der Insel aussetzte. Bis heute gibt es auf Kangaroo Island keine freilebenden Wombats.
Heute ist Kangaroo Island für viele Tiere ein Habitat, in dem sie sicher und in Freiheit existieren können. Die Insel zählt heute etwa 4.500 Einwohner, die sich in der Inselhauptstadt Kingscote und im Fährhafen Penneshaw konzentrieren. Im Osten und Norden der Insel liegen auch die landwirtschaftlichen Betriebe, der Westen und Süden sind die Bereiche, die touristisch interessant sind. Auf der Insel lebten 2006 16.000 Koalas. Während anderswo der Koala durch immer weiter schreitende Siedlungsräume vom Aussterben bedroht ist, bestand auf Kangaroo Island die Gefahr, dass sich zu viele Tiere die Futterquellen gegenseitig vernichten. Die Tiere wurden teilweise sterilisiert. Nach den Bränden 2020 war die Lage umgekehrt: Die überlebenden Koalas aus der Brandregion mussten versorgt werden da ihre Futterquellen abgebrannt waren.
Bitte verzichten Sie darauf die Tiere zu füttern – besonders keine Kängurus. Sie fressen alles, was man ihnen hinhält (halten würde). Die Tiere gehen beim Verzehr von einem Stück Brot jämmerlich ein, weil ihre Mägen Brot nicht absorbieren können.
Fauna
- Kängurus: Im Flinders Chase Nationalpark (103 km SW Kingscote) werden wilde Kängurus besonders zutraulich. Hier gibt es einen Zoo verkehrt: Kängurus beobachten vespernde Touristen. Der Rastplatz an der Ranger Station ist eingezäunt, damit Besucher in Ruhe vor den sehr zutraulichen Kängurus rasten können. Am Rocky River Picknick Platz waren die Kängurus lange Jahre omnipräsent. Mittlerweile dürfen sie nicht mehr gefüttert werden und sind deshalb kaum noch anzutreffen. Als einer der eindrucksvollsten Plätze für die Begegnung mit Kängurus gilt das ehemalige Farmgelände der Grassdale Station. Das Gelände kann man zu Fuß erreichen und es perfekt in eine Wanderung zur schönen Hanson Bay einbauen.
- Echidnas, ein stacheliger Ameisenfresser, der etwa aussieht wie ein Igel, lassen sich dagegen seltener blicken. Fragen Sie den Ranger, ob und wo in letzter Zeit Sichtungen gemacht wurden. Insbesondere nach kurzen Regenschauern lassen sich die kleinen Schnabeligel gern mal am Straßenrand blicken.
- Possums sind vor allem abends nach Sonnenuntergang im Westen der Insel unterwegs.
- Schnabeltiere lassen sich im Flinders Chase Nationalpark am ehesten in der Morgendämmerung beobachten.
- Koalas dösen in den Eukalyptus-Bäumen in der Nähe des Rastplatzes am Informationszentrums. Zuweilen braucht man etwas Glück um die nachtaktiven Koalas tags inmitten der Blätter des Baumes oft hoch oben zu entdecken. Auch nur rund 15 der 600 Arten von Eukalypten werden von den Koalas als Nahrungsquelle akzeptiert. Eine Nachtführung im Wildlife Sanctuary Park an der Hanson Bay empfiehlt sich allen die Koalas bestmöglich sehen wollen.
🔗 Hanson Bay Wildlife Sanctuary - Seelöwen: Weltberühmt ist das Reservat mit rund 500 Tieren in der Seal Bay (55 km SW Kingscote). Täglich finden Führungen in die Kolonie statt. Vorsicht: Seelöwen sind überraschend schnell und man sollte tunlichst mindestens fünf Meter Abstand halten und außerdem nie den Fluchtweg zum Meer abschneiden.
- Zwergpinguine (Fairy Penguins): Sie kommen ca. 1 h vor/nach Sonnenauf-/untergang kommen in das Hafengebiet und an die Strände von Kingscote und Penneshaw (61 km W Kingscote), um zu ihren Nestern zurückzukehren. In Kingscote werden nach Sonnenuntergang Führungen vom Wildlife Service ins Nistgebiet angeboten.
Bitte seien Sie beim Besuch bei den Pinguinen leise und nehmen Sie keine grellen Taschenlampen (Empfehlung: Rotlichtfolie). Der Weg vom Wasser bis in die Höhlen ist für die Tiere ein riesiger Stress – sie sind schutzlos und das Laufen an Land mit vollem Magen längst nicht so gewöhnt wie das Schwimmen, außerdem kühlt das Wasser besser als die Luft (deshalb auch die roten Tapser…) und ihre Augen werden durch helles Licht geschädigt. - Pelikane: an den Stränden und Lagunen der Ostküste, sogar im Hafenbecken von Kingscote.
- Sumpfvögel finden sich in der Murray Lagoon (50 km SW Kingscote) entlang mehrerer Moorseen die zum Cape Gantheaume Conservation Park gehören.
🔗 Pelican Feeding - Schwarze Kakadus sind an der Nordküste im Lathami Conservation Park in der Nähe von Stroke zu Hause.
Last but, not least bietet an der Nordküste Paul’s Place eine sehr gute Möglichkeit, eine Vielzahl an Tieren zu sehen. Hier werden verletzte Tiere – wenn möglich – wieder für die Freiheit fit gemacht.
🔗 Paul’s Place
Flora
Die wasserarme Insel ist geprägt von Heide- und Dünenlandschaften. Ein üppig wachsender Akazienwald (Mallees) steht im Binnenland mit einer attraktiven gelben Blüte.
Kulinarisches
Neben Marron (einem Süßwasserkrebs) und hervorragenden Schafskäse hat sich Kangaroo Island vor allem einen Namen für Honig und Wein gemacht. Es gibt mittlerweile auch Spritiuosen-Spezialitäten.
Honig
Kangaroo Island ist eines der ältesten Bienenschutzgebiete Australiens und berühmt für Honig aus den Pollen des Kangaroo Island-Eukalyptus. Die Bienen auf Kangaroo Island sind Einwanderer aus Italien, genauer Ligurien. Schon ein Jahr nach dem die ersten Bienen auf die Insel kamen wurde 1885 die Insel von der Regierung von South Australia zum Schutzgebiet für Bienen erklärt. Der Bienenart wird eine besondere Sanftheit zugesprochen. Angeblich werden Menschen von ihr nur sehr sehr selten gestochen. Weil die Biene so eine Besonderheit ist, darf man vom Festland auch keine Honigprodukte mitbringen. Der Genpool dieser wertvollen, von Krankheit weitgehend freien Bienenart soll schließlich entsprechend geschützt werden.
🔗 Island Beeheive
Wein
Aufgrund des milden Klimas haben sich seit 1990 diverse Weingüter auf der Insel niedergelassen. Viele ihrer Weine sind inzwischen preisgekrönt und es besteht in etlichen Betrieben die Möglichkeit, die köstlichen Tropfen zu probieren.
🔗 Kangaroo Island Wineries
Aktivitäten
Wandern
- Das Südwestkap – das Cape du Couedic (125 km SW Kingscote) hat u.a. die etwas versteckte Admirals Arch, ein spektakulärer Tropfsteinbogen mit Blick auf das offene Meer (Fußweg ca. 30 min hin/zurück)
- Die Remarkable Rocks (127 km SW) sind eine außergewöhnliche Felsformation aus Granit, die auch von Henry Moore stammen könnte.
- Zusätzlich spannend: Die gigantischen Felsformationen der Antechamber Bay südöstlich von Penneshaw.
- Der Kangaroo Island Wilderness Trail ist ein 61 km langer Pfad entlang der Küste und durch das Innere der Insel: Vom Flinders Chase National Park aus führt die Route vorbei am Leuchtturm von Cape du Couedic, dem Admirals Arch und den Remarkable Rocks bis hin zu den Kelly Hill Höhlen. Der Trail ist auf fünf Tagesetappen ausgelegt die auf eigene Faust oder im Zuge einer geführten Tour erwandert werden können. Die beste Zeit für eine Tour ist zwischen März und November.
Kangaroo Island Wilderness Trail
Baden
Kangaroo Island ist keine „richtige Badeinsel“. Nur wenige Sandstrände finden sich an der Nord- und Südküste. Das Wasser auf Kangaroo Island ist um etwa 3-5° C kühler als an der Festlandsküste bei Adelaide. Im heißen Hochsommer Südaustraliens ist es dafür angenehm erfrischend.
- Ein schöner, langer weißer Sandstrand liegt in der Vivionne Bay (64 km SW Kingscote), die als eine der schönsten Strandbuchten Australiens ausgezeichnet wurde.
- Zum Schwimmen eignen sich an der Nordostküste primär Emu Bay, Stoke Bay und Browns Beach.
Tauchen
Vor der Westspitze – dem Cape Borda (110 km W Kingscote) – können ca. 30 Wracks entdeckt werden.
Shopping
In der Wilson Road (30 km SW Kingscote) stellt die Emu Ridge Destillerie nach traditioneller Art Eukalyptusöl her (Besichtigung und Verkauf werktäglich). Als gutes Hausmittel gegen Erkältung (zum Inhalieren) und als Antiseptikum hat es sich vielfach bewährt. Ein überaus nützliches Souvenir.
🔗 Emu Ridge Distillery
Quellen für weitere Informationen zur Region
🔗 Kangaroo Island Tourism
🔗 Kangaroo Island – Foto und Videosammlung (Website wird betrieben von der Fährgesellschaft Sealink)
🔗 Kangaroo Island Council
🔗 Flinders Chase Nationalpark
🔗 Seal Bay Conservation Park
🔗 Kelly Hill Conservation Park
Weiterreise
Für Ihre Weiterreise finden Sie Tipps bei unseren
🦘 Routen-Empfehlungen
Folgende Ziele werden u.a. in AUSTRALIEN-INFO vorgestellt:
🦘 Adelaide
🦘 Barossa
🦘 Victor Harbor (Fleurieu Peninsula)