Route Adelaide nach Sydney

Profil

Entfernung
via Mildura 1611 km, Broken Hill ca 1671 km (direkt: 1375 km)

Reisezeit
ganzjährig

Reisedauer
reine Fahrtzeit: via Mildura oder Broken Hill je ca 21 1/4 h (direkt: 16 3/4 h); empfohlene Mindestreisezeit: ab 5 Tage (direkt 3)

Oberfläche
geteerte Strecke - geeignet für normale zweiradgetriebene PKW und Wohnmobile geteert

Kartenübersicht

geteerte Strecke - geeignet für normale zweiradgetriebene PKW und Wohnmobile via Mildura
geteerte Strecke - geeignet für normale zweiradgetriebene PKW und Wohnmobile via Broken Hill
geteerte Strecke - geeignet für normale zweiradgetriebene PKW und Wohnmobile direkt über Murray Bridge

Die Routendarstellung auf der Karte enthält keine Abstecher und dient nur als grober Anhaltspunkt.

Routenverlauf

Nachfolgend finden Sie eine Übersicht mit einigen der wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten auf der Strecke. Für den Aufenthalt vor Ort finden Sie bei unseren Beschreibungen der Orte bzw. Regionen noch zahlreiche weitere Details.

Routenverlauf A – über Mildura

Tag 1

Adelaide – Tanunda (Barossa Valley) 70 km (ca. 1 h)

  • Durchqueren Sie die Adelaide Hills auf der malerischen Route über Chain of Ponds und Kersbrook.
  • In der Nähe von Williamstown ist das Wasserreservoir des Barossa Valleys mit dem „Whispering Wall“ (An der Wand der Staumauer kann man Nachrichten, die an einem Ende geflüstert werden an der anderen, 140 m entfernten Seite, hören.)
  • In Lyndoch ist man im eigentlichen Barossa Valley – einem der berühmtesten Weinbaugebiete Australiens, das man auch als „Tal der Geniesser“ bezeichnen kann, angekommen. Die dortige Bäckerei mit einem leckeren Imbissangebot.
    Regionsbeschreibung Barossa Valley
  • Auf dem weiteren Weg von Tanunda befindet sich das Besucherzentrum des Weinherstellers „Jacob’s Creek“.
  • Wie an einer Perlenkette reihen sich die Winzer entlag der Route: St Hallett’s Wines, Grant Burge Wines und Rockford Wines. Rockford Wines ist einer der kleineren Winzer, der erstklassiger Qualität produziert.
  • In Tanunda lohnt zunächst ein Besuch des Barossa Wine and Visitor Centre zr Orientierung und anschliessend ein Spaziergang zu den historischen Sehenswürdigkeiten des Ortes (Den „Heritage Town Walk“-Prospekt gibts im Besucherzentrum). Beim Bummel entlang der Hauptstraße fällt die Vielzahl von Cafés und Kunsthandwerkläden auf. Auch für den Einkauf von Antiquitäten ist Tanunda eine gute Adresse. Zu den empfohlenen Weingütern am Ortsrand von Tanunda zählen Peter Lehmann Wines, Richmond Grove oder Langmeil Winery.

Übernachtung: Tanunda (Barossa Valley) – oder in der Region. Große Auswahl: Gemütliche und historische Cottages mit Küche oder Bed & Breakfasts sind ebenso zu finden wie historische Unterkünfte, Resorts, Hotels und Motels sowie Campingplätze.

Tag 2
Tanunda – Clare 100 km (ca. 1 1/2 h)

  • Nuriootpa ist ein weiterer Schwerpunkt des Weinanbaus mit Kellereien wie Elderton Wines und Penfold Wines.
  • Auf dem Weg nach Angaston lohnt ein Stop am Mengler Hill Lookout für einen der schönsten Panorama-Blicke übers Barossa Valley.
  • In Angaston empfiehlt sich der Besuch der Angas Park Fruit Company. Das Weingut Yalumba in der Eden Valley Road beeindruckt neben seinen guten Tropfen auch durch das historischen Gebäudeensemble und der einzigen noch betriebenen Böttcherei auf einem australischen Weingut.
  • Anschließend Weiterreise in das Clare Valley. Im Tal verkaufen über 30 Weingüter direkt ihre Produkte. Das älteste Weingut des Tals ist Sevenhill Cellars, eine 1848 von Jesuiten gegründete Kellerei. Ein weiterer Erwerbszweig ist die Milchwirtschaft.
  • Auburn hat eine Reihe bemerkenswerter Gebäude. Vor Ort gibt es einen Stadtplan, der ihnen die Besonderheiten in Architektur und Geschichte erläutert.
  • Der Ort Mintaro lädt ebenfalls zu einem Spaziergang zu denkmalgeschützten Gebäuden ein. Das prächtige Anwesen Martindale Hall im georgianischen Stil ist 10min (mit Auto) entfernt und für Besucher geöffnet.
  • Clare ist der größte Ort des malerischen Tales das nach ihm benannt ist.

Übernachtung: Clare Valley. Große Auswahl: Motels, Ferienwohnungen, Cottages mit Küche oder herrlichen Landsitze sowie Campingplätze.

Tag 3

Clare – Mildura 340 km (ca. 4 1/2 h)

  • Burra kam durch den Kupferbergbau zu Wohlstand. Heute erinnert ein besuchenswertes Museum an die Bergbauzeit.
  • In der Murray River Region gehören Ausflüge mit dem Hausboot und Wassersport zu den bevorzugten Aktivitäten. Entlang der Flussufer erstrecken sich mehr als 40 Nationalparks mit einem bemerkenswerten Tierreichtum. Schlangenhalsvögel, Reiher und Silberreiher suchen sich an den schlammigen Flussrändern ihre Nahrung. Auch Gelbschnabellöffler, Weißkehlenten, Kormorane und Pelikane kommen vor. Nachts werden australische Zwerggleitbeutler und kleine Schmalfuß-Beutelmäuse aktiv.
  • Die Feuchtgebiete von Banrock Station bei Kingston-on-Murray wurden renaturiert und können auf ausgeschilderten Wanderwegen erkundet werden. Weinverkostung und -verkauf sowie kleines Restaurant.
  • Das historischen Overland Corner Hotel nahe Barmera empfiehlt sich für einen Drink.
  • Waikerie am Murray River ist ein Segelflugzentrum.
  • Über Berri (mit der unübersehbaren „Big Orange“) erreicht man Renmark, das landwirtschaftliche Zentrum des Murray River. Zahlreiche Bauernhöfe verkaufen direkt ab Hof. Ruston’s Rose Garden ist der größte Rosengarten auf der Südhalbkugel mit mehreren tausenden Arten und 50.000 Rosenpflanzen. Vielleicht bekannteste Person aus Renmark ist Robert Harold Bredl. australischer Dokumentarfilmer, Wildparkbesitzer und Reptilienspezialist. Der Sohn österreichischer Auswanderer ist weltbekannt für seine seine Wildlife-Dokumentationen. Der älteste und originale Bredls Tierpark Bredl’s Wonder World of Wildlife befindet sich in Renmark. Das bekanntere Pendant liegt in Airlie Beach bei den Whitsunday Islands in Queensland.
    TV-Persönlichkeit Rob Bredl
  • In der Nähe liegt der Chowilla-Stausee mit zahlreichen Wassersportmöglichkeiten.
  • Hinter Renmark überquert man zuerst den Murray River und anschließend die Grenze zu Victoria.
  • Merbein ist für gute Weine bekannt und hat einige Weingüter.
  • Mildura ist Zentrum des Zitrusfruchtanbaus. Sehenswert sind u.a. das Aboriginal Art Center und ein Ausflug in die Obstplantagen. Reizvoll ist auch eine Fahrt mit dem Schaufelraddampfer auf dem Murray River.

Übernachtung: Mildura, reizvoll u.a. Bauernhof oder Campingplatz unfern des Flussufers.

Tag 4
Mildura – Gundagai 637 km (ca. 7 1/2 h)

  • Hinter Mildura überquert man den Murray River und ist in New South Wales.
  • Der Sturt Highway führt westlich über Euston nach Balranald. Als zentraler Verkehrsort am Murrumbidgee River kam der Ort in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einigem Wohlstand.
    Lohnender Abstecher: Der zum Weltnaturerbe gehörenden Mungo National Park: Ein großer Teil des Nationalparks besteht aus einem seit Jahrtausenden ausgetrockneten Seebett mit halbmondförmigen Dünen. Hier wurden Zeugnisse gefunden, die darauf schließen lassen, dass das Gebiet bereits vor 60.000 Jahren von Menschen besiedelt war. Erst in jüngerer Vergangenheit wurden die ersten menschlichen Fußabdrücke hier entdeckt, die nach Schätzungen 23.000 Jahre zurückdatieren.
  • Die Route führt weiter über Hay, Narrandera und Wagga Wagga nach Gundagai.

    Alternative Fahrmöglichkeit über Swan Hill – Echuca – Albury (597 km, ca. 6 1/2 h)

    • Etwas länger, aber landschaftlich reizvoller ist die etwas südlicher verlaufende Strecke, die sich bis Albury im wesentlichen am Flussverlauf des Murray River orientiert. Hin und wieder kann man auf dem Fluss die Schaufelraddampfer vorüberziehen sehen.
    • In Swan Hill bietet das Pioneer Settlement einen Eindruck über das Leben am und auf dem Fluss während der Epoche der Schaufelraddampfer.
    • Echuca hat einen reizvollen, denkmalgeschützten Ortskern.
    • Albury ist eine der eine der ältesten am Flussufer gelegenen Städte in Victoria. (Übernachtung)
    • Weiterer Streckenverlauf siehe 🦘 Routenbeschreibung von Melbourne nach Sydney.
  • Wer direkt von Sydney nach Melbourne reist, für den liegt der 2500-Einwohner-Ort Gundagai fast in der Mitte. Dem Ort wurden schon mehrere musikalische Denkmäler gesetzt – z.b: im „Dog on a tuckerbox“ (Tucker Box ist eine Vesperkiste). 8km außerhalb hat man dem Hund eine Statue errichtet – obwohl der Hund in dem Lied sich weigert seinem Herrchen zu helfen… Dann gibt es da noch „Along the Road to Gundagai“, „My mabel waits for me“, „When a Boy from Alabama meets a Girl from Gundagai“ und „Flash Jack from Gundagai“. Sozud´sagen der Soundtrack für die Direktroute.

Übernachtung: Gundagai (Hier gibt es auch ein empfehlenswertes Farmstay und einfache Motels)

Tag 5
Gundagai – Sydney 378 km (ca. 4 3/4 h)

  • Der Hume Highway führt in das Weizen- und Wollzentrum Yass.
  • Der Hume Highway führt direkt weiter nach Goulburn (alte Häuser und schöne Parks). Am Lake Burrinjuk vorbei Abstecher möglich nach Canberra, der Hauptstadt Australiens.
    Regionsbeschreibung von Canberra Bowral, die Tulpenhauptstadt Australiens ist der Ausgangspunkt für mehrere Nationalparks, Geisterstädte und Wasserfälle.
  • Interessanter Abstecher nach Moss Vale, einer Kleinstadt auf den Southern Highlands mit schönen Villen (großes Rodeo jeweils am 1. Januar). Weiter südlich der Blue Mountains hinein nach Sydney
    🦘 Regionsbeschreibung von Sydney

Übernachtung: Sydney

Routenverlauf B – über Broken Hill

Tag 3B
Clare – Broken Hill 398 km (ca. 4 3/4 h)

  • Der Weg führt durch Weinbaugebiete nach Burra, einstmals ein Kupferbergbauort (Museum).
  • Weiter über Peterborough (Bergbaustadt mit Museum), Yunta und Olary nach Cockburn, einer an Grenze zu New South Wales gelegenen Minenstadt. In der Nähe in Radium Hill Uranerzbau.
  • Die erste Stadt in New South Wales ist Broken Hill, Zentrum des Silber, Blei- und Zinkbergbaus in Australien. Sehenswert sind die afghanische Moschee, die Delprat’s Mine und ein Ausflug in die Geisterstadt Silverton.
    (In Broken Hill gilt übrigens die Zeit von South Australia.)
    Die Stadt bietet zahlreiche Ausflugspotionen die zu einer Verlängerung des Aufenthalts einladen:

  • Die School of the Air bietet die Möglichkeit an einer Unterrichtsstunde teilzunehmen
  • Silverton – bereits Kulisse mehrerer australischer Filme, hat einen außergewöhnlichen Pub, der ebenfalls bei Künstlern sehr beliebt ist.
  • In Menindee lassen sich am See gut Vögel beobachten. Reizvoll ist der Kontrast zur kargen Wüste drumherum.
  • Der Mutawintji National Park beherbergt uralte Felskunst und Schnitzereien der Aborigines.
  • Im Mungo Nationalpark lockt die Felsformation „Walls of China“.
  • White Cliffs ist einer der bekanntesten Opal-Fundorte der Welt.

🦘 Regionsbeschreibung Broken Hill

Übernachtung: Broken Hill

Tag 4B
Broken Hill – Cobar 457 km (ca. 5 1/4 h)

  • Die Route führt auf dem Barrier Highway weiter in östlicher Richtung.
  • In Wilcannia (Werft) überquert man den Darling River.
  • In Cobar kann eine Gold- und eine Kupfermine besichtigt werden.

Übernachtung: Cobar

Tag 5B
Cobar – Bathurst 501 km (ca. 6 1/4 h)

  • Ab Nyngen folgt die Route dem Mitchell Highway und führt weiter nach Narromine (Segelflugzentrum)
  • Dubbo am Macquarie River hat einen schönen Freilandzoo. Im den nördlich von Dubbo gelegenen Macquairie Marshes zahlreiche Vögel.
  • Flussaufwärts erreicht man Wellington (in der Nähe Kalksteinhöhlen) und Orange, Zentrum des Kirschanbaus im Bereich der Great Diving Range dank fruchtbarer vulkanischer Böden. Seinen Namen hat der Ort nach Prinz William of Oranje. Etwa 40 Weingüter befinden sich in dieser Region, die sich auf den Anbau von Rebsorten spezialisiert haben, die es etwas kühler lieben. Der Vulkan Mt. Canobolas ist die höchste Erhebung zwischen den Blue Mountains und Perth in Westaustralien und bietet neben einer traumhaften Panorama-Aussicht sieben Wanderwege sowie Angel- und Kanumöglichkeiten an der Lake Canobolas Reserve.
  • In Bathurst ist das Court House sehenswert, das ursprünglich für Bathurst, Gambia, geplant wurde und das durch eine Verwechslung der Pläne in Australien gebaut wurde.
    🦘 Regionsbeschreibung Blue Mountains

Übernachtung: Bathurst oder Katoomba

Tag 6B
Bathurst – Sydney 211 km (ca. h)

  • Ab Bathurst folgt man dem Mid Western Highway (Nr. 24) in östlicher Richtung.
  • Katoomba ist der Ausgangspunkt für Ausfüge in den Blue Mountains Nationalpark, mit Wasserfällen, markanten Felsen (Three Sisters), Höhlen und zahlreichen anderen Natursehenswürdigkeiten.
  • Die Route führt über Ebenezer (älteste Kirche Australiens) nach Sydney.
    🦘 Regionsbeschreibung Sydney

Übernachtung: Sydney

Routenverlauf C – über Murray Bridge

Eher eine klassische Überlandstrecke als eine touristische Verbindung stellt die Routenführung über Murray Bridge dar.

Tag 1C

Adelaide – Balranald 529 km (ca. 6 3/4 h)

  • Kurz hinter Adelaide liegt bereits Hahndorf – Australiens älteste deutschstämmige Siedlung. Gegründet wurde sie von 187 deutschen Lutheranern, die hier 1839 auf der Flucht vor religiöser Verfolgung ein neues Leben begannen. An der Hauptstraße reihen sich Handwerksläden, private Museen, Galerien, niedliche Kaffeehäuser und zwei Kellereien mit Direktverkauf aneinander.
  • Die Route führt weiter nach Mount Barker, einem Städtchen, dass in letzter Zeit als alternativer Wohnort zu Adelaide gewaltig gewachsen ist.
  • Murray Bridge hat etwas mehr als 18.000 Einwohner und seit der Gründung 1879 nach der Brücke benannt, die über den Murray River führt. Ursprünglich hiess sie Mobliong. Die Stadt lebt vor allem von Landwirtschaft und Tourismus. Zahlreiche Vermieter bieten Hausboote für Fahrten auf dem Murray River an. Im Monarto Zoo laufen Giraffen, Zebras, Antilopen, Geparde und Bisons frei herum.
  • In Tailem Bend führt der Malle Highway nach Osten.
  • Es folgen einige Orte „in the Middle of Nowhere“: Lameroo und Pinnaroo haben jeweils einige Hundert Einwohner und bieten typisch australisches Landleben: eine “Main Street” mit Supermarkt, Drogerie, Zeitungsladen, Bäckerei sowie Hotels/Pubs.
  • Die Route verläuft südlich des Murray-Sunset National Parks und nördlich des Wyperfeld National. Bei Linga führt eine Abzweigung den Pink Lakes State Park im Murray-Sunset National Park. Je nach Jahreszeit färben sich die Seen vom Betakarotin einer Alge in unterschiedlich intensiven Pinktönen. 1916 wurde hier erstmals Salz gewonnen und etwa 20 Jahre lang kommerziell abgebaut.
  • Über Ouyen gibt es eigentlich nichts wirklich Nennenswertes zu berichten.
    Übernachtung: Balranald

Ab Balranald verläuft die Strecke identisch zur Routenbeschreibung A, Tag 4.(weiter über Hay, Narrandera und Wagga Wagga nach Gundagai).

Details zu Orten / Regionen an der Strecke

Ausführliche Beschreibungen von Orten und Regionen entlang dieser Strecke in AUSTRALIEN-INFO
🦘 Adelaide
🦘 Barossa Valley
🦘 Broken Hill
🦘 Blue Mountains
🦘 Sydney