Bridgeclimbing auch in Perth

Perth – 07.03.21: Das Erklettern der Hafenbrücken in Sydney ist seit vielen Jahren eine beliebte Aktivität in Sydney. Auch in Perth kann man nun eine Brücke erklettern. Seit Ende Januar 2021 können Besucher bis hoch auf den Hauptbogen der Fußgängerbrücke Matagarup Bridge mit Matagarup Zip + Climb klettern.

Warum sich mit einem normalen Spaziergang über die Brücke, die das Zentrum von Perth mit dem Stadtteil Burswood Park verbindet, zufriedengeben, wenn man doch direkt auf dem Swan River in schwindelerregende Höhen emporklettern und dort fantastische Panoramablicke genießen kann? Nach einem Sicherheits-Briefing sowie der individuellen Anpassung der Sicherheitsgurte und weiterer Ausrüstung auf die Teilnehmer, beginnt der anspruchsvolle Aufstieg, bei dem alle zu jeder Zeit an der Brückenstruktur gesichert sind. 314 Stufen im 45 Grad-Winkel müssen Teilnehmer auf ihrem Weg nach oben zurücklegen und sich an manchen Stellen auch durch enge, bis zu 35 cm schmale Durchlässe hangeln, schieben oder zwängen. Belohnt werden die Teilnehmer für ihre Strapazen dann auf der 72 Meter hohen Open-Air-Aussichtsplattform mit Glasboden auf dem Hauptbogen der Brücke. Da die Plattform vollständig eingezäunt ist, können sich die Gäste hier etwa 15 Minuten lang frei bewegen, um die spektakulären 360°-Panorama-Blicke auf das Zentrum von Perth, den Stadtteil Burswood Park sowie die weitere Umgebung uneingeschränkt zu genießen.

Die Klettertouren finden tagsüber, aber auch zu Sonnenuntergang sowie in Vollmondnächten statt. Seit März 2021 können Gäste, die den ultimativen Adrenalin-Kick suchen, den Rückweg nach unten dann außerdem nicht mehr nur zu Fuß, sondern auch über eine neue, 400 Meter lange Zip-Line antreten. Mit bis zu 75 km/h sausen sie über den Swan River zurück nach unten ans Ufer im Stadtteil Burswood Park.

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🔗 Matagarup Zip + Climb

Year of Indigenous Tourism in Queensland

Brisbane – 05.03.21: Eine der ältesten Kulturen der Welt ist die der australischen Ureinwohner. Sie blickt auf eine über 50.000 Jahre alte Geschichte zurück. Um die Lebensweise der Aborigines und Torres-Strait-Insulaner besser kennenzulernen, können Queensland-Urlauber spannende Touren unternehmen – persönlich von Ureinwohnern geführt.

Von Regenwald-Wanderungen, über Speer-Fischen, Great Barrier Reef-, Whale Watching- und Segel-Touren bis hin zu Mal-Workshops, Didgeridoo-Kursen, Rock Art-Führungen und Camp-Übernachtungen im Outback: Magische Erlebnisse und Touren mit Australiens Ureinwohnern machen bereits einen wesentlichen Teil der touristischen Angebote in Queensland aus. Ob Kultur, Kunst oder einfach nur das Lauschen der Dreamtime Stories: Alle Touren sind lehrreich sowie unterhaltsam und bieten viele unvergessliche Wow-Momente!

Um noch mehr indigene Unternehmen zu unterstützen und Ureinwohner verstärkt in den Tourismus einzubinden, hat die Regierung Queenslands das „Year of Indigenous Tourism“ ins Leben gerufen. Dafür werden umgerechnet über sechs Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Es sollen sowohl Aborigines auf dem Festland als auch die Torres-Strait-Insulaner profitieren. Und das sind einige Maßnahmen:

  • Mehrere Fonds sollen neue und innovative indigene Produkte unterstützen, insbesondere in regionalen Gebieten.
  • Ein neuer „Our Country Indigenous Tourism Development Service“ mit Ansprechpartnern in Cairns und Brisbane wird eingerichtet, um indigenen Tourismusunternehmen bei der Gründung und Expansion zu helfen.
  • Auch bereits bestehende indigene Unternehmen sollen unterstützt werden. Für sie wurde das „Indigenous Innovation and Entrepreneurs Program“ auf die Beine gestellt.

Quelle: Tourism and Events Queensland
QITC: Year of Indigenous Tourism in Queensland
TEQ: Year of Indigenous Tourism in Queensland

Torres Straits: Kiten und in indigener Gemeinde wohnen

Torres Strait Islands – 05.03.21: Die Torres-Strait-Inseln liegen zwischen der nördlichen Spitze der Cape York-Halbinsel und Papua-Neuguinea und bestehen aus 274 kleinen Eilanden, wovon nur wenige bewohnt beziehungsweise besuchbar sind. Dazu gehören unter anderem Horn Island (hier landen die Flieger aus Cairns) und 15 Bootsminuten weiter westlich Thursday Island, die bekannteste der gesamten Inselgruppe. Die Ureinwohner der Torres-Strait-Islands unterscheiden sich sowohl in politischer, kultureller und historischer Hinsicht von den Aborigines am Festland. Die geographische Nähe bringt eher Ähnlichkeit zur Bevölkerung Neuguineas. Der Alltag der Insulaner zeichnet sich durch eine sehr traditionelle Lebensweise aus. Haupteinnahmequelle ist der Fischfang.

Yorke Island, unter den Torres Strait Insulanern „Masig“ genannt, ist ein Paradies für Kite-Surfer. Stetige Passatwinde, die hier über die Sandbänke wehen, sorgen für ideale Bedingungen. Das Team von Zephyr Tours steht sowohl Anfängern als auch Fortgeschrittenen mit Rat und Tat zur Seite. Zu den Angeboten zählen Coaching mit Funk-Helmen und auch Video-Feedback.

Die wahre Magie ist jedoch die lokale indigene Gemeinschaft. Die Masigalgal freuen sich, ihre Kultur und Traditionen mit allen Zephyr-Gästen zu teilen. Zu den Aktivitäten gehören Angeln auf traditionelle Weise, geführte Rundgänge durch die Gemeinde, Korbflechten, traditionelle Tänze und das Zubereiten von Mahlzeiten. Urlauber, die über Zephyr Tours buchen, unterstützen automatisch mindestens zwölf indigene Einheimische, die als Bootsführer und Guides, Köche, Tänzer, Künstler und Handwerker arbeiten.

🔗 Zephyr Kite Tours

Ortsbeschilderungen in indigener Sprache

Port Douglas – 05.03.21: Rund um Port Douglas gibt es ab sofort zweisprachige Ortsbeschilderungen – auf Englisch und ganz neu in der Sprache der ortsansässigen Kuku Yalanji. Der Douglas Shire möchte damit Respekt gegenüber den traditionellen Eigentümern zollen und die indigene Kultur noch stärker würdigen. Aktuell wurden die Schilder an 25 Standorten installiert. In den kommenden Monaten werden weitere Ausschilderungen folgen. Zweisprachige Ortbeschilderungen findet man unter anderem auch rund um Aurukun (Cape York).

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📺 Tourism & Events Queensland: Video mit deutschen Untertiteln

Rosa-violette Steinschichten in Meeresgrotte

Lake Munmorah – 05.03.21: Wieder mal in ein instagramable Motiv aus Down Under: Die „Pink Caves“ bzw. „Cotton Candy Caves“ im Munmorah State Conservation Park 130 km nördlich von Sydney: Steinschichten in einem leuchtenden Pink und Violette, die einer Meeresgrotte bei Ebbe sichtbar sind. Die Grotte erreicht man auf dem „Monnee Beach Trail“. Es empfiehlt sich die Region außerhalb des Wochenendes und der Ferienzeit aufzusuchen da sie ein beliebtes Ausflugsziel der Städter aus Sydney ist.

🔗 Bericht in Daily Mail
🔗 Munmorah State Conservation Area
🔗 Moonee Beach Trail

Grenze bis mindestens Mitte Juni 2021 geschlossen

Canberra – 04.03.21: Erwartungsgemäß hat die australische Regierung die Schließung der Grenze bis mindestens Mitte Juni 2021 verlängert. Eine weitere Verlängerung bis Oktober 2021, die dann voraussichtlich Ende Mai oder Anfang Juni angekündigt werden dürfte, erscheint nach heutigem Stand als wahrscheinlich.

Die australische Regierung bleibt bei ihrer Linie wonach sie die Pandemiesituation im Ausland als inakzeptable Gefahr für das Land sieht. Sorge bereitet insbesondere die rasch ansteigende Ausbreitung diverser Coronavirus-Mutanten.

Die Einreise nach Australen wird folglich weiterhin nur einer stark beschränkten Zahl von australischen Staatsbürgern sowie Personen mit ständigem Aufenthaltsrecht in Australien erlaubt. In sehr wenigen Ausnahmefällen dürfen auch Bürger anderer Staaten einreisen. Alle Einreisenden müssen direkt nach Ankunft in Australien unverzüglich für zwei Wochen auf eigene Kosten von mehreren tausend Dollar sich in speziell überwachten Quarantäne-Hotels aufhalten.

🔗 Australisches Gesundheitsministerium

17-jähriger stirbt nach Kontakt mit Würfelqualle

Cape York – 04.03.21: Ende Februar 2021 wurde ein 17-Jähriger beim Schwimmen bei Cape York von den Tentakeln eines Box Jellyfish getroffen worden und verstarb einige Tage später Krankenhaus. Würfelquallen (Box Jellyfish, Seewespen) sind während der Sommermonate November bis April vor den Küsten Nordaustraliens anzutreffen.

Rund 60 bis zu zwei Meter lange, relativ durchsichtige Tentakel wachsen aus dem glockenähnlichen Körper der Seewespe hervor. Berührt einen auch nur einer dieser Tentakel, so müssen die Schmerzen unvorstellbar sein. Je mehr Körperstellen betroffen sind, umso geringer sind die Überlebenschancen des Opfers. Als erste Hilfemaßnahme wird empfohlen, Essig auf die Wunden zu gießen und den Patienten dann so schnell als möglich ins Krankenhaus zu bringen. Im Ernstfall so schnell wie möglich, aber möglichst ruhig an Land schwimmen. Der Biss kann Krämpfe verursachen, die zum Ertrinken führen.

Strände sind teilweise durch Quallennetze gesichert. Noch effektiver ist die Verwendung eines Quallen-Schutzanzuges („Stinger Suit“). Das ist ein meist einteiliger Badeanzug mit langen Ärmeln und Beinen, bisweilen auch mit angesetzten Füßlingen und Kapuze. An australischen Badestränden können solche Anzüge teilweise auch ausgeliehen werden. Im März 2003 verstarb zuletzt ein siebenjähriger Junge der in der Region Cairns Kontakt mit einer Würfelqualle hatte.

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🔗 Bericht in ABC News

Neue Pflichten für Facebook und Google in Australien

Canberra – 25.02.21: Australien hat den „News Media and Digital Platforms Mandatory Bargaining Code“ verabschiedet, ein Gesetz, dass Plattformen für soziale Medien, die fremde Medieninhalte verbreiten dazu verpflichtet Geld an deren Urheber zu zahlen. Es ist weltweit das erste Gesetz dieser Art und soll dafür sorgen, dass Plattformen wie Facebook und Google Abgaben an lokale Verlage zahlen. Die Unternehmen können mit den Verlagen eigene Vereinbarungen treffen oder abwarten bis sie durch Schiedsgerichts-Urteile dazu verpflichtet werden, sofern sie nicht selbst nachweisbar einen Beitrag zur nationalen Medienlandschaft leisten. Der australische Finanzminister Josh Frydenberg kommentierte bei Vorstellung des Gesetzes man wolle erreichen, dass Nachrichtenmedien für Inhalte „fair“ entlohnt werden.
Australien reagiert mit dem Gesetz auf die zunehmend schwierigere Ertragslage australischer Medienunternehmen. Nach einer Untersuchung der australischen Wettbewerbsbehörde entfielen auf Google und Facebook im Jahr 2019 81 Prozent der Ausgaben für Online-Werbung. Mit schrumpfenden oder stagnierenden Einnahmen aus der Werbung sei die Refinanzierung der journalistischen Arbeit der australischen Medienhäuser zunehmend gefährdet.

Ursprünglich war zwischen Google, Facebook und der australischen Regierung eine freiwillige Vereinbarung angestrebt worden. Die Verhandlungen erreichten jedoch keine Fortschritte, so dass Premierminister Scott Morrison letztlich auf eine Lösung per Gesetz umschwenkte.

Facebook blockierte Mitte Februar 2021 für einige Tage die Facebook-Seiten australischer Ministerien und der Regierung sowie die Seiten australischer Medien wie ABC News und privater TV-Sender. Google drohte mit einem Abstellen seines Suchdienstes für australische Nutzer.

Quelle: Australian Government
🔗 News Media and Digital Platforms Mandatory Bargaining Code

Vom Aussterben bedrohte Beuteltierart geboren

Port Douglas – 18.02.21: Im Wildlife Habitat in Queensland wurde ein Mahogany-Glider (Gleithörnchenbeutler) geboren. Es ist das erste Mal seit vielen Jahren, dass ein solches Tier in einem Wildlife Park das Licht der Welt erblickt. Der Mahogany-Glider (Petaurus gracilis) ist Australiens einzige vom Aussterben bedrohte Beuteltierart. Es gibt nur noch etwa 1.500 dieser Tiere in freier Natur. Sie kommen lediglich in einem knapp 200 Kilometer kleinen Territorium zwischen Townsville und Cardwell im tropischen Nord-Queensland vor.
Das Wildlife Habitat ist kein „Zoo“ im herkömmlichen Sinn. Die Einrichtung in Port Douglas hat sich dem Schutz und Erhalt bedrohter endemischer Tierarten verschrieben. Die neueste Geburt des kleinen Mahogany-Glider-Weibchens unterstreicht die Erfolge des speziell eingerichteten Aufzucht-Programmes. Auch die Mutter des Tieres wurde bereits im Wildlife Habitat geboren.

„Es ist wichtig, eine gesunde Population dieser fragilen und vom Aussterben bedrohten Art zu erhalten“, sagt Rebecca Lynch, Managerin des Wildlife Habitat und fügt hinzu: „Wenn wir diese Art erfolgreich züchten, besteht die Hoffnung, die nachtaktiven Tiere auch in die Wildnis entlassen zu können.“

Der Mahogany-Glider ist nach seiner mahagonibraunen Farbe und der Bedeutung für den Swamp Mahogany Tree, einer Pflanzenart, die nur im Osten Australiens heimisch ist, benannt. Ein ausgewachsener Mahogany-Glider misst zwischen 22 und 28 Zentimeter, hat einen bis zu 40 Zentimeter langen Schwanz und wird bis zu 500 Gramm schwer. Im Gleitflug kann das Beuteltier bis zu 60 Meter zurücklegen.

Das Wildlife Habitat kann mithilfe einer speziellen Beleuchtungsanlage einen nächtlichen Lebensraum nachbilden. Das ist auch für andere nachtaktive, im Areal beheimatete Tiere überlebenswichtig. So wurden beispielsweise in den vergangenen zwölf Monaten vier Babys des Northern Bettong (Nördliches Bürstenrattenkänguru) geboren. Auch dieser Beutelsäuger ist eine endemische und gefährdete Art.

„Zwei gefährdete Arten erfolgreich innerhalb eines Jahres gezüchtet zu haben, festigt unseren Status als eines der führenden Conservation Wildllife Sanctuaries“, bekräftigt Lynch. Ein weiterer Teil des Wildlife Habitat ist das Tropical Animal Rehabilitation Centre, eine Non-Profit-Organisation. Das kleine Hospital nimmt kranke, verletzte und verwaiste einheimische Tiere auf. Zunächst werden sie aufgepäppelt und anschließend im Idealfall wieder in die Freiheit entlassen.

Besucher des Wildlife Habitat haben die Möglichkeit, die australische Flora und Fauna aus nächster Nähe zu beobachten. Der Wildlife Park in Port Douglas öffnet täglich von 8 bis 16 Uhr. Der Eintritt liegt bei umgerechnet 24 Euro, Kinder von 4 bis 14 Jahren zahlen die Hälfte.

Quelle: Tourism and Events Queensland
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🔗 Wildlife Habitat Port Douglas

Impfstart in Australien Ende Februar 2021

Canberra – 05.02.21: Der Impfstoff von Biontech und Pfizer wurde in der vergangenen Woche in Australien für Personen ab 16 Jahren zugelassen. zugelassen. Nach Angaben der australischen Regierung sicherte sich Australien zusätzlich zehn Millionen weitere Dosen. Ab Ende Februar sollen rund 80.000 Dosen pro Woche verimpft werden. Angepeilt werden bis Ende März die Impfungen auf 4 Millionen Dosen pro Woche zu steigern. Allen, die einen Impfstoff wünschen, soll bis Ende Oktober 2021 eine Impfung angeboten werden.

🔗 Bericht in ABC News